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Aus der Verlagsmeldung: „Zwischen den beiden Weltkriegen gab es einen regen kulturellen Austausch zwischen Deutschland und den Niederlanden. Nach 1933 verlegten einige deutsche Intellektuelle ihren Wohnsitz in die Niederlande. Über das Wirken der Emigranten in niederländischen kulturellen Kreisen sind viele Publikationen erschienen, weniger erforscht sind bisher die Kontakte niederländischer Wissenschaftler, besonders der Germanisten, zu den im Dritten Reich verbliebenen Wissenschaftlern und Autoren. Zur Aufarbeitung dieses Aspekts der deutsch-niederländischen Beziehungen will der Band einen Beitrag leisten. Anhand der Referatenorgane Het Duitsche Boek (1930–1933) und De Weegschaal (1934–1944) sollen Verschiebungen und Kontinuitäten in der niederländischen Bewertung deutscher Kultur aufgezeigt werden.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Der Band untersucht das OEuvre Ostades erstmals unter dem Gesichtspunkt der Komik. Es wird dabei in Bezug gesetzt zur Kultur des Komischen im 17. Jahrhundert im Bereich der Literatur und der Malerei. Das Buch interpretiert das Werk Ostades auf diese Weise neu und geht der Frage nach, ob die niederländische Genremalerei dieser Zeit in erster Linie als komische Malerei verstanden werden muss.“
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"Anerkennende Darstellungen außereuropäischer Menschen sind bis heute äußerst selten autonomer Gegenstand der europäischen Malerei. Albert Eckhouts monumentale Einzeldarstellungen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen Niederländisch-Brasiliens sind in diesem Kontext außergewöhnlich. Sie gestehen den BewohnerInnen der Kolonie eine bis dato nicht gekannte Form von Subjektivität zu, die in der Kunst des so genannten Goldenen Zeitalters einzigartig ist. Die Studie fokussiert koloniale Machtverhältnisse und analysiert frühneuzeitliche Alteritätsdiskurse. Im Schnittfeld von künstlerischen und wissenschaftlichen Konstruktionen zeigt sich dabei die wechselseitige Abhängigkeit von ethnischer und geschlechtlicher Alterität der Körperbilder. Das Hauptinteresse der Untersuchung gilt signifikanten Brüchen in der Bildproduktion, die gegenkoloniale und kulturrelativistische Positionen erkennen lassen und somit eine punktuelle Ausnahme in der kolonialen Kultur des 17. Jahrhunderts darstellen. Eckhouts Gemälde werden als ambivalente Repräsentationen der frühen Kolonialgeschichte historisiert, die für die Imagination der ‚Anderen’ bis heute konstitutiv sind."
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Aus dem Verlagstext: „Die bei Plantin-Moretus um 1600 in Antwerpen gedruckten, von Jan David SJ verfassten und durch Theodoor Galle aufwendig illustrierten Andachtsbücher werden erstmals vollständig und systematisch, unter Berücksichtigung der Texte und zugehöriger Bilder, vorgestellt und untersucht. Deren komplexe Kupfersticherfi ndungen sind nicht - wie bislang angenommen - Emblemvarianten, sondern stellen ein gänzlich anders funktionierendes System der Text- und Bild-Synthese dar. Der jeweiligen Andachts-, Erbauungs- oder Lehrfunktion entsprechend verbildlichen die Kupferstiche Allegorisierungen moralischer und religiöser Didaxe, bildinterne Lettern und beigefügte Erläuterungen erschließen Inhalte und stellen den Bezug zu den verbildlichten Texten her. Analyse der unterschiedlichen Text-Bild-Verschränkungen in den vier Büchern, Herleitung der Buchstabenverweissysteme, buchgeschichtliche Einordnung, Entstehungsumstände, Konzeptionsgeschichte, funktionale Bestimmungen und Rezeptionen der Bücher und Bilder werden umfassend geklärt. Neben Veridicus Christianus (1601), Occasio Arrepta Neglecta (1605), Paradisus Sponsi et Sponsae (1607) und Duodecim Specula (1610) wurde auch das umfangreiche und viel rezipierte, von Boetius a Bolswert illustrierte Via Vitae Aeternae (1620) des Antoine Sucquet SJ ausführlich behandelt.“
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Angaben aus der Verlagsmeldung: „Mit ihrem transmedialen Ansatz leistet diese kulturgeschichtlich ausgerichtete Studie einen Beitrag zu einer Theorie des textilen Mediums in der Malerei und betrachtet die Darstellung von Textilhandwerk und Textilien als Ausdruck eines künstlerischen und sozialen Selbstverständnisses.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Um 1630 entstand in der niederländischen Genremalerei ein neuartiges Bildthema: der Maler in seinem Atelier. Dieses Motiv verdankte seine besondere Anziehungskraft dem detailgetreuen Abbild zeitgenössischer Arbeitspraxis. Das Buch liefert erstmals eine umfassende, detailliert ausgearbeitete Rekonstruktion der Arbeitspraxis, die anhand von originalen Schriftquellen in höchst anschaulicher Weise die Gegebenheiten von niederländischen Künstlerateliers im 17. Jahrhundert nachzeichnet. Gleichzeitig bietet ein gut dokumentierter Katalog aller bislang bekannter niederländischer und flämischer Atelierdarstellungen einen zusammenfassenden Überblick zum Thema. Im Zentrum des Interesses steht zudem die Frage nach dem Realitätsgehalt der Bilder. Eine Analyse des vorliegenden Materials zeigt, wo die Wahrheit endet und die Erfindung beginnt. Besonderes Augenmerk gilt darüber hinaus einer möglichen Identifizierung des präsentierten Malers, in dem man regelmäßig ein Selbstporträt des Künstlers zu erkennen glaubte. Zudem gelangen Rückschlüsse auf Nachfrage und Einfluss der lokalen Kunstmärkte.“
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Umschlagstext: "Der 2018 im Alter von 89 Jahren verstorbene niederländische Künstler Armando wohnte und arbeitete in Potsdam und im niederländischen Amstelveen. Nicht nur de facto, sondern auch in seiner Kunst lebte er auf der Grenze verschiedener Welten: als Schriftsteller, Maler, Journalist, Bildhauer, Musiker, Schauspieler und Dokumentarfilmer. Dabei nahm er stets eine wichtige Position in der europäischen Kunstszene ein. Mit seiner unermüdlichen Neugier und Energie warf er einen durchdringenden Blick auf die ihn umgebende Welt und leistete als einer der besonders kontrovers diskutierten Künstler der Nachkriegszeit einen wichtigen Beitrag zur Reflexion von Selbst- und Fremdbildern, insbesondere mit Blick auf das niederländischdeutsche Verhältnis. Die vorliegende Studie zeigt anhand dreier Prosatexte Armandos Reflexionsstrategien auf: Über die direkte und unmittelbare Konfrontation mit Aussagen von Tätern – d.h. ehemaligen freiwilligen niederländischen Angehörigen der SS sowie ehemaligen deutschen Besatzern – provoziert Armando beim Leser eine Auseinandersetzung mit den eigenen, meist unhinterfragt gebliebenen Erinnerungs- und Wahrnehmungsmustern. Er durchbricht damit die Dichotomie von positivem Eigenem und negativem Fremdem und konterkariert so die innerhalb der niederländischen Erinnerungskultur etablierten Selbst- und Fremdbilder. Vor diesem Hintergrund zeigt die Studie, wie Kunst eine indirekte Mittlerfunktion ausüben und der Künstler durch Störimpulse ungewollt zu einer Mittlerfigur avancieren kann. Dr. Britta Bendieck ist Dozentin für deutsche Sprache und Kultur an der Universiteit van Amsterdam und Leiterin der Abteilung Duitslanddesk am Duitsland Instituut Amsterdam (DIA). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind deutschniederländische Kulturbeziehungen, Transferund Mittlerforschung, Erinnerungskulturen, Interkulturalität und deutschsprachige Gegenwartsliteratur."
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Aus der Verlagsmeldung: "Mit dieser Untersuchung wird erstmals in einer Übersicht ein Phänomen der europäischen Malerei diskutiert, das in den Niederlanden seine charakteristischste Ausprägung erfuhr. Gegenstand sind Werke der Malerei, die Innenräume zeigen, an deren Wänden ein oder mehrere Gemälde zu sehen sind. Nach ausführlicher Darlegung der Herausbildung des Phänomens in der frühen Malereigeschichte bildet einen ersten Höhepunkt die Rezeption der Architekturgemälde sowie vor allem der Druckgraphik von Hans Vredeman de Vries. Die breiten Variationen des Themas Bilder in Bildern im frühen 17. Jahrhundert werden an verschiedenen Malern dargelegt, z. B. Willem Buytewech, Jakob Duck, Dirck Hals und Rembrandt. In einem zweiten Teil stehen mit Pieter de Hooch, Jan Steen und Jan Vermeer drei prägende Künstlerpersönlichkeiten im Zentrum der Arbeit, ihre Auseinandersetzung mit älterer Kunst und der zu ihrer Zeit konkurrierenden Gegenwartskunst etwa in den Zitaten bestimmter Druckgraphik oder Malerkollegen. Ihnen ist jeweils ein eigener Abschnitt gewidmet. Im letzten Teil wird ein Überblick über die zweite Jahrhunderthälfte geliefert, in dem die vielfältigen Erscheinungsformen und Motive der Bilder in Bildern untersucht werden: Zum Beispiel Triptychen, Bilder mit Vorhängen, die Berücksichtigung der verschiedenen Bildgattungen, identifizierbare Zitate fremder und eigener Werke und die möglichen Abstufungen des Darstellungsumfangs. In der vor allem an ausgesuchten Beispielen geführten Diskussion einer ikonologisch geprägten Deutung der niederländischen Genremalerei auf der einen Seite und Svetlana Alpers mit ihrem Buch „The Art of Describing“ auf der anderen setzt der Autor, gestützt auf die breite Kenntnis des Bildmaterials mit seinem Überblick, Akzente, die mit Hilfe von historischen, ökonomischen und sozio-kulturellen Informationen untermauert werden. Damit ist erstmals eine materialreiche Studie des gesamten Phänomens der Bilder in Bildern entstanden, die nicht nur einzelnen Deutungen erst eine Grundlage verschafft, sondern vor allem das Phänomen in einem kunsthistorischen Kontext verankert und dabei unerwartete Zusammenhänge und Beweggründe aufdeckt. Diss. Berlin 1998."
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Aus dem Verlagstext: „Jan Vermeer ist mit seinen Interieurszenen berühmt geworden. Doch obwohl er zu den bedeutendsten Künstlern des 17. Jahrhunderts gehört, entziehen sich Leben und Persönlichkeit unserer genaueren Kenntnis. Es hat sich eine Legende gebildet, wonach Vermeers Gemälde selbstgenügsame, vollendete Kunst zeigen. Ist diese Legende wirklich wahr? Max Friedländer hat jenes Wort geprägt, das uns große Schwierigkeiten bereitet: Vermeer „gilt als ein großer Maler, nicht obwohl, sondern weil er kein Genremaler ist. Er betrachtet das Lebende als Stilleben-Maler.“ Ziel dieser Studie ist es, Tätigkeitsbegriffe und Nähebewegungen zu präsentieren, die die Legende vom stillebenhaften Maler ins Wanken bringen. Exkurse in die Wahrnehmungs- und Raumtheorien des 17. Jahrhunderts schaffen kontextuelle Bezüge. Welche Vorstellungen von Raum und Sehen kannte das barocke Zeitalter? Wir müssen sie für uns zurückgewinnen, um die Kunst Jan Vermeers besser einordnen zu können.“
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Aus der Verlagsmeldung „Der Braunschweiger Monogrammist, ein niederländischer Maler, verdankt seinen Notnamen einem Gemälde im Braunschweiger Herzog Anton Ulrich-Museum. Als Zeitgenosse Jan Sanders van Hemessens, Vorläufer Pieter Aertsens und Wegbereiter Pieter Bruegels des Älteren gilt der Anonymus als Schlüsselfigur in der Kunstlandschaft Antwerpens im zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts. Seine kleinfigurigen, außergewöhnlichen Bilderfindungen sind Hauptvertreter der frühen Landschafts- und Genremalerei. Die Betrachtung dieser Werke steht im Mittelpunkt der Untersuchungen und ist u. a. eng verwoben mit den Aspekten seiner innovativen Erzählweise sowie einer bemerkenswerten Gesellschaftskritik. Gemäldetechnologische Untersuchungen sowie Fragen nach einer möglichen Werkstatt sind weitere zentrale Untersuchungsfelder. Erstmals werden auch die zahlreichen Kopien und Versionen nach den Werken des Braunschweiger Monogrammisten genauer vorgestellt, was die Bedeutung und das Wirken seiner Bilder veranschaulicht.“
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Angaben aus der Verlagsmeldung: „In Holland kam im 17. Jahrhundert verstärktes Interesse an der Funktion des Augenapparates auf. Dies spiegelt sich nicht nur in den bis heute wichtig gebliebenen, theoretischen Abhandlungen zur Entstehung des Netzhautbildes von Johannes Kepler oder René Descartes wider. Ebenso bestätigt die Entwicklung von Fernrohr und Mikroskop für die Wissenschaft jener Zeit eine intensive Auseinandersetzung mit den Augen. Vor allem in der Malerei machte man sich das neue Wissen um die Funktion der Augen zunutze. Optische Hilfsmittel wie die Camera obscura oder der wonderlijke Perspectijfkas unterstützten viele Maler in ihrer Arbeit. Zunehmend ging es auf der Leinwand nicht weiter um die Wiedergabe der Augen als bloßer Bestandteil des Körpers, sondern um Wahrnehmung an sich. Einerseits gewann die Fünf-Sinne-Malerei, mit der ein erlebter Erfahrungswert zum Ausdruck gebracht werden konnte, immer mehr an Bedeutung. Andererseits spezialisierten sich diverse Maler auf das sogenannte Trompe-l’œil, das auf optische Täuschung des Betrachters abzielte.“
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