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Aus der Verlagsmeldung: „Die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) verfolgt das Ziel, alle Gewässer bis ins Jahr 2015 in einen guten ökologischen Zustand zu versetzen. Damit stellte ihr Inkrafttreten im Dezember 2000 einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zu einer gemeinschaftlichen ökologisch orientierten Gewässerbewirtschaftung aller EU-Staaten dar. Allerdings bedeutet die Umsetzung in die nationale Gesetzgebung bis zur Bewirtschaftungspraxis einen langjährigen Prozess und stellt neue Herausforderungen an die grenzübergreifende Zusammenarbeit. Damit diese gut funktionieren kann, ist es ausschlaggebend ein einvernehmliches Verständnis von Gewässerschutz zu entwickeln. Daher werden zu Beginn die historischen und politischen Ausgangssituationen der beiden Nachbarstaaten Deutschland und Niederlande dargestellt. Darauf folgt eine Einführung in den gewässerspezifischen Naturraum des Tieflandes und die nationalen Bestrebungen zum Schutz der Gewässer vor dem Jahr 2000. Nach aktuellem Stand des Zeitplans der WRRL ist nun die Vorlage der Entwürfe zu den Bewirtschaftungsplänen und Maßnahmenprogrammen der Flusseinzugsgebiete vorgeschrieben, um der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit zur Stellungnahme und aktiven Einbeziehung aller Akteure zu bieten. Deshalb wurden die zwei internationalen Flussgebietseinheiten (FGE) Rhein und Ems im Grenzgebiet Deutschland-Niederlande ausgewählt, um anhand dieser Pläne die Vorgehensweisen zwischen den unterschiedlichen Behörden zu untersuchen. Im Vordergrund stehen dabei der Aufbau der Koordinierungsstrukturen, Detaillierungsgrad und Aufbereitung der Pläne und Karten, Art der Informationsbereitstellung sowie die Angaben zu Kosten-Nutzen-Analysen, um ein möglichst effizientes Ineinandergreifen der notwendigen Maßnahmen zu gewährleisten. Bei der Beurteilung wurde nicht Wert darauf gelegt, die Unterschiede der einzelnen Managementpläne aufzuzeigen; vielmehr war es wichtig abzuschätzen, ob sie einen praxistauglichen und erfolgversprechenden Eindruck in Bezug auf die Anwendung im nun beginnenden ersten Bewirtschaftungszyklus machen. Denn jede FGE weist ihre besonderen Eigenarten auf und kann daher nicht nach einem mustergültigen Schema bewirtschaftet werden. Allerdings können und sollen die Erfahrungen und Erfolge einzelner Programme und Projekte durchaus international publik gemacht werden, um von anderen FGEs übernommen bzw. angepasst werden zu können. So kann die Erreichung des Ziels guter ökologischer Zustand bzw. Potential bestmöglich unterstützt und eine nachhaltige Bewirtschaftung aller europäischen Gewässer gewährleistet werden.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Als die Niederlande am 1. Juni 2005 das erste und einzige landesweite Referendum ihres Bestehens durchführten, rief das überraschende und überwältigende Nein zum europäischen Verfassungsvertrag großes Erstaunen hervor. Analysen ergaben, dass die meisten Niederländer die erste sich ihnen bietende Möglichkeit zur direktdemokratischen Einflussnahme genutzt haben, um ein allumfassendes Meinungsbild abzugeben, statt über den Vertrag selbst abzustimmen. In den Niederlanden besteht keine Tradition der direktdemokratischen Einflussnahme. Obwohl das Thema seit Jahrzehnten immer wieder auf die politische Agenda gesetzt und seit 1989 in jeder einzelnen Legislatur verhandelt wurde, ist abgesehen von einem relativ schwachen und zeitlich begrenzten Gesetz von 2001 bis heute nie ein Referendumsgesetz verabschiedet worden. Dieser Band beleuchtet die Referendumsdebatte in den Niederlanden seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Besonderes Augenmerk wird dabei zunächst auf die Debatten in den 1980er und 1990er Jahren gelegt, vor deren Hintergrund das Verfassungsreferendum von 2005 betrachtet werden muss. Es wird analysiert, wie dieses Ausnahmereferendum zu Stande kam und ob es einen Impuls auf die spätere und heutige Debatte geben konnte.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Der Vergleich des schwedischen und niederländischen Gesundheitssystems legt Potenziale zur Neuorganisation der deutschen Krankenversicherung offen. Eine Verbreiterung der Finanzierung brächte große Vorteile, ohne die Qualität der Versorgung und den Zugang über Gebühr einzuschränken. Die Schweden machen es vor: Ihre dezentrale Struktur, die Steuerfinanzierung, das Leistungsprinzip, die staatliche Arzneimittelkontrolle und die Qualitätssicherung können wichtige Ansatzpunkte sein. Die Niederlande gehen einen anderen Weg mit der Privatisierung der Krankenkassen, Stärkung der Konkurrenz untereinander, mit neuer Beitragsgestaltung, mit dem Gesundheitszuschuss und der Beitragsrückerstattung. Auch daraus könnte das deutsche System lernen. Bei der Reform auf Europa zu warten, macht indessen wenig Sinn. Die Gesundheitspolitik der Europäischen Union steckt noch in den Kinderschuhen. Durch die Aktionsprogramme hat die EU seit 1986 geringfügig Einfluss auf den Bereich und konnte diesen durch die Offene Methode der Koordinierung seit 2005 ausbauen. Auch die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes von 1998 bis 2003 zur ambulanten und stationären Versorgung innerhalb der EU stärken den Einfluss der europäischen Ebene. Von Mindeststandards auf dem Kontinent kann allerdings auf absehbare Zeit keine Rede sein.“
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Aus dem Inhalt: „Wie haben Niederländer, insbesondere auch niederländische Kinder, deren Eltern sich vor und während des Zweiten Weltkrieges in der Nationalsozialistischen Bewegung (NSB) engagierten, jene Zeit und die danach erlebt? Wie haben die Betroffenen ihre Lebensumstände in Hinblick auf Bewältigung des Erlebten weiterhin gestalten können? Ein Leben lang haben die Betroffenen geschwiegen, die Eltern gegenüber ihren Kindern, und die Kinder ihrerseits wiederum gegenüber ihren Kindern. Dieses Schweigen wird mit der Veröffentlichung von diesem Buch gebrochen. Nie zuvor haben so viele ehemalige NSBer und ihre Kinder und Enkelkinder, aber auch ehemalige Bewacher von Internierungslagern, Widerständler, Kinder von deutschen Soldaten, ehemalige Mitglieder der SS, so frei ihre Erlebnisse, ihre Geschichte(n) erzählt, die in der Zeit des Schweigens so schwer auf ihrem Leben und dem ihrer Nachkommen lasteten.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Idee, dass Generationen durch die Rentenversicherung geprägt werden, ist Gegenstand medialer Debatten. Es werden »Gewinner- « und »Verlierergenerationen « und Konflikte zwischen Jung und Alt identifiziert. Christina May prüft dieses sozialhistorische Konzept und fragt, inwieweit es als Kategorie sozialer Ungleichheit brauchbar ist. Sie zeigt, dass das Konzept »Generation « im Wohlfahrtsstaat ein weit vielschichtigeres ist, als mediale Debatten glauben machen.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Dem niederländischen Regierungssitz Den Haag kam durch die weit ausgreifende Politik der Republik zwischen den westfälischen Friedensschlüssen und den ersten beiden Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts eine Schlüsselstellung im europäischen Gesandtschaftswesen zu. In den Kriegen, die auf die Epochenwende 1648 und 1659/60 folgten, wurde nicht mehr wie in den vorhergehenden Religionskriegen um die Existenz gerungen, sondern um die Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung einer gedachten Machtbalance. Daraus erwuchs den Gesandten eine neue Aufgabenfülle und politische Rolle. Das blieb nicht ohne Wirkung auf die Gesandten, die Veränderungen nicht nur ertrugen, sondern zunehmend selbst gestaltend eingriffen. Diese dynamischen Prozesse in der Arbeitsweise von Gesandten dreier Höfe am niederländischen Regierungssitz Den Haag stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Indem aufgearbeitet wird, wie Den Haag von einem Treffpunkt von Gesandten zum Brennpunkt europäischer Diplomatie wurde, möchte die vorliegende Studie einen Beitrag zur Geschichte des Gesandtschaftswesens im frühneuzeitlichen Europa leisten.“
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Aus der Verlagsmeldung: "Der 9. Juni 2010 verursachte einen Erdrutsch in der niederländischen Politik: Die Partij voor de Vrijheid (PVV), angeführt von ihrem Gründer und Vorsitzenden Geert Wilders, wurde bei ihrer zweiten Teilnahme an den Wahlen zur Zweiten Kammer zur drittstärksten politischen Kraft im Land. Grund genug, ihr Wahlprogramm, „Die Agenda der Hoffnung und des Optimismus'“, sorgfältig unter die Lupe zu nehmen. Die vorliegende Arbeit übersetzt zentrale Passagen, erläutert die Hintergründe der präsentierten Forderungen und liefert eine umfassende Analyse des Politikangebotes der PVV. Daneben erfolgt ein vergleichender Seitenblick in frühere Wilders-Schriften ab dem Jahr 2005, darunter die „Unabhängigkeitserklärung“ und das Wahlprogramm zum letzten nationalen Urnengang im Jahre 2006, das „Wahlpamphlet“. Die folgenden Fragestellungen stehen im Zentrum der Betrachtungen: In welche Rollen schlüpft die Wilders-Partei vor dem Wahltag? Stellt die PVV mit ihren politischen Standpunkten die Grundlagen des herrschenden (Gesellschafts-)Systems ernsthaft zur Disposition? Ist es berechtigt, von der Ausrufung eines „rechten“ Kulturkampfes gegen das politische Establishment und „linke“ Lebensüberzeugungen zu sprechen? Und nicht zuletzt: Als wie radikal entpuppt sich der Feldzug gegen den Islam bzw. die Islamisierung der Niederlande? Gehört die PVV überhaupt zur Familie der demokratischen Parteien?"
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Aus der Verlagsmeldung: "Niederländische Radschlosspistolen waren auf den Schlachtfeldern des 17. Jahrhunderts zu finden. Sie waren die Handfeuerwaffen der Kavallerie und aufgrund ihrer schlichten Eleganz und technischen Zuverlässigkeit hoch geschätzt. Die Emder Rüstkammer nennt 41 niederländische Waffen ihr eigen und sie besitzt damit einen für europäische Verhältnisse quantitativ und qualitativ einmaligen geschlossenen Bestand niederländischer Radschlosspistolen in einem Museum. Die Waffen wurden u.a. in Antwerpen, Amsterdam, Maastricht, Utrecht von anerkannten Meistern wie Adolf Bosch (Bochs), Jan Knoop, Dyrick Slussels, Jan Aerts, Jan Kitzen oder Jan Vroonen gefertigt. Im vorliegenden Katalog werden die 2002 bis 2005 restaurierten Pistolen reich bebildert vorgestellt. In den begleitenden Beiträgen wird einleitend der Frage nachgegangen, wie die Radschlosspistolen in die Emder Rüstkammer gelangten. Eine weiterere Abhandlung befasst sich mit dem Stellenwert der niederländischen Radschlosspistolen im europäischen Umfeld der Waffengeschichte des 17. Jahrhunderts. An allen niederländischen Radschlosspistolen wurden dendrochronologische Untersuchungen am Centrum for Isotopen Onderzouk der Universität Groningen vorgenommen. Diese Ergebnisse sind in einer Studie dargelegt und im Katalog als zusätzliche Datierung vermerkt. Ein weiterer Artikel zu kunsthandwerklichen Aspekten der Radschlosspistolen rundet die kulturgeschichtlichen Betrachtungen ab. In einem abschließenden Beitrag wird kenntnisreich an Henk Visser (gest. 2006) erinnert, der durch seine Unterstützung dieses Projekt ermöglichte."
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