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Aus der Verlagsmeldung: „Als Philipp II. von Spanien 1556 die Herrschaft über die Niederlande übernahm, knüpften die Provinzen und Städte große Hoffnungen an ihn. Diese wurden in den folgenden Jahren jedoch so herb enttäuscht, dass sich die nördlichen Provinzen schließlich von der spanischen Krone lossagten. Kunst- und kulturpolitisch trug das spannungsreiche Verhältnis hingegen auf beiden Seiten reiche Früchte. Philipp II. war ein Sammler und Mäzen von herausragender Bedeutung. Bei der Neubegründung einer genuin spanischen Kunst profitierte er neben Italien auch von den Niederländern. Zugleich fanden diese zunächst in der Hinwendung, dann in der Abgrenzung zu Spanien, identitätsstiftende Positionen. Die Autorinnen und Autoren des Bandes stellen Fragen zum kulturellen Austausch, zu Ähnlichkeiten und Differenzen im Bildverständnis und zur Identitätsbildung durch bildende Kunst in den Niederlanden und in Spanien während der Herrschaft Philipps II.“
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Aus der Verlagsmeldung: "Rund 150 Meisterwerke der Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst aus zehn bedeutenden deutschen und niederländischen Museen werden in diesem Band präsentiert. CROSSART. Van Gogh bis Beuys verspricht ein Feuerwerk von Namen und Schöpfungen der bedeutendsten Künstler des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts. Jean-Christophe Ammann kuratiert die spannende Gegenüberstellung großer Meisterwerke, die in einer einzigartigen Präsentation in der Bonner Kunst- und Ausstellungshalle gefeiert werden."
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„Der Unterricht des Kindes fügt sich in der niederländischen Kunst des „Goldenen Zeitalters“ in die Reihe von Genreszenen, anhand derer bestimmte Grundsätze auf belehrende, zugleich oft amüsant-unterhaltsame Weise vermittelt werden. Ihre Inhalte reflektieren in Folge sich verändernder religiöser, sozialer und wirtschaftlicher Umstände virulent gewordene gesellschaftliche Fragen. Mit dem Ziel einer möglichst umfassenden Analyse erörtert die Arbeit diese Inhalte im kulturgeschichtlichen Kontext. Die ikonographische Entwicklung des Sujets bildet den roten Faden, wobei ein Augenmerk auf bislang noch nicht publizierten Bildern liegt. Untersucht wird, in welcher Beziehung die Sinnbildhaftigkeit der Szenen zur Realität des Unterrichtswesens steht. Es zeigt sich, dass ihre Motivik mit dem vorangegangenen, durch Reformation und andere gesellschaftliche Entwicklungen ausgelösten Ausbau des Schulsystems nur insofern in Zusammenhang steht, als die Aktualität des Themas das Bewusstsein um die Relevanz von Bildung sowie die Nachfrage nach entsprechenden Darstellungen steigerte. Entscheidend für ikonographische Neuerungen und Variationen waren eher künstlerische Impulse und nicht zuletzt wirtschaftliche Überlegungen. Naturgemäß eignete sich gerade das Motiv des Unterrichts besonders als mahnender Kommentar zur Notwendigkeit einer guten Erziehung und angemessener Bildung. Es scheint deswegen jedoch nicht wesentlich häufiger Verwendung gefunden haben als etwa verwandte Themen wie Federschneider, Lesende oder andere Darstellungen aus dem Kinderleben. Deutlich wird, dass die satirisch-spaßhaften Bilder beliebter waren als die das brave Ideal abbildenden Szenen. Zudem lassen sich regionale Differenzen feststellen: Für die Entwicklung des Bildgegenstandes in der Kunst der nördlichen Niederlande war der motivische Anstoß von Künstlern aus den südlichen Landesteilen maßgebend. In der Bildproduktion des 17. Jahrhunderts spielt das Thema im Süden jedoch keine wesentliche Rolle mehr. Insgesamt wird das zunächst komplexe Bedeutungsgefüge der Szenen nach der Mitte des 17. Jahrhunderts immer schlichter. Doch auch diese Verflachung, die letztendlich in uniformen Wiederholungen der immer gleichen Motivcollagen endet, hängt nicht ursächlich mit der flächendeckenden Installation von Bildungseinrichtungen für alle sozialen Schichten zusammen, sondern ist typisch für die Kunst der Zeit.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Weite Landschaften, Seestücke mit bewegtem Wolkenhimmel, stimmungsvolle Interieurs und Stillleben – all diese Motive kommen einem so vertraut vor. Die Namen der Maler dürften allerdings nur den wenigsten Ausstellungsbesuchern etwas sagen: Paul Gabriël, Isaac Israels, Johan Barthold Jongkind, die Brüder Maris, Anton Mauve oder Willem Bastiaan Tholen waren und sind in ihrer niederländischen Heimat bekannte Künstlergrößen. Heute muss diese „niederländische Moderne“ außerhalb unseres Nachbarlandes erst wiederentdeckt werden. Alle gezeigten Werke stammen aus der Sammlung Veendorp des Groninger Museums. Sie bietet einen repräsentativen Überblick über die niederländische Malerei um 1900 und umfasst außerdem eine Reihe bedeutender Werke französischer Künstler wie Camille Corot, Charles-François Daubigny und Paul Gauguin, die ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sind. Der Bogen der gezeigten Werke reicht vom Naturalismus über den Impressionismus bis zu einem neusachlichen Realismus. Zu einer künstlerischen Entdeckungsreise auf vertrauten Pfaden möchte dieser Ausstellungskatalog anregen.“
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