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Aus der Verlagsmeldung: „Subsidien-Regimenter (Mietregimenter) hat es schon vor der Aufstellung des Kap Regiments gegeben. Am 20. November 1687 schloss der Herzog-Administrator Carl Friedrich von Württemberg einen Vertrag mit Venedig über die Stellung eines Subsidien Regiments von 3000 Mann für die Dauer von zwei Jahren. Das „Regiment zu Fuss Württemberg“ bestand aus angeworbenen aus dem Herzogtum Württemberg und war von 1687 bis Januar 1689 in Diensten der Republik Venedig, danach diente es als Leibregiment der herzoglichen Haustruppen. Mit Vertrag vom 24. Dezember 1715 verpflichtete sich Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg, dem Kaiser ein Infanterie-Regiment das „Infanterie-Regiment Alt Württemberg“ zu stellen. Das Regiment bestand aus Freiwilligen der bisher bestehenden Haustruppen. Zusätzlich wurden in Göppingen Freiwillige angeworben. Am 18. März 1716 war die Aufstellung abgeschlossen, die Musterung erfolgte am 17. Mai durch den Herzog. Die Übergabe erfolgte am 19. Mai bei Offenhausen. Danach wurde das Regiment nach Ungarn verlegt. Nach dem Waffenstillstand mit der Türkei marschierte das Regiment am 16. Juli 1718 von Belgrad nach Mantua, wo es am 5. Oktober eintraf. Bereits 1756 hatte Herzog Carl Eugen 5 Regimenter (6000 Mann) für 3 Millionen Gulden an die Franzosen verschachert. Die Söldner mussten den Franzosen im Kampf gegen Friedrich den Grossen helfen. Das 1786 von Herzog Carl Eugen von Württemberg für 900.000 Reichstaler an die Niederländische Ostindien-Kompanie vermietete Kap Regiment war in Südafrika, auf Ceylon und in Indonesien (Sumatra und Java) eingesetzt. Carl Eugen zwang den Adel dazu, rund 50 Soldaten (Höhere Dienstgrade) zur Verfügung zu stellen. Auch mehrere Freunde und Studienkollegen Schillers von der Karlsakademie waren mit von der Partie: Franz Josef Kapf und Friedrich Liesching, der einer Arztfamilie entstammte. Franz Josef Kapf kam in Südafrika, zusammen mit seiner Sklavin, die er sich gleich nach seiner Ankunft gekauft hatte, beim Baden im Meer ums Leben. Friedrich Liesching hingegen liess sich als Arzt am Kap der Guten Hoffnung nieder. Er hinterliess eine grosse Nachkommenschaft. Unter den Söldnern befand sich auch der Füsilier Konrad Weiss aus Schwaikheim, der zuvor im „Infanterie-Regiment Alt-Württemberg“ gedient hatte. Er war 1758 auf dem Hohenasperg und 1761 in Stuttgart-Bad Cannstatt stationiert. Er liess sich von einem Werbeoffizier anwerben und erhielt ein Handgeld von 30 fl. Man versprach ihm einen Sold in Höhe von 9 fl. Monatlich, was zu dieser Zeit eine stolze Summe war. In den Akten der Niederländisch-Ostindischen Kompanie steht nicht viel, nur die wichtigsten Daten. Er scheint überlebt zu haben, da kein Todesdatum vermerkt ist. In die Heimat ist er aber auch nicht zurückgekehrt. Er war bei allen wichtigen Unternehmungen dabei.“
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Angaben aus der Verlagsmeldung: „Sie sind vernarrt in Frittiertes, züchten die schönsten Tulpen (und wässrigsten Tomaten) der Welt – und lieben nichts mehr als Urlaub im Wohnwagen. Annette Birschel lebt seit über zehn Jahren im Land der Kaufleute und Pfarrer. In ihrem Buch gibt sie Antworten auf Fragen, die uns Deutsche seit jeher beschäftigen: Warum hassen Holländer Gardinen? Schmecken Bitterballen wirklich bitter? Und wieso muss im Oranje-Land immerzu alles lekker, leuk und makkelijk* sein? Eine überfällige Bestandsaufnahme unseres sympathischen Nachbarn im Westen – mit Humor und feinsinnigem Spott erzählt. * übersetzt etwa: toll, lustig und unkompliziert.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Wenn einer eine Reise tut, kann er was erzählen. Die Berichte, die Reisende in ihrer Heimat übermitteln, prägen ganz wesentlich das Bild, das sich die Landsleute von nahen oder fernen Völkern machen. Reiseberichte sind jedoch keine objektiven Beschreibungen der besuchten Länder. Immer legen sie auch Zeugnis ab vom Reisenden selbst, seinen mitgebrachten (Vor-)Urteilen und Erwartungen. In diesem Spannungsfeld bewegt sich die Erforschung von Reiseberichten. Sie will zeigen, welches Bild sich Menschen zu unterschiedlichen Zeiten von ihren nahen und fernen Nachbarn gemacht haben. Seit 1648 sind die Niederlande eigenstaatlicher Nachbar der Deutschen. Zunehmend wurden sie zu einem beliebten Reiseziel von Deutschen mit ganz verschiedenen Motiven. Welches Bild haben sich die Reisenden von dem Land gemacht, das im 17. Jahrhundert eine wunderbare Blüte erlebte und sich danach wieder anderen prosperierenden Konkurrenten beugen mußte? Wie hat sich dieses Bild verändert? Wann und wie kam es dazu, daß die Niederlande im Bild der Deutschen vom bewunderten Hort von Freiheit und Handel zur Heimat von selbstgefälligen Geizkragen wurden? Diesen Fragen widmet sich die Untersuchung.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Noch heute rufen die deutschen Dienstmädchen bei den Niederländern lebhafte Erinnerungen, aber auch alte Feindbilder wach. Zwischen 1920 und 1933, nach Weltkrieg und Wirtschaftskrise, wandern sie aus dem verarmten Mittelstand und der Arbeiterschicht zu Zehntausenden ins niederländische Guldenparadies: jugendliche Gastarbeiterinnen, hochwillkommene Dienstmädchen. Aber nach 1935 beginnt auch dort die Arbeitslosigkeit. Sie werden plötzlich als Eindringlingge empfunden und als Konkurrentinnen wahrgenommen. Die meisten kehren zurück. Wer dort bleibt, hat geheiratet oder fühlt sich gut integriert, bis der Einmarsch der deutschen Wehrmacht die Integration zunichte macht. Mißtrauen und Verdacht, daß die ehemals deutschen Frauen zur Spionage gezwungen würden, reißen tiefe Gräben und führen nach 1945 zu einer wahren Abschiebungshysterie.“
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Aus dem Verlagstext: „Moffenkinder wurden Kinder deutscher Besatzungssoldaten in Holland genannt. Aber auch Jan wurde so beschimpft. Trotz Seefahrer-Wurzeln wird Jan 1947 in Essen Ruhr geboren. Als Holländer. Denn sein Vater ist ein niederländischer Zwangsarbeiter, der seit Kriegsende beim Ami dolmetscht. Aber die Mutter ist eine Deutsche. Die Familie zieht direkt nach Amsterdam. Dort wird Jan wegen der deutschen Mutter schwer gemobbt. Nach Geburt seiner Schwester 1955 wird bei seiner Mutter Krebs entdeckt. Von Krankheit gezeichnet treibt Mutters Heimweh die Familie 1959 zurück nach Essen. Jan übernimmt ab 13 J. den ganzen Haushalt, bis Mutter 1963 stirbt. Von Vaters Neuer drangsaliert, kommt Jan zu Patres ins Heim, dann unter Mithilfe des Jugendamts in ein Internat. Die Schwester kommt in eine Klosterschule. Nach Schulabschluss wird Jan nach Hamburg geschickt, wo er sich ganz allein unter finanzieller Not durchschlägt und seinen sehr bemerkenswerten und abwechslungsreichen Werdegang meistert. Ein sehr anrührendes, spannendes Buch, auch mit vielen Episoden zum Staunen und Schmunzeln.“
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