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  • Aus der Verlagsmeldung: „Deutschland, Anfang der 1930er-Jahre: Herbert Kalmann, Sohn einer jüdischen Kaufmanns- und Unternehmer­familie in Sachsen, erlebt als Kind, wie sich der Alltag mit dem Vordringen des Nationalsozialismus Schritt für Schritt verändert. Ähnliche Erfahrungen macht auch Ursula Borchardt in Berlin und Heidelberg; sie ist die Tochter des prominenten jüdischen Schriftstellers Georg Hermann (1871–1943). Beide Familien wählen das Exil in den Niederlanden, das nach dem Überfall der Wehrmacht im Mai 1940 aber keinen Schutz mehr bietet. Wie diese Familien zusammenkommen, wie die einen inhaftiert und schließlich deportiert werden und wie die anderen auf abenteuer­liche Weise Frankreich und die rettende Schweiz erreichen und wie ein «Tausch» den Weg aus dem Lager nach Palästina weist – davon erzählt diese Chronik. Der Niederländer Menno Kalmann ist der Sohn Herbert Kalmanns. Er hat die abenteuerliche Geschichte der eigenen Familie anhand von persönlichen Erinnerungen, Gesprächen und umfangreichen Quellenstudien rekonstruiert. Die dramatischen Folgen von Ausgrenzung und Antisemitismus werden dabei ganz unmittelbar an Einzelschicksalen erfahrbar.“

  • Aus dem Verlagstext: „Anne Frank vertraute vom 12. Juni 1942, ihrem dreizehnten Geburtstag, bis zum 1. August 1944 ihrem Tagebuch an, wie sich ihre Familie zwei Jahre lang in einem Amsterdamer Hinterhaus vor den deutschen Besatzern versteckte. Die anschauliche Einführung schildert auf dem neuesten Forschungsstand das kurze Leben der Anne Frank, die Umstände des Untertauchens und was wir über den Verrat, die Deportation und den Tod Anne Franks im KZ Bergen-Belsen wissen. Nicht zuletzt erklärt das kleine Standardwerk die Bedeutung des Tagebuchs als historische Quelle, als ein Stück Weltliteratur und vor allem als ein Vermächtnis für uns alle.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Zwischen April 1943 und November 1944 wurden fast 5.000 Juden aus den Niederlanden nach Theresienstadt deportiert. Der Aufsatz untersucht zuerst Gründe für diesen Deportationsziel: die SS konstruierte Ausnahmegruppen, etwa ehemalige Frontsoldaten und Mitarbeiter des Judenrates, die anstatt nach Auschwitz in das Vorzugsghetto deportiert wurden. Es handelte sich mehrheitlich um deutsche und österreichische Emigranten und nur zu kleinerem Teil um gebürtige Niederländer. Weiter wird der Frage nachgegangen, wie sich die aus den Niederlande Deportierten in der Häftlingsgemeinschaft verhielten. Während die Emigranten einen vergleichbaren Verhaltensmodus wie die Mehrheit der Gemeinschaft einschlugen, adoptierten die gebürtigen Niederländer regressive Sozialisation. Die Gründe dafür sind im kulturell-historischen Hintergrund der Vorkriegsniederlande zu suchen. Somit versteht sich der Text ebenfalls als Untersuchung des Verhaltensmodi in Extrembedingungen.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Dieser Artikel ist Teil des Forschungsprojektes "Die Juden aus den Niederlanden in Theresienstadt", das ich im Auftrag des Instituts Theresienstädter Initiative bearbeite und dessen weitere Ergebnisse nächstes Jahr veröffentlicht werden. Neben der Archivforschung werden auch Interviews mit Überlebenden des Theresienstädter Ghettos geführt. Zur Begriffsklärung: Alle Transporte, die aus den Niederlanden nach Theresienstadt kamen, trugen die Bezeichnung "XXIV". Alle, die mit diesen Transporten eintrafen, werden "Niederländer" genannt; wo im Kontext die Unterscheidung zwischen den deutschen Flüchtlingen und "echten" Niederländern nötig ist, wird von "deutschen" und "niederländischen" Niederländern gesprochen. Ausgangsposition Die niederländischen Juden waren in mehrfacher Hinsicht den tschechischen und deutschen Juden ähnlich. Sie waren assimiliert und sahen sich selbst als Niederländer. Hinsichtlich ihrer Glaubensausprägung kann zwischen der kleinen, exklusiven Gruppe der Sephardim, Nachkommen der portugiesischen Marranen, die im 16. Jahrhundert in die Niederlande gekommen waren, und den Ashkenasim unterschieden werden. Die meisten wohnten in Städten, allein in Amsterdam lebten 60% der jüdischen Bevölkerung der Niederlande... “

Last update from database: 14.05.24, 00:00 (UTC)