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Aus der Verlagsmeldung: "Der Adel als europäisches „Phänomen von langer Dauer“ fordert eine epochenübergreifende Betrachtung, den interregionalen und transnationalen Vergleich. Die seit Anfang der 1990er Jahre wiederbelebte, methodisch renovierte Adelsforschung hat daher nicht nur vielfältige Erkenntnisse über den Adel und Adelslandschaften hervorgebracht, sondern durch einen systematischen, die territorialen und nationalen Grenzen überschreitenden Zugriff auch die Gemeinsamkeiten und Differenzen der Adelskultur sichtbar gemacht. In der Frühen Neuzeit hatten die Grenzen für den Adel im deutsch-niederländischen Grenzraum jedoch nur eine relative Bedeutung. Wie Besitzverteilungen, Heiratsbeziehungen und Amtstätigkeiten im Dienst verschiedener Herren zeigen, kannte adeliges Handeln keine Grenze. Der vorliegende Band erschließt mit der Analyse der grenzüberschreitenden Verknüpfungen im politischen, konfessionellen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereich eine neue Dimension der Adelsforschung. Er fragt aber auch nach den Anpassungsprozessen aufgrund schärferer Grenzziehungen durch Konfessionalisierung, vormoderne Staatsbildung und den modernen Nationalstaat. Dieser Sammelband ist das Ergebnis einer Kooperation niederländischer und deutscher Historiker, die sich im Deutsch-Niederländischen Arbeitskreis für Adelsgeschichte organisiert haben."
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Abstract: „Maria Kunigunde von Sachsen, die letzte Fürstäbtissin von Essen, gilt als eines der raren Beispiele für adlige Unternehmerinnen. In dem Beitrag werden ihre Aktivitäten insbesondere auf dem Gebiet der Eisenverhüttung vorgestellt und problematisiert, ob es sich dabei um klassische landesherrliche Wirtschaftsförderung oder privatwirtschaftliches Unternehmertum handelte. In einem zweiten Schritt wird aufgezeigt, wie die Rezeption der unternehmerischen Tätigkeit Maria Kunigundes in den letzten hundert Jahren den Wandel des Frauenbildes widerspiegelt.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die in Kärnten beheimatete Gräfin Isabella von Goss-Thürheim (1784–1855) schrieb während einer Reise im Sommer des Jahres 1840 ein Tagebuch, in welchem sie ihre Erlebnisse und Eindrücke in französischer Sprache festhielt. Die Reiseroute führte von Wien über München, Stuttgart, Aachen und Brüssel ins holländisch-niederländische Amsterdam und endete nach drei Monaten wieder in Wien. Die Beschreibungen der Orte mit ihren Sehenswürdigkeiten, der Landschaften und der Menschen verströmen den Geist des romantischen Zeitalters am Beginn des 19. Jahrhunderts ebenso wie ihre Gedanken über die politische und ökonomische Situation der jeweiligen Länder. Mit den vielerorts erworbenen Ansichten und selbst gefertigten Skizzen ergibt der Reisebericht ein eindrucksvolles Dokument aus der Anfangszeit des europäischen Tourismus.“
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