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  • Aus dem Verlagstext: „Jan Deremaux war Soldat der niederländischen Armee, die nach dem deutschen Überfall im Mai 1940 kapitulierte. Bis 1943 konnte er bei einer Behörde für Eisen und Stahl in den Niederlanden zivil arbeiten und wurde 1943 erneut in Kriegsgefangenschaft genommen. Über Amersfoort, Altengrabow und Mühlberg kam er in das Stalag IV A in Hohnstein und musste im Arbeitskommando 1112 (Heidenau Radrennbahn) und später im Arbeitskommando 1243 (Pirna) arbeiten. Aus seinen Notizen während der Gefangenschaft hat Jan Deremaux sein Tagebuch verfasst. Dokumentiert ist weiterhin der fast vollständige Briefwechsel mit seiner Familie. Im Buch wird in Extrakapiteln auf das Kriegsgefangenwesen der Deutschen Wehrmacht, die spezifische Situation der niederländischen Kriegsgefangenen und auf die Systematik der Zwangsarbeit eingegangen. Weiterhin wird Jan Deremauxs Bruder, der Widerstandskämpfer Martinus Johannes Maria (Tini) Deremaux, vorgestellt.“

  • Angaben aus der Verlagsmeldung: „Am 16. April 1944 wurden 468 Holländer in Beverwijk als Geiseln verhaftet und zunächst zum polizeilichen Durchgangslager Amersfoort gebracht. Nach Angaben des Niederländischen Reichsinstituts für Kriegsdokumentationen sind am 6. und 28. Juni 1944 Transporte mit 726 Geiseln von Amersfoort zu den Arbeitsämtern in Halle (Saale) und Merseburg abgefahren. Unter diesen Deportierten befanden sich auch die Geiseln von Beverswijk, die zuerst ins Arbeitserziehungslager Spergau bei Merseburg eingeliefert wurden. Nach der Zerstörung des Lagers Spergau durch einen Luftangriff am 29. Juli 1944 kamen die holländischen Geiseln zunächst in das Lager Schkopau/Korbetha. Nach Aufbau des Lagers Zöschen im September 1944 wurden die holländischen Geiseln dorthin gebracht. Ein Außenkommando, bestehend aus holländischen Häftlingen, arbeitete später beim Aufbau eines Flugplatzes bei Schafstädt. Von dort gelangten die Überlebenden in ein Lager in Ammendorf. In seiner verdienstvollen Dokumentation beschreibt der Cuxhavener Autor Martin Pabst, der sich bis zu seinem Tod im Jahr 2002 diesem Spezialgebiet geschichtlicher Forschung zugewandt hat, das Leben, Leiden und Sterben der holländischen Häftlinge in den sogenannten Arbeitserziehungslagern Mitteldeutschlands anhand von Augenzeugenberichten und Dokumentationen aus Merseburger Archiven und erschließt uns auf diese Weise Tatsachen, die bisher wenig oder gar nicht bekannt gewesen waren.“

Last update from database: 05.05.24, 00:00 (UTC)