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Ergebnisse 396 Einträge

  • Angaben aus der Verlagsmeldung: „Im Verlaufe dieser Untersuchung werden wir die Schwerpunkte, die die politische Theorie Baruch Spinozas ausmachen, erforschen. Unsere Interesse liegt besonders darin, den Machtbegriff des Autors ausführlich zu entwickeln. Dieser Begriff dient als Stütze der politischen Konzeption Spinozas, insofern alles Seiende als eine dynamische Gefüge der Beziehungen begriffen werden könnte, die aus der Zusammensetzung aber auch der Nichtübereinstimmung zwischen unterschiedlicher Produktivitätsvermögen -d.h. zwischen diverser Grade von Mächte und Aktivität, oder was dasselbe ist, der bestimmten Essenzen der Dinge und der Menschen- hervorgehen. Die Vereinigung der einzelnen Mächte und Rechte mit der Absicht, gemeinsame Mächte und Rechte zu bilden, gründet sich auf die immanente Tendenz der Menschen, sich ineinander in Verbindung zu treten als Voraussetzung der Gewähr für den eigenen Unterhalt und Stütze des Antriebes zur Vermehrung der Wirkungsmacht gegenüber den Dingen der Welt und den anderen. Das Streben nach der Machtakkumulation -das nicht unbedingt mit der Herrschaft, sondern vor allem mit der selbstbestimmten Produktion von Aktivitäten und Wirkungen, d.h. mit einer Ethik, die zur Autonomie und Freiheit führt, identifiziert werden soll- beruht auf der Ontologie Spinozas und weist auf die deutliche Einfügung des Autors in den charakteristischen Ideenrahmen der Neuzeit hin. Das Buch wurde in vier Teile gegliedert. Das erste Kapitel hat zum Gegenstand, die Berührungspunkte und Widersprüche der Methode, die Spinoza anwendet, mit dem Ideenrahmen des Rationalismus in Zusammenhang zu bringen -vor allem mit der Auffassungen R. Descartes und T. Hobbes. In dem zweiten Kapitel entwickeln wir den Begriff des zusammengesetztes Individuums, der sich auf das Spiel der sozialen Affekte gründet und eine immanente Tendenz zur Anpassung und Vereinigung mit den Mitmenschen bildet. Im Verlaufe der dritten Kapitel werden die Schwerpunkte der politischen Theorie Spinozas analysiert und zwar die Ineinandersetzung der Macht und des Rechtes, die Identifikation der Macht mit der Essenz der Menschen und ihres Vermögen, Wirkungen hervorzubringen, und die Definition der Souveranität als der kontinuierliche Prozeß, der die günstigen Bedingungen zu schaffen versucht, um mit Gehorsam von Seite der Bürger rechnen zu können. Schließlich stellt das letzte Kapitel die Rolle der Vorstellungswelt in der Mäßigung der inneren Wechsel in der Machtbeziehungen innerhalb des Gemeinwesens dar. Zwei Wertsysteme dienen nach Spinoza der Funktion der Einigung der imaginären Konzeptionen der Masse: die Nation und die Religion. Die Bezeichnung der zentralen Rolle der Masse in der Politik der Neuzeit und die Auffasung der Politik als ein dynamischer Rahmen, in dem politische Institutionen sich auf die Mehrheits- und Minderheitsbeziehungen innerhalb des Gemeinwesens gründen, führt die Analyse Spinozas zu einer Konzeption der Macht, dessen Grundzug die Annerkennung der Notwendigkeit ist, die Bedingungen zur Stabilität der politischen Legitimität immanent und anständig zu beleben.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Der Vollzug von Steuergesetzen durch die deutsche Finanzverwaltung war in der Vergangenheit wiederholt Gegenstand der Kritik. Wie andere Finanzverwaltungen auch, hat sie mit knappen Ressourcen und einer eingeschränkten Bereitschaft der Steuerpflichtigen zur Mitwirkung im Besteuerungsverfahren zu kämpfen. Die niederländische Finanzverwaltung (der Belastingdienst) versucht - nach umfangreichen Modernisierungen - diesen Schwierigkeiten mit einer Compliance-Strategie zur Verbesserung des Verhältnisses zu den Steuerpflichtigen einerseits und einem Risikomanagement zur Verteilung der Prüfungskapazitäten auf die prüfungsbedürftigen Fälle andererseits zu begegnen. Dabei kann sie sich auf umfassende Kontrollmitteilungspflichten und einen hohen Grad der Automatisierung stützen. Susanne Ahrens stellt nicht nur den Vollzug von Steuergesetzen in den Niederlanden einschließlich der verfahrensrechtlichen Grundlagen dar, sondern analysiert im Rahmen der rechtsvergleichenden Untersuchung die rechtlichen und praktischen Anforderungen an einen gleichmäßigen, effektiven und effizienten Gesetzesvollzug durch die Finanzverwaltung. Ausgehend von der Frage, ob und wie die niederländischen Erfahrungen für die deutsche Finanzverwaltung fruchtbar gemacht werden können, zeigt die Verfasserin Wege zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens in Deutschland auf.“

  • Angaben aus der Verlagsmeldung: „Migrantenselbstorganisationen (MSO) rücken zunehmend als zivilgesellschaftliche Akteure ins Blickfeld politischer und wissenschaftlicher Integrationsdebatten. Sowohl Deutschland als auch die Niederlande suchen nach Rezepten für eine „gelungene“ Integration von Menschen aus der Türkei, die in beiden Ländern die größte Migrantengruppe darstellen. Diese Studie untersucht die Gruppe der Aleviten, die mit Beginn der Arbeitsmigration in den 1960er Jahren aus der Türkei nach Deutschland und in die Niederlande eingewandert sind, jedoch ihre Identität bis Ende der 1980er Jahre aufgrund ihres Schweigegebots nicht an die Öffentlichkeit getragen haben. Nach 50 Jahren Migrationsgeschichte haben die Aleviten in Deutschland und in den Niederlanden Organisationen gebildet und werden zunehmend in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Die Fallstudie zeigt auf, dass weder das Aleviten- und Bektaşi-Kulturzentrum e.V. in Duisburg noch das Alevitisch Cultureel Centrum Rijnmond in Rotterdam zu einer ethnisch-religiösen Abschottung geführt haben. Dabei sind neben den nationalen Rahmenbedingungen beider Migrationsländer vor allem die mitgebrachten spezifischen religiösen und kulturellen Werte der Aleviten von Bedeutung. Insbesondere der Wandel der Aleviten von einer ehemals geschlossenen zu einer offenen Gemeinschaft, die gegenwärtig jenseits des Schweigegebots in beiden Ländern auf der Basis ihrer religiösen und ethisch-moralischen Werte dynamisch mit der jeweiligen Mehrheitsgesellschaft in Interaktion tritt, birgt ein bisher unbeachtetes Potenzial für den zivilgesellschaftlichen Integrationsprozess in der neuen Heimat.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Als beschäftigungspolitisches Vorbild für die Bundesrepublik Deutschland wurde in den letzten Jahren vor allem die Niederlande genannt. Ausschlaggebend war, dass die Niederlande durch die Umverteilung von Arbeit und die Schaffung der arbeitsrechtlichen Voraussetzungen für flexible Beschäftigungsmodelle ihren Arbeitsmarkt flexibilisiert haben. Durch das Gesetz über Flexibilität und Sicherheit (»Flexwet«) hat der niederländische Gesetzgeber das Sozialrecht auf diese geänderten Rahmenbedingungen zugeschnitten und Beschäftigten mit flexiblen Beschäftigungsmodellen ein Mindestmaß an Sicherheit zugestanden. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie das niederländische Arbeitslosenversicherungsgesetz an den flexibilisierten Arbeitsmarkt angepasst wurde und ob einige der niederländischen Ansätze auf die Bundesrepublik Deutschland übertragbar sind. Die Autorin beteiligte sich am Wettbewerb für den deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung und erhielt den dritten Preis.“

  • Angaben aus der Verlagsmeldung: „Steuerliche Untersuchung von Ausgabeaufgeldern bei Wandelschuldverschreibungen anlässlich zweier BFH-Urteile (I R 3/04, I R 26/04) sowie Analyse der vom BFH verwendeten Kriterien zur Unterscheidung zwischen Eigen- und Fremdkapital und anschließendem Rechtsvergleich mit dem niederländischen Steuerrecht. Die Urteile beenden den lange geführten Streit, ob das Aufgeld stets Eigenkapital oder betrieblicher Gewinn ist. Dem Handelsrecht folgend (§ 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB) ist das Aufgeld nach Ansicht des BFH steuerlich ebenfalls stets Eigenkapital, unabhängig von der Ausübung der Wandel-/Optionsrechte. Anders als im Handelsrecht - führen die Urteile nicht zu einer endgültigen Klärung. Die Einführung des Korrespondenzprinzips wirft Fragen hinsichtlich der steuerlichen Behandlung des Investors auf. Die Begründung der Urteile lässt zudem offen, ob auch andere Instrumente als Eigenkapital einzuordnen sind. Wandelschuldverschreibungen dürfen daher weiterhin mit Spannung verfolgt werden.“

  • Angaben aus der Verlagsmeldung: „Diese Studie ordnet die ökonomischen Modelle der "Entwicklungshilfe" als kolonial geprägtes und historisch gebundenes Wissen ein und untersucht deren Lokalisierung in Verhandlungen und Projekten der Bundesrepublik und der Niederlande mit der Republik Indonesien in den langen 1960er Jahren. Die zugrunde liegenden Quellen umfassen Akten aus Ministerien in Bonn und Den Haag sowie zeitgenössische wissenschaftliche Publikationen über Modernisierung, Industrialisierung und Schulden in Indonesien. Die Analyse zeigt, wie die Aneignung modernisierungstheoretischer Modelle im Rahmen der "Technischen Hilfe" Anfang der 1960er Jahre, also vor dem Regimewechsel von Sukarno zu Suharto, die Möglichkeit indonesischer Agency barg, und wie die Schuldenregelung im Rahmen der "Finanziellen Hilfe" nach 1965/66 koloniale Strukturen von Zentrum und abhängiger Peripherie mithilfe des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank re-etablierte.“

  • Angaben aus der Verlagsmeldung: „Diese Studie ordnet die ökonomischen Modelle der "Entwicklungshilfe" als kolonial geprägtes und historisch gebundenes Wissen ein und untersucht deren Lokalisierung in Verhandlungen und Projekten der Bundesrepublik und der Niederlande mit der Republik Indonesien in den langen 1960er Jahren. Die zugrunde liegenden Quellen umfassen Akten aus Ministerien in Bonn und Den Haag sowie zeitgenössische wissenschaftliche Publikationen über Modernisierung, Industrialisierung und Schulden in Indonesien. Die Analyse zeigt, wie die Aneignung modernisierungstheoretischer Modelle im Rahmen der "Technischen Hilfe" Anfang der 1960er Jahre, also vor dem Regimewechsel von Sukarno zu Suharto, die Möglichkeit indonesischer Agency barg, und wie die Schuldenregelung im Rahmen der "Finanziellen Hilfe" nach 1965/66 koloniale Strukturen von Zentrum und abhängiger Peripherie mithilfe des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank re-etablierte.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Als 1951 13.000 molukkische Soldaten samt ihrer Familien aus politischen Gründen in die Niederlande kamen, sprachen Niederländer und Molukker zunächst von einem zeitlich begrenzten Aufenthalt. Entsprechend isoliert wurden die Neuankömmlinge in dem ihnen unbekannten Land untergebracht. Als eine Rückkehr auf den indonesischen Archipel zunehmend undenkbar wurde, startete die niederländische Regierung eine Integrationspolitik, die zu unerwarteten Problemen führte. Die Radikalisierung der zweiten Generation in den siebziger Jahren machte die Probleme der Molukker in den Niederlanden offenkundig und markierte einen Wendepunkt in den molukkisch-niederländischen Beziehungen. Der Band umfasst die Geschichte von Molukkern und Niederländern seit Beginn der niederländischen kolonialen Bestrebungen bis zum Ende des niederländischen Kolonialreichs. Dabei beleuchtet er nicht nur die ersten, problematischen Integrationsversuche, sondern auch die Maßnahmen der niederländischen Regierung in den Bereichen Bildung und Arbeit. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, welche Ereignisse den Integrationsprozess der Molukker in den Niederlanden wie beeinflusst haben und ob die Molukker heute als integrierte Minderheit zu bezeichnen sind.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Die Lübecker Flandernfahrer in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts stellen eine bedeutende Gruppe im gesamthansischen Handel der Stadt dar. Vor dem Hintergrund der Entwicklung Lübecks zur «Königin der Hanse» und Brügges zum «Weltmarkt» des Westens und der beiderseitigen handelspolitischen Kontakte untersucht der Autor diese Personengruppe. Die Grundlage hierfür stellt ein umfangreicher prosopographischer Katalog dar, der anhand der wichtigsten Quellen zum ersten Mal 161 Flandernfahrer dieses Zeitraums erfaßt. Eine Auswertung des Materials geschieht hinsichtlich der Herkunft und verwandtschaftlichen Beziehungen, der Vermögenslage und Memoria, der Handelsaktivitäten, Ämter und Berufe der Einzelpersonen und Gruppen. Deren enge Beziehungen untereinander stellen sich vielfach als ein regelrechtes Netzwerk heraus.“

  • Aus der Verlagsmeldung: "Im Zeitraum von 1580 bis 1620 änderte sich der ästhetische Landschaftsbegriff entscheidend. Die Berg- und Waldlandschaften, in denen erstmals die Wildnis als eigenständiges Thema der Landschaftsmalerei auftritt, nehmen eine Schlüsselstellung ein. Sie sollen hier als ein zusammenhängendes, historisches Phänomen aus dem Natur- und Kunstverständnis ihrer Zeit als Teil eines „Prozesses der visuellen Neugier“ interpretiert werden. Der erste Teil behandelt den begriffs- und ideengeschichtlichen sowie den kunsttheoretischen Kontext des Phänomens. Der zweite Teil gilt der Wildnisvorstellung im zeitgenössischen kulturellen Horizont. Im dritten Teil werden die Wildnisvorstellungen anhand der wichtigsten Staffagethemen, die in Berg- und Waldlandschaften erscheinen, differenziert und gedeutet."

  • Aus der Verlagsmeldung: „Wie begründet sich das Interesse des reisenden Künstlers an Rom und der Antike? Was prägt die Auswahl und Vielfalt seiner Studienobjekte? In welchen lokalen und sozialen Kontexten agierte er? Tatjana Bartsch untersucht diese und weitere Fragestellungen und bietet eine umfassende Analyse des Materials ein schließlich einer Teilrekonstruktion des ehemaligen Zeichnungsbuches.“

  • Aus der Verlagsmeldung: "Mit dieser Untersuchung wird erstmals in einer Übersicht ein Phänomen der europäischen Malerei diskutiert, das in den Niederlanden seine charakteristischste Ausprägung erfuhr. Gegenstand sind Werke der Malerei, die Innenräume zeigen, an deren Wänden ein oder mehrere Gemälde zu sehen sind. Nach ausführlicher Darlegung der Herausbildung des Phänomens in der frühen Malereigeschichte bildet einen ersten Höhepunkt die Rezeption der Architekturgemälde sowie vor allem der Druckgraphik von Hans Vredeman de Vries. Die breiten Variationen des Themas Bilder in Bildern im frühen 17. Jahrhundert werden an verschiedenen Malern dargelegt, z. B. Willem Buytewech, Jakob Duck, Dirck Hals und Rembrandt. In einem zweiten Teil stehen mit Pieter de Hooch, Jan Steen und Jan Vermeer drei prägende Künstlerpersönlichkeiten im Zentrum der Arbeit, ihre Auseinandersetzung mit älterer Kunst und der zu ihrer Zeit konkurrierenden Gegenwartskunst etwa in den Zitaten bestimmter Druckgraphik oder Malerkollegen. Ihnen ist jeweils ein eigener Abschnitt gewidmet. Im letzten Teil wird ein Überblick über die zweite Jahrhunderthälfte geliefert, in dem die vielfältigen Erscheinungsformen und Motive der Bilder in Bildern untersucht werden: Zum Beispiel Triptychen, Bilder mit Vorhängen, die Berücksichtigung der verschiedenen Bildgattungen, identifizierbare Zitate fremder und eigener Werke und die möglichen Abstufungen des Darstellungsumfangs. In der vor allem an ausgesuchten Beispielen geführten Diskussion einer ikonologisch geprägten Deutung der niederländischen Genremalerei auf der einen Seite und Svetlana Alpers mit ihrem Buch „The Art of Describing“ auf der anderen setzt der Autor, gestützt auf die breite Kenntnis des Bildmaterials mit seinem Überblick, Akzente, die mit Hilfe von historischen, ökonomischen und sozio-kulturellen Informationen untermauert werden. Damit ist erstmals eine materialreiche Studie des gesamten Phänomens der Bilder in Bildern entstanden, die nicht nur einzelnen Deutungen erst eine Grundlage verschafft, sondern vor allem das Phänomen in einem kunsthistorischen Kontext verankert und dabei unerwartete Zusammenhänge und Beweggründe aufdeckt. Diss. Berlin 1998."

  • Aus der Verlagsmeldung: "Die Eisenbahnpolitik war in der Vergangenheit von staatlichen Regulierungen und Monopolen geprägt. Erst seit einigen Jahren setzt sich der Wettbewerbsgedanke im Schienenverkehr durch. Es bleibt aber festzustellen, ob Wettbewerb auf dem Schienennetz zu ökonomisch effizienteren Ergebnissen führt. In diesem Zusammenhang wird in dieser Arbeit eine empirische Analyse des niederländischen Eisenbahnsystems zwischen 1890 und 1916 durchgeführt. Dieses zeichnete sich durch verordneten Wettbewerb zweier Gesellschaften auf einem Schienennetz aus. Anhand des zusammengestellten Datenmaterials wird analysiert, ob die Eigenschaften eines natürlichen Monopols im Eisenbahnbetrieb vorlagen. Daneben wird unter anderem die Frage beleuchtet, ob bereits potentieller Wettbewerb zu einer Disziplinierung des Monopolisten führte. Insgesamt zeigen sich unterschiedliche Ergebnisse für den Personen- und Güterverkehr."

  • Aus der Verlagsmeldung: „Die Wiedergabe von Lebensmitteln folgt bestimmten Traditionen. Inke Beckmann untersucht die Darstellungskonventionen in der Kunst und die historische Ernährungssituation der Niederlande des 17. Jh.s am Beispiel von Geflügel, Austern und Zitronen. In den Blick genommen werden Stillleben, Genre- und Porträtmalerei. Realer Preis und repräsentativer Wert der Lebensmittel werden rekonstruiert. Kochrezepte, Vorschneideanweisungen und Tischzuchten geben Aufschluss über das Benehmen bei Tisch, die Zubereitung und das Anrichten. Diskutiert wird vor allem die Bedeutung der Lebensmittel im Brauchtum und als Sinnbild. Die Arbeit eröffnet aufgrund der Synthese von kunsthistorischen, ernährungsgeschichtlichen, wirtschaftshistorischen und mentalitätsgeschichtlichen Fragestellungen einen tiefen Einblick in Kunst und Kultur des ›Goldenen Jahrhunderts‹.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Der Transaktionskostenansatz hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem theoretisch wie empirisch fruchtbaren Instrument der vergleichenden Analyse von Institutionen entwickelt. Eine umfassende Anwendung dieses Ansatzes auf Fragen des institutionellen Wandels und der Organisation der Landwirtschaft stand bisher noch aus. Beckmann schließt diese Lücke, indem er die Breite der Anwendungsmöglichkeiten des Transaktionskostenansatzes sowohl in theoretischer als auch in empirischer Hinsicht demonstriert. Das Erkenntnisinteresse richtet sich dabei auf die Organisationsformen in der Landwirtschaft in West- und Ostdeutschland, das der Autor auf zwei Fragen zuspitzt: Warum sind Familienbetriebe in Westdeutschland die dominierende Organisationsform? Wie werden sich die Nachfolger der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften in den neuen Bundesländern weiterentwickeln? Beckmann leitet seine Arbeit mit einer umfassenden Diskussion der theoretischen Konzepte ein, die zu einem vertieften Verständnis der Grundlagen des Transaktionskostenansatzes führt, und analysiert dann empirisch die Arbeitsorganisation in der Landwirtschaft und die Wahl der Rechtsform landwirtschaftlicher Unternehmen in ausgewählten Regionen.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Die staatliche Gentechnikpolitik steht in einem Spannungsverhältnis: Einerseits gilt die Gentechnik als Schlüsseltechnologie, die zur Erhaltung internationaler Wettbewerbsfähigkeit staatlich gefördert wird. Andererseits wird sie als Risikotechnologie bewertet, deren möglichen Gefahrenpotentialen rechtlich vorzubeugen ist. Systematisch wird an den Länderbeispielen Deutschland und den Niederlanden aufgezeigt, welchen Verlauf der gesellschaftliche Gentechnikdiskurs in den letzten 20 Jahren genommen hat und wie die staatliche Politik darauf reagierte. Es wird deutlich, daß in der technischen Innovationsphase viele Gemeinsamkeiten in der staatlichen Gentechnikpolitik beider Staaten bestehen, die Handlungsspielräume im Prozeß der gesellschaftlichen Einführung der Gentechnik jedoch unterschiedlich genutzt werden.“

  • Umschlagstext: "Der 2018 im Alter von 89 Jahren verstorbene niederländische Künstler Armando wohnte und arbeitete in Potsdam und im niederländischen Amstelveen. Nicht nur de facto, sondern auch in seiner Kunst lebte er auf der Grenze verschiedener Welten: als Schriftsteller, Maler, Journalist, Bildhauer, Musiker, Schauspieler und Dokumentarfilmer. Dabei nahm er stets eine wichtige Position in der europäischen Kunstszene ein. Mit seiner unermüdlichen Neugier und Energie warf er einen durchdringenden Blick auf die ihn umgebende Welt und leistete als einer der besonders kontrovers diskutierten Künstler der Nachkriegszeit einen wichtigen Beitrag zur Reflexion von Selbst- und Fremdbildern, insbesondere mit Blick auf das niederländischdeutsche Verhältnis. Die vorliegende Studie zeigt anhand dreier Prosatexte Armandos Reflexionsstrategien auf: Über die direkte und unmittelbare Konfrontation mit Aussagen von Tätern – d.h. ehemaligen freiwilligen niederländischen Angehörigen der SS sowie ehemaligen deutschen Besatzern – provoziert Armando beim Leser eine Auseinandersetzung mit den eigenen, meist unhinterfragt gebliebenen Erinnerungs- und Wahrnehmungsmustern. Er durchbricht damit die Dichotomie von positivem Eigenem und negativem Fremdem und konterkariert so die innerhalb der niederländischen Erinnerungskultur etablierten Selbst- und Fremdbilder. Vor diesem Hintergrund zeigt die Studie, wie Kunst eine indirekte Mittlerfunktion ausüben und der Künstler durch Störimpulse ungewollt zu einer Mittlerfigur avancieren kann. Dr. Britta Bendieck ist Dozentin für deutsche Sprache und Kultur an der Universiteit van Amsterdam und Leiterin der Abteilung Duitslanddesk am Duitsland Instituut Amsterdam (DIA). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind deutschniederländische Kulturbeziehungen, Transferund Mittlerforschung, Erinnerungskulturen, Interkulturalität und deutschsprachige Gegenwartsliteratur."

  • Aus der Verlagsmeldung: „Die Produktion von kommerziellen Karten in der Renaissance kann nur unter Betrachtung eines komplexen Zusammenspiels unterschiedlicher Faktoren erklärt werden. Anhand der Karten von Abraham Ortelius (*1527 †1598) lässt sich dies exemplarisch verdeutlichen. Die Struktur von Handelsnetzwerken beeinflusste maßgeblich den Fluss der Informationen, die er benötigte. Technische und ökonomische Möglichkeiten setzten den Rahmen für den Erfolg seiner Kartierungsprojekte. Methodologische und kognitive Prozesse bestimmten den Inhalt und die Gestaltung seines Werkes. Seine Karten waren demzufolge sowohl Produkte von Gelehrsamkeit als auch von Kunsthandwerk – und zugleich Ausdruck eines verbreiteten humanistischen Weltbilds.“

Last update from database: 02.05.24, 00:00 (UTC)

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