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  • Aus der Verlagsmeldung: „Die Niederlande sind als Exilland nicht sonderlich bekannt. Noch weniger bekannt ist, dass führende Persönlichkeiten aus der Berliner Kleinkunstszene in die Niederlande emigrierten und dort regelmäßig auftraten. Dieses Buch beschreibt chronologisch, wer in die Niederlande kam, welche Ensembles auftraten und welche Wirkung sie beim Publikum erzielten. Auch geht es um die politische Situation, mit der die Künstler konfrontiert wurden und die Haltung der Niederländer gegenüber den deutschen Emigranten. Der beschriebene Zeitraum erstreckt sich über die gesamte Periode 1933–1945, wobei das Jahr 1940 den Angelpunkt darstellt: Nach der deutschen Invasion sitzen die meist jüdischen Künstler in der Falle. So entsteht in Amsterdam eine jüdische Kulturorganisation ähnlich dem Jüdischen Kulturbund. Und schließlich gibt es das Lagerkabarett im Durchgangslager Westerbork – das «beste Kabarett Europas».“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Wenn einer eine Reise tut, kann er was erzählen. Die Berichte, die Reisende in ihrer Heimat übermitteln, prägen ganz wesentlich das Bild, das sich die Landsleute von nahen oder fernen Völkern machen. Reiseberichte sind jedoch keine objektiven Beschreibungen der besuchten Länder. Immer legen sie auch Zeugnis ab vom Reisenden selbst, seinen mitgebrachten (Vor-)Urteilen und Erwartungen. In diesem Spannungsfeld bewegt sich die Erforschung von Reiseberichten. Sie will zeigen, welches Bild sich Menschen zu unterschiedlichen Zeiten von ihren nahen und fernen Nachbarn gemacht haben. Seit 1648 sind die Niederlande eigenstaatlicher Nachbar der Deutschen. Zunehmend wurden sie zu einem beliebten Reiseziel von Deutschen mit ganz verschiedenen Motiven. Welches Bild haben sich die Reisenden von dem Land gemacht, das im 17. Jahrhundert eine wunderbare Blüte erlebte und sich danach wieder anderen prosperierenden Konkurrenten beugen mußte? Wie hat sich dieses Bild verändert? Wann und wie kam es dazu, daß die Niederlande im Bild der Deutschen vom bewunderten Hort von Freiheit und Handel zur Heimat von selbstgefälligen Geizkragen wurden? Diesen Fragen widmet sich die Untersuchung.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Noch heute rufen die deutschen Dienstmädchen bei den Niederländern lebhafte Erinnerungen, aber auch alte Feindbilder wach. Zwischen 1920 und 1933, nach Weltkrieg und Wirtschaftskrise, wandern sie aus dem verarmten Mittelstand und der Arbeiterschicht zu Zehntausenden ins niederländische Guldenparadies: jugendliche Gastarbeiterinnen, hochwillkommene Dienstmädchen. Aber nach 1935 beginnt auch dort die Arbeitslosigkeit. Sie werden plötzlich als Eindringlingge empfunden und als Konkurrentinnen wahrgenommen. Die meisten kehren zurück. Wer dort bleibt, hat geheiratet oder fühlt sich gut integriert, bis der Einmarsch der deutschen Wehrmacht die Integration zunichte macht. Mißtrauen und Verdacht, daß die ehemals deutschen Frauen zur Spionage gezwungen würden, reißen tiefe Gräben und führen nach 1945 zu einer wahren Abschiebungshysterie.“

Last update from database: 15.05.24, 00:01 (UTC)