Ihre Suche
Ergebnisse 57 Einträge
-
Aus der Verlagsmeldung: „Öffentliche Anthroposophie. Rudolf Steiners Vortragsreisen nach Holland und Norwegen (1921) Rudolf Steiners Vortragsreisen nach Holland und Norwegen (Oslo) im Jahre 1921 waren seine ersten Auslandsreisen nach Ende des Ersten Weltkriegs, und sie standen im Zeichen einer großangelegten Bemühung, die anthroposophische Geisteswissenschaft in der Öffentlichkeit wirksam zu vertreten. Steiner sprach in großen Sälen, oft vor über 1000 Zuhörern, auch an Universitäten – und erzielte viel Resonanz. Während das Klima in Deutschland von der Diffamierung der Anthroposophie, von ihrer zielgerichteten Entstellung und unverhohlener Aggressivität geprägt war, traf Steiner in den Niederlanden und in Skandinavien auf eine andere Weise der Rezeption. Der Band erinnert an diese beiden Reisen, Steiners Art des Auftretens und an einige zentrale Inhalte seiner Darstellungen und besitzt 100 Jahre später eine bemerkenswerte Aktualität.“
-
„Auf dem Gebiet der Sterbehilfe ist von Gleichgesinnung innerhalb Europas bei weitem nichts zu spüren. In der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (EMRK) sind Art. 2 (Recht auf Leben) und Art. 8 (Achtung des Selbstbestimmungsrechts im persönlichen Leben) für die Frage der Sterbehilfe von Bedeutung. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg führt in seiner Rechtsprechung zu diesen Artikeln aus, dass die Vertragsstaaten ein weites Ermessen hinsichtlich der Art und Weise haben, wie der Schutz des Lebens von Patienten in einer hoffnungslosen Situation gestaltet wird. Folgerichtig lassen sich in Europa Gesetzgebungen auf dem Gebiet der Sterbehilfe von verschiedenster Art auffinden. In den Niederlanden ist am 1. April 2002 ein neuer Artikel 293 des Strafgesetzbuches in Kraft gesetzt worden, infolge dessen die Durchführung von Sterbehilfe unter der Bedingung der Erfüllung bestimmter Sorgfaltskriterien in den Niederlanden nicht (mehr) strafbar ist, vorbehaltlich einer Begutachtung durch einen Überprüfungsausschuss. Unter diesen Sorgfaltskriterien spielen die Anfrage und der wohlinformierte Konsens des Patienten (nebst einigen anderen) eine ausschlaggebende Rolle. In der rezenten Praxis erhob sich die Frage nach der Rechtslage, wenn der Patient zwar in der Vergangenheit klar und deutlich seinen Sterbenswillen beurkundet hat, sich aber jetzt in einem Stadium fortgeschrittener Erkrankung (Demenz, Alzheimer) befindet, in dem weder von einer selbständigen Willensbildung noch von einer zuverlässigen Willensäußerung mehr die Rede sein kann. Darf der Arzt, vorausgesetzt dass die anderen Sorgfältigkeitsbedingungen in ausreichendem Maße beachtet werden, einem vorher festgelegten schriftlichen Antrag auf Beendigung des Lebens noch nachkommen? Diese Frage hat der Niederländische Hohe Rat in einem Urteil vom 21. April 2020 vorsichtig bejahend beantwortet. Dieses Urteil wird besprochen, ebenso wie die ersten Kommentare in der Presse und in der Fachliteratur.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Wissenschaftliche Fakten galten ihm mehr als religiöse Dogmen, unvoreingenommene Forschung mehr als die reine Lehre. Erasmus von Rotterdam war für die Eliten der frühen Neuzeit eine Reizfigur. Aber er war auch die Lichtgestalt des frühen liberalen Denkens und ist uns als solche bis heute ein Vorbild. Erasmus von Rotterdams Werdegang im Europa des späten 15. und frühen 16. Jahrhunderts ist der spannende Lebensweg eines Menschen, der in der Umbruchsphase der Renaissance, des Humanismus und der Reformation gegen viele Widerstände um seine intellektuelle Unabhängigkeit und eine vernunftbetonte, tolerante Kultur rang. In ihrer preisgekrönten Biografie stellt Sandra Langereis die komplexen historischen Zusammenhänge zu Erasmus‘ Lebenszeit dar: Zwischen Klöstern und Universitäten, aber auch im Lichte der einsetzenden Bildungsreform, der Bedrohung durch die Pest und der damaligen politisch-religiösen Verwerfungen erscheint Erasmus als bahnbrechender Vordenker und Wegbereiter der modernen europäischen Kultur und der neuzeitlichen Geisteswissenschaft.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Die niederländischen TolstojanerInnen, die sich selbst “Christen-Anarchisten” nannten, bildeten ein ausgedehntes Netzwerk, dessen Mitglieder sich auf verschiedenen Gebieten betätigten. Sie kämpften gewaltfrei gegen Militarismus und Ausbeutung, aber auch gegen Alkohol, Rauchen und Tierversuche und traten für den Vegetarismus und die freie Ehe, aber gegen ungezügelten sexuellen Genuss ein. Sie lehnten Staat und Kapitalismus ab, widersetzten sich aber gleichzeitig dem Parteisozialismus. Praktisch umgesetzt haben sie ihre Ideen in Vorformen sozial-kultureller Stadtteilarbeit in Amsterdam und in Siedlungen wie der Kolonie der Internationalen Bruderschaft sowie in der Humanitären Schule in Blaricum. Dies alles waren Aspekte des Strebens nach einem besseren Menschen und einer besseren Welt. Der anarchistische Aspekt wird u. a. in der auf die individuelle Veränderung ausgerichteten Strategie deutlich, die nicht auf gesetzliche Regelungen oder “Lobbyarbeit” abzielte, aber auch in direkten Handlungen der Verweigerung. Dennis de Langes Studie ist die erste, welche die TolstojanerInnen als soziale Bewegung in den Niederlanden beschreibt. Sie stellt die wichtigsten Protagonisten vor, diskutiert deren Visionen und Kämpfe und behandelt umfassend all die unterschiedlichen Aspekte, Phasen und Projekte dieser Bewegung.“
Erkunden
Thema
- Anarchismus (1)
- Anthroposophie (1)
- Arzt (1)
- Aufklärung (2)
- Australien (1)
- Bekker, Balthasar (1634–1698) (2)
- Besatzungspolitik (1)
- Besetzung (1)
- Calvinismus (1)
- Cannabinoide (1)
- Coornhert, Dirk Volkertszoon (1522–1590) (2)
- Demenz (2)
- Demokratie (1)
- Den Haag (1)
- Descartes, René (1596–1650) (2)
- Deutscher Flüchtling (1)
- Deutschland (16)
- Dordrechter Synode (1618–1619) (1)
- Drogenpolitik (1)
- Erasmus, Desiderius (1466–1536) (7)
- Exil (1)
- Frieden (Motiv) (1)
- Gaststätte (1)
- Geschichtsschreibung (1)
- Gesetzgebung (1)
- Gotteserkenntnis (1)
- Grotius, Hugo (1583–1645) (2)
- Heiligenverehrung (1)
- Hochschulschrift (8)
- Hoge Raad (Oberster Gerichtshof) (1)
- Juden (1)
- Judenverfolgung (1)
- Konfessionalisierung (1)
- Krieg (Motiv) (1)
- Lipsius, Justus (1547–1606) (1)
- Luther, Martin (1483–1546) (2)
- Materialismus (1)
- Medizinische Ethik (3)
- Naturphilosophie (1)
- Norwegen (1)
- OA/Volltext (3)
- Oldenburg (Oldenburg) (1)
- Palliativmedizin (1)
- Philosophie (7)
- Politische Philosophie (1)
- Postmarxismus (1)
- Recht (1)
- Rechtsphilosophie (1)
- Reform (1)
- Reformierte Theologie (3)
- Reise (2)
- Rezeption (7)
- Röell, Herman Alexander (1653–1718) (1)
- Rousseau, Jean-Jacques (1712–1778) (1)
- Soziale Bewegung (1)
- Spinoza, Baruch de (1632–1677) (7)
- Sterbebegleitung (2)
- Sterbehilfe (18)
- Suárez, Francisco (1548–1617) (1)
- Tauler, Johannes (1300–1361) (1)
- Theologie (1)
- Toleranz (5)
- Tötung auf Verlangen (3)
- Universiteit Leiden (1)
- Unna (1)
- USA (2)
- Weltkrieg (1939–1945) (1)
- Zivilgesellschaft (1)
Eintragsart
- Buch (21)
- Buchteil (20)
- Dissertation (2)
- Dokument (1)
- Zeitschriftenartikel (13)