Ihre Suche
Ergebnisse 45 Einträge
-
"Der in Deutschland geborene (jüdische) Wilhelm Kweksilber floh 1933 aufgrund seines politischen Engagements nach Amsterdam, wo er als Publizist, Rezensent und Leiter des Gemeindedienstes für sozial-kulturelle Arbeit tätig war. Sein Pseudonym H. Wielek verwendete er nach Ende des Zweiten Weltkriegs weiter für sein freies Engagement, das in dieser Mittlerstudie belichtet wird. Mit zahllosen Publikationen und Auftritten trug er zur Verbreitung deutscher Filme und Bücher in den Niederlanden bei. Kultur war für den Sozialdemokraten immer ein Mittel zur Volkserziehung. So war es nur eine logische Konsequenz, dass er ab Mitte der sechziger Jahre immer stärker die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen Deutschlands reflektierte. Zunehmend sah er einen neuen „Faschismus“ in seiner alten Heimat keimen und warnte die Niederländer vor ihrem östlichen Nachbarn. Diese Fallstudie zeichnet erstmals ein Bild eines politisch aktiven Mittlers, der in deutsch-niederländischen Kulturtransferprozessen des 20. Jahrhunderts wichtige Rollen für die politische Linke einnahm."
-
Aus der Verlagsmeldung: "Die Werke des Amsterdamer Malers Otto Marseus van Schrieck fragen nach dem Verhältnis von Kunst und Wissenschaft im 17. Jahrhundert. Der Maler war mit bedeutenden Gelehrten vieler Länder bekannt, etwa Johannes Swammerdam und Cassiano Dal Pozzo. Sein Werk zeigt den Paradigmenwechsel von der Buchgelehrsamkeit zur empirischen Wissenschaft. Stets ist der Blick auf das Tatsächliche gerichtet. Tier- und Pflanzenstudien bereiten die Werke vor, die faktisch die Illustrationen zu den Forschungen der Wissenschaftler bilden. Mit ihnen gehörte der Maler zu einer internationalen Gelehrtenrepublik, auf die das noch heute gültige Weltbild Europas zurückgeht."
-
Aus der Verlagsmeldung: „Belgien, Luxemburg und die Niederlande haben etwas gemeinsam: Alle drei verwahren sich gegen das Stereotyp enger Gemeinsamkeit. Vielmehr blicken sie auf eine je unterschiedlich erlebte Vergangenheit, auf spezielle kulturelle Prägungen und eigenständige Entwicklungen in der Moderne. Gleichwohl verbindet Belgien, Luxemburg und die Niederlande mehr als nur das Interesse an rationalen, tragfähigen Beziehungen in der Wirtschafts-, Außen- und Europapolitik. Ute Schürings legt ihrem Porträt der Region diese differenzierte Sicht auf die - in Relation zu ihren Nachbarn - kleinen, gleichwohl für das Selbstverständnis Europas so wichtigen Beneluxstaaten zugrunde. Sie schildert empathisch ihre Eigenarten, ihre Probleme und Stärken sowie die mitunter nicht einfachen Beziehungen zueinander, zu den Anrainern und zu Europa. So erschließt sie ein realistischeres Bild einer Region, die man hierzulande bestens zu kennen glaubt.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Der Titel dieses Buches verweist auf die Forschungsanliegen: die Aufarbeitung der Historie des Rhein-Maas-Schelde-Kanals sowie die nachdrückliche Entwicklung der historischen Infrastrukturforschung. Im Zentrum letzterer steht das „Zellenmodell“: Infrastruktur wird als Gefüge einer variablen Anzahl von Zellen interpretiert. Eine dieser Zellen ist die gescheiterte West-Ost-Magistrale Rhein-Maas-Schelde-Kanal, die Diskussionen hierzu umfassen vier Phasen: 1626–1838, 1839–1938, 1939–1963 und 1964–1985. Wesentliche Diskussionsaspekte ab 1939 stellten einerseits die Abriegelung der ursprünglichen Nord-Süd-Verbindung Antwerpens zum Rhein im Jahr 1865/67 durch die Niederlande dar, die mit dieser Maßnahme zielgerichtet das belgische Nachbarland vom Handel über den Binnenwasserweg abschnitten. Andererseits fand zeitgleich zwischen den deutschen, belgischen und niederländischen Städten der Rhein-Maas-Region ein kontrovers geführter Interessenkonflikt um die Anbindung der eigenen Stadt an den Antwerpener Seehandel statt.“
-
Aus der Verlagsmeldung: "Der Heidelberger Katechismus zählt zu den zentralen Lehr- und Bekenntnisschriften des reformierten Protestantismus. Bei seiner Abfassung wurde in nicht unerheblichem Maße auf Stoff aus älteren Katechismen reformierter Prägung zurückgegriffen. Neben dem großen und dem kleinen Katechismus von Zacharias Ursinus (1534–1583) und dem Genfer Katechismus Johannes Calvins (1509–1564) sind dies insbesondere eine Reihe niederländischer bzw. niederdeutscher Katechismen. Die Rezeption letzterer wird in der Forschungsliteratur häufig auf den Einfluss einer Gruppe niederländischer Glaubensflüchtlinge zurückgeführt, die 1562 im leerstehenden Kloster Frankenthal in der Kurpfalz Asyl fanden. Der Prediger dieser Gruppe, Petrus Dathenus (1531/32–1588) steht dabei exemplarisch für die (west-)europäische Ausrichtung der Kurpfälzischen Politik in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts: Als Theologe setzte er sich intensiv für die Verbreitung des Heidelberger Katechismus in der Niederlande ein, als Gesandter des Kurfürsten versuchte er, Einfluss auf die spannungsreiche politische Lage in seinem Heimatland zu nehmen.Tobias Schreiber untersucht die Frage, ob es tatsächlich jener Petrus Dathenus war, der die spezifisch niederländische bzw. niederdeutsche Katechismustradition in den Entstehungsprozess des Heidelberger Katechismus einbrachte und so den konfessionellen Wandel in der Kurpfalz um 1563 mitprägte. Der Autor nimmt dabei auch die 1563 kurz nach dem Katechismus veröffentlichte Kurpfälzische Kirchenordnung in den Blick."
-
Aus dem Verlagstext: „Seit dem Einmarsch deutscher Truppen im Mai 1940 gerieten die neutralen Niederlande in jenen Strudel unbegrenzter Gewalt, den das NS-Regime ausgelöst hatte. Unter dem Einfluss der Besatzer wurde der Zweite Weltkrieg auch für die Niederländer zu einem Weltanschauungskrieg, begleitet von Terror, Indoktrination und Genozid. Eine Nation, die sich bis dahin als friedfertiger Stützpfeiler des Völkerrechts begriff, musste sich nun gegenüber Gewalt und Unrecht positionieren: durch Anpassung, Kollaboration oder Widerstand. Mit dem 8. Mai 1945 war der Krieg für die Niederlande jedoch nicht zu Ende. Denn fortan kämpfte eine ihrer Kolonien, das von Japan besetzte Indonesien, um seine Unabhängigkeit. Peter Romijn analysiert den »langen Zweiten Weltkrieg« der Niederländer, der erst 1949 endete, als eine integrierte Geschichte des Widerstands gegen die Nationalsozialisten, der Beteiligung am Völkermord an den Juden und der Gewaltexzesse in Indonesien.“
-
Angaben aus der Verlagsmeldung: „Die Studie widmet sich dem Genre des Kircheninterieurs in der niederländischen Malerei, namentlich Gemälden von Gerard Houckgeest, Hendrick van Vliet und Emanuel de Witte. Sie entwickelten in Delft um 1650 einen neuen Bildtyp, der Kircheninnenräume in dynamischer Schrägsicht inszenierte. Diese Arbeit verfolgt das Wechselspiel von Faktoren, die zur Ausprägung dieser spezifischen Form des Kircheninterieurs beigetragen haben. Neben der Auseinandersetzung mit den neuen Möglichkeiten der Raumdarstellung, die den Betrachter einbeziehen und aktivieren, liegt der Fokus auf dem kultur- und religionsgeschichtlichen Hintergrund in der Stadt Delft. Beispielhaft für die Republik der Vereinigten Niederlande in der Frühen Neuzeit kristallisiert sich hier die Problematik ihrer konfessionellen Pluriformität: Minderheiten und eine starke katholische Mission trafen auf den Anspruch der reformierten „Öffentlichkeitskirche“. Die Frage konfessioneller Legitimität und deren Beweismittel, die Besetzung des öffentlichen Kirchenraums, erweist sich dabei als entscheidend. Gemalte „Kirchenbilder“ konnten als Argumente innerhalb dieses konfessionellen Diskurses dienen, andere Werke werden als künstlerische Reflexion auf die Tatsache interpretiert, dass konfessionelle Aneignung form- und gestaltbar war.“
-
Aus der Verlagsmeldung: "Sie sind die Buddenbrooks der Niederlande: Die Six-Dynastie gehört seit dem Goldenen Zeitalter zu den politisch und kulturell bedeutendsten Familien des Landes. Bestsellerautor Geert Mak folgt den Spuren dieser Familie, die seit mehr als vierhundert Jahren in Amsterdam ansässig ist, und erweckt ihre Geschichte und Geschichten zu neuem Leben. Er erzählt die Biographie der Familie bis heute und entwirft zugleich ein ebenso farbiges wie schillerndes Panorama ihrer unterschiedlichen Epochen. Jan Six – Mäzen, Aufklärer, Kunstsammler, Amsterdamer Regent und verewigt auf einem der schönsten Porträts, das Rembrandt je schuf – gilt als Begründer der Dynastie und hatte eine ganze Reihe von Nachkommen, von denen der jeweils Erstgeborene seinen Namen trug. Wie er gelangten viele von ihnen in den darauffolgenden Jahrhunderten in Kunst, Politik und Wissenschaft zu Reichtum und Ruhm. Andere Familienmitglieder wiederum verbrachten ihr Leben in Armut und Einsamkeit. Zahlreiche Tagebücher, Briefe, Notizen und Aufzeichnungen, die sich zusammen mit dem Rembrandt-Bildnis bis heute im Besitz der Familie befinden, zeugen davon. »Die vielen Leben des Jan Six« ist die Geschichte einer Familie und ihrer Stadt über viele Generationen hinweg. Es ist eine Geschichte von Ambitionen und Scheitern, von Größe und der ewigen Angst vor dem Niedergang."
-
Aus der Verlagsmeldung: "Die Kunstgeschichte der Niederlande erlangte aufgrund der grossen Vielfältigkeit an Ausdrucksformen und durch internationale Wertschätzung Weltruhm. Jan van Eyck, Rogier van der Weyden, Rembrandt, van Gogh, die Haager Schule, Piet Mondrian, Theo van Doesburg und andere Künstler und Künstlerinnen sorgten immer wieder für künstlerische Meilensteine mit internationaler Wirkung. Michael Lausberg arbeitet die wichtigsten Stile und Künstler heraus und nimmt die Leser mit auf eine spannende Zeitreise voller ästhetischer und sinnlicher Höhepunkte vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart."
Erkunden
Disziplin
- Allgemeines (2)
- Europäische Ethnologie, Volkskunde (1)
- Geografie, Landeskunde, Verkehrswesen (5)
- Geschichte (16)
- Kommunikationswissenschaft, Bibliotheks- und Informationswesen (2)
- Kunst, Architektur, Kultur (12)
- Politik, Öffentliche Verwaltung, Militär (4)
- Recht (4)
- Religion, Theologie (2)
- Soziologie, Sozialwesen, Gesellschaft, Statistik (2)
- Zusätzliche Fächer, Sonstiges (1)
Thema
- Amersfoort (1)
- Amsterdam (1)
- Anleiheemission (1)
- Ascheberg (1)
- Beneluxländer (1)
- Berichterstattung (1)
- Berlin (1)
- Besetzung (1)
- Betriebsstätte (1)
- Binnenschifffahrt (1)
- Bloemaert, Abraham (1564–1651) (1)
- Briefsammlung (1)
- Cyber-Grooming (1)
- Cyber-Mobbing (1)
- Dathenus, Petrus (1531–1590) (1)
- Deutschland (8)
- Druckgrafik (1)
- East India Company (London) (1)
- Ems-Dollart-Gebiet (1)
- Exil (1)
- Eyck, Jan van (1390–1441) (1)
- Fliese (1)
- Flucht (2)
- Fortuyn, Pim (1948–2002) (1)
- Freundschaft (1)
- Friedensbewegung (1)
- Gesellschaft (1)
- Gesundheitswesen (1)
- Gewinnermittlung (1)
- Glaubensflüchtling (1)
- Goltzius, Hendrick (1558–1617) (1)
- Grenzarbeitnehmer (1)
- Grenzgebiet (2)
- Grenzüberschreitende Kooperation (2)
- Großbritannien (1)
- Grotius, Hugo (1583–1645) (1)
- Heidelberger Katechismus (1)
- Hochschulschrift (9)
- Indonesischer Unabhängigkeitskrieg (1)
- Infrastruktur (1)
- Interieur (1)
- Interkulturalität (2)
- Internationales Steuerrecht (1)
- Jever (1)
- Journalismus (1)
- Juden (2)
- Judenverfolgung (4)
- Jugend (1)
- Katholizismus (1)
- Kirchenbau (1)
- Kirchliche Friedensbewegung (1)
- Klimaänderung (1)
- Konzentrationslager Bergen-Belsen (1)
- Kunst (2)
- Kunstmarkt (1)
- Küstenschutz (1)
- Landeskunde (4)
- Maas (1)
- Malerei (5)
- Manchester (1)
- Marseus van Schrieck, Otto (1619–1678) (1)
- Mata Hari (1876–1917) (1)
- Medienpädagogik (1)
- Migration (2)
- Mobbing (1)
- Multinationales Unternehmen (1)
- Museum (2)
- Nachkriegszeit (1)
- Niederrhein-Gebiet (1)
- OA/Volltext (3)
- OECD (1)
- Ost-West-Konflikt (1)
- Ostasien (1)
- Ovens, Jürgen (1623–1678) (1)
- Palästina (1)
- Parisurteil (1)
- Plastik (1)
- Populismus (1)
- Privatisierung (1)
- Rechtspopulismus (2)
- Rechtsvergleich (2)
- Rezeption (1)
- Rhein (1)
- Rhein-Maas-Gebiet (1)
- Schelde (1)
- Schifffahrtskanal (1)
- Sexuelle Belästigung (1)
- Socialistische Partij (1)
- Söldner (1)
- Steuerrecht (2)
- Thailand (1)
- Thüringen (1)
- USA (1)
- Verenigde Oostindische Compagnie (1)
- Versteck (1)
- Wandelschuldverschreibung (1)
- Weltkrieg (1939–1945) (1)
- Wielek, Henk (1912–1988) (1)
- Wilders, Geert (1963– ) (1)
- Wirtschaftsrecht (1)
- Zeichnung (1)