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Aus der Verlagsmeldung: „Zwischen den beiden Weltkriegen gab es einen regen kulturellen Austausch zwischen Deutschland und den Niederlanden. Nach 1933 verlegten einige deutsche Intellektuelle ihren Wohnsitz in die Niederlande. Über das Wirken der Emigranten in niederländischen kulturellen Kreisen sind viele Publikationen erschienen, weniger erforscht sind bisher die Kontakte niederländischer Wissenschaftler, besonders der Germanisten, zu den im Dritten Reich verbliebenen Wissenschaftlern und Autoren. Zur Aufarbeitung dieses Aspekts der deutsch-niederländischen Beziehungen will der Band einen Beitrag leisten. Anhand der Referatenorgane Het Duitsche Boek (1930–1933) und De Weegschaal (1934–1944) sollen Verschiebungen und Kontinuitäten in der niederländischen Bewertung deutscher Kultur aufgezeigt werden.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die heute in London lebende Eva Schloss, früher Geiringer, wurde 1929 in Wien geboren. Die Familie musste vor den Nazis fliehen und ging nach Amsterdam ins Exil. Im Haus gegenüber lebte die Familie Frank mit ihrer Tochter Anne. Eva Schloss erzählt in ihrem Buch von der Schwierigkeit jüdischer Menschen, in den von HitlerDeutschland besetzten Niederlanden zu überleben. Neben vielen, die den Verfolgten halfen, gab es auch Verräter. Die Familie Frank wurde deportiert. Nur Annes Vater überlebte das Grauen. Auch die Geiringers entgingen den Häschern nicht. Eva wurde an ihrem 15. Geburtstag verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Sie und ihre Mutter überlebten, ihr Vater und ihr Bruder wurden ermordet. Die gemeinsame Trauer führte nach der Befreiung Evas Mutter und Annes Vater zusammen. Sie heirateten.“
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LEOPOLD, Ronald, 2023. Anne Frank. München: C.H.Beck. C.H. Beck Wissen, 2939. ISBN 978-3-406-79029-4
Aus dem Verlagstext: „Anne Frank vertraute vom 12. Juni 1942, ihrem dreizehnten Geburtstag, bis zum 1. August 1944 ihrem Tagebuch an, wie sich ihre Familie zwei Jahre lang in einem Amsterdamer Hinterhaus vor den deutschen Besatzern versteckte. Die anschauliche Einführung schildert auf dem neuesten Forschungsstand das kurze Leben der Anne Frank, die Umstände des Untertauchens und was wir über den Verrat, die Deportation und den Tod Anne Franks im KZ Bergen-Belsen wissen. Nicht zuletzt erklärt das kleine Standardwerk die Bedeutung des Tagebuchs als historische Quelle, als ein Stück Weltliteratur und vor allem als ein Vermächtnis für uns alle.“
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Aus dem Verlagstext: „Anhand der Biografie von Nicolaas Rost schreibt Markus Wegewitz eine Erfahrungsgeschichte des Antifaschismus im Europa des 20. Jahrhunderts. Wie kann Antifaschismus als Lebensentwurf und politische Position in der Geschichte des 20. Jahrhunderts verstanden werden? Markus Wegewitz bietet einen bewegungsgeschichtlichen Längsschnitt von der Entstehung der ersten antifaschistischen Organisationen nach dem Ende des Ersten Weltkrieges bis in die 1960er-Jahre. Anhand der Biografie des niederländischen Journalisten, Übersetzers und Kommunisten Nicolaas (Nico) Rost nutzt der Autor einen erfahrungsgeschichtlichen Zugang zu antifaschistischen Organisationsformen, Ideenwelten und politischer Kultur. Auf der Suche nach einem Instrument zur Mobilisierung gegen Faschismus und Nationalsozialismus versuchten Antifaschist:innen wie Rost, bürgerliche Kulturtraditionen im Sinne eines sozialistischen Humanismus zu interpretieren. Im Mittelpunkt der Studie stehen neben dieser Politisierung der Kultur auch die Prägung des Antifaschismus durch den (trans)-nationalen Kommunismus und der Umgang mit den nationalsozialistischen Verbrechen. Antifaschist:innen entwickelten nach 1945 aufgrund dieser Erfahrungen Maßstäbe historischer Gerechtigkeit, die sie gegen den Widerstand insbesondere der deutschen Nachkriegsgesellschaften durchzusetzen versuchten.“
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Aus dem Verlagstext: „Wurden sozialrevolutionäre Kampfmittel wie Massenstreiks, direkte gewaltfreie Aktion und ziviler Ungehorsam in Europa nur im Rahmen der Gandhi-Rezeption diskutiert? Es ist das Verdienst von Gernot Jochheims historischem Standardwerk, die europäische Geschichte des gewaltfreien Antimilitarismus dem Vergessen zu entreißen. Welche Rolle spielten dabei die anarchosyndikalistische, rätekommunistische und linkssozialistische Arbeiterbewegung von 1890 bis 1940 in den Niederlanden sowie tolstojanisch geprägte Formen individueller Verweigerung? Wie haben Clara Wichmann, Bart de Ligt, Henriette Roland Holst und ihre Zusammenhänge diese Aktionskonzepte im Kontext des Ersten Weltkriegs sowie der Bürgerkriege in Russland und Spanien weiterentwickelt? Die grundlegenden Diskussionen über gewaltfreie Revolution sowie sozialrevolutionäre Verteidigung arbeitete Gernot Jochheim in seiner 1977 veröffentlichten, inzwischen vergriffenen Dissertation „Antimilitaristische Aktionstheorie, Soziale Revolution und Soziale Verteidigung“ auf. Für die vorliegende populärwissenschaftliche Neufassung hat Herausgeber Wolfram Beyer die Studie umfassend überarbeitet, vereinfacht und im Anhang gekürzt.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Ein 14-Jähriger geht ins Exil, allein, ohne seine Familie. In Deutschland war Hajo G. Meyer aufgrund seiner jüdischen Wurzeln die weitere Schulbildung versagt. Deshalb entschieden seine Eltern, ihn im Januar 1939 mit einem Kindertransport nach Holland zu schicken. Er sollte etwas lernen. Das war ihnen wichtig Später wollten sie gemeinsam nach Übersee emigrieren. In einem regen Briefwechsel hielt der Sohn die enge Beziehung zu den Eltern und zu seinen Brüdern aufrecht. Hajos Briefe sind wie durch ein Wunder erhalten geblieben. Sie erzählen vom Alltag, von den Sorgen und Nöten eines Jugendlichen in der Zeit des Nationalsozialismus, aber auch von einem starken Charakter und dem unbändigen Willen, zu lernen um zu überleben. 1943 bricht der Briefwechsel abrupt ab. Die Eltern wurden nach Theresienstadt deportiert. Hajo musste untertauchen. Nachdem er 1944 entdeckt worden war, folgte seine Deportation nach Auschwitz. Was dann geschah, zeigen Briefe der Eltern und Brüder Hajos.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Arno Pötzsch war von 1940 bis 1945 evangelischer Marinepfarrer in Holland. Er beerdigte Gefallene, betreute Hinterbliebene, stand Verwundeten und Gefangenen bei. Und er begleitete zur Exekution Verurteilte - Deutsche und Niederländer - auf ihrem letzten Gang. Mehr als einmal geriet er in Konflikt zwischen dem, was von einem deutschen Offizier erwartet wurde, und dem, was nach seiner Überzeugung einem Seelsorger geboten war. Der Herausgeber Michael Heymel erzählt anhand von Archivmaterial und bisher unveröffentlichten Quellen die Lebensgeschichte des Pfarrers und Dichters Arno Pötzsch und gibt eine Einführung in Briefe, Predigten, Vorträge und Liederhefte, die Pötzsch während oder unmittelbar nach seiner Dienstzeit in Holland geschrieben und zusammengestellt hat.“
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Aus der Verlagsmeldung: „In einer Zeit des globalen Austausches und imperialer Konkurrenz schlossen sich um 1900 staatliche und privatwirtschaftliche Akteure aus dem Deutschen Kaiserreich und dem Königreich der Niederlande zusammen, um der britischen Vormachtstellung im Welttelegrafennetz Einhalt zu gebieten. Sie organisierten verschiedene Joint Ventures, die von wirtschaftlichen Austauschbeziehungen über eine gemeinsame Deutsch-Niederländische Telegraphengesellschaft und schließlich bis zur technischen Zusammenarbeit in funktelegrafischen Großprojekten in ihren Kolonien und Interessensphären im und am Pazifik reichten. Die Studie untersucht die Entwicklung des transnationalen Public-private Partnerships in Telekommunikationsprojekten des Pazifischen Raums bis über den Ersten Weltkrieg hinaus und verbindet diese mit den globalen Entwicklungen der Zeit. Die Konzentration liegt dabei auf bislang wenig erforschten Akteuren des Weltkommunikationswesens im frühen 20. Jahrhundert.“
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Aus der Verlagsmeldung: „In einer Zeit des globalen Austausches und imperialer Konkurrenz schlossen sich um 1900 staatliche und privatwirtschaftliche Akteure aus dem Deutschen Kaiserreich und dem Königreich der Niederlande zusammen, um der britischen Vormachtstellung im Welttelegrafennetz Einhalt zu gebieten. Sie organisierten verschiedene Joint Ventures, die von wirtschaftlichen Austauschbeziehungen über eine gemeinsame Deutsch-Niederländische Telegraphengesellschaft und schließlich bis zur technischen Zusammenarbeit in funktelegrafischen Großprojekten in ihren Kolonien und Interessensphären im und am Pazifik reichten. Die Studie untersucht die Entwicklung des transnationalen Public-private Partnerships in Telekommunikationsprojekten des Pazifischen Raums bis über den Ersten Weltkrieg hinaus und verbindet diese mit den globalen Entwicklungen der Zeit. Die Konzentration liegt dabei auf bislang wenig erforschten Akteuren des Weltkommunikationswesens im frühen 20. Jahrhundert.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Deutschland, Anfang der 1930er-Jahre: Herbert Kalmann, Sohn einer jüdischen Kaufmanns- und Unternehmerfamilie in Sachsen, erlebt als Kind, wie sich der Alltag mit dem Vordringen des Nationalsozialismus Schritt für Schritt verändert. Ähnliche Erfahrungen macht auch Ursula Borchardt in Berlin und Heidelberg; sie ist die Tochter des prominenten jüdischen Schriftstellers Georg Hermann (1871–1943). Beide Familien wählen das Exil in den Niederlanden, das nach dem Überfall der Wehrmacht im Mai 1940 aber keinen Schutz mehr bietet. Wie diese Familien zusammenkommen, wie die einen inhaftiert und schließlich deportiert werden und wie die anderen auf abenteuerliche Weise Frankreich und die rettende Schweiz erreichen und wie ein «Tausch» den Weg aus dem Lager nach Palästina weist – davon erzählt diese Chronik. Der Niederländer Menno Kalmann ist der Sohn Herbert Kalmanns. Er hat die abenteuerliche Geschichte der eigenen Familie anhand von persönlichen Erinnerungen, Gesprächen und umfangreichen Quellenstudien rekonstruiert. Die dramatischen Folgen von Ausgrenzung und Antisemitismus werden dabei ganz unmittelbar an Einzelschicksalen erfahrbar.“
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Aus der Verlagsmeldung: "Das Buch verfolgt die Kommunikation von Autoren und Verlegern, die ab 1933 aus den deutschsprachigen Gebieten in die Niederlande flohen, und erforscht ihre Rezeption und Weiterwirkung in den Perioden vor, während und nach dem Krieg. Durch die Exilverlage Querido und Allert de Lange wurde Amsterdam zum Zentrum der Produktion und des Vertriebs der Exilliteratur. Die niederländisch-deutschen Verflechtungen waren international vernetzt, aber der Markt für die Bücher innerhalb der Niederlande war relativ groß und niederländische Übersetzer und Rezensenten bemühten sich um ihre Verbreitung. Einige Autoren ließen sich langjährig in Holland nieder. Fallbeispiele einzelner Schriftsteller und Verleger bilden ein Gewebe von Lebens- und Rezeptionsgeschichten bis heute. Durch die verlängerte Zeitperspektive unterscheidet sich dieses Buch von der bisherigen Exilforschung. Es zeigt Veränderungen in der Wahrnehmung der Exilliteratur unter sich wandelnden gesellschaftlichen und politischen Bedingungen. Durch die Verknüpfung individueller Geschichten wurde versucht, einer modernen Darstellung der Literaturgeschichte gerecht zu werden."
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Aus dem Verlagstext: „Horst H. Geerken, viele Jahre beruflich auf dem Gebiet der Starkstrom- und Nachrichtentechnik in Indonesien tätig und begeisterter Amateurfunker, zeigt anschaulich, welch herausragende Stellung deutscher Erfinder- und Pioniergeist im 20. Jahrhundert in der Funktechnik in Südost-Asien einnahm - von den Längstwellen-Sendern in Malabar über Rundfunk und Amateurfunk auf Kurzwelle bis zu FM-Radio auf Ultra-Kurzwelle.“
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