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Aus der Verlagsmeldung: „Der gegenwärtige Diskurs um den Umbau des Sozialstaates wird von Finanzierungs- und Leistungsaspekten dominiert. Fragen der Prinzipien, nach denen die Sicherungssysteme gestaltet sind oder gestaltet werden sollen, treten demgegenüber meist in den Hintergrund. Die vorliegende Studie versucht hier eine Lücke zu schließen: An historischem Material - von der Konstitution bis zur großen Reform in den 50er Jahren des vorausgegangenen Jahrhunderts - werden in einer vergleichenden Untersuchung die Leitbilder der gesetzlichen Alterssicherung in den Niederlanden und Deutschland und die darunter liegenden Diskurse analysiert. Dabei werden nicht nur Gemeinsamkeiten und Differenzen der institutionellen Ausprägung zwischen den Ländern sichtbar gemacht sondern auch Kontinuitäten und Pfadabweichungen bzw. Pfadwechsel in den jeweiligen nationalen Rentenversicherungen, die für die für die sozialstaatliche Entwicklung prägend wurden.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Deportation und Zwangsarbeit werden noch immer zuerst mit dem Zweiten Weltkrieg in Verbindung gebracht. Doch es gab sie bereits im Ersten Weltkrieg in den von Deutschland besetzten Gebieten und in Deutschland selbst. Aufsehen erregten vor allem die Deportationen aus Belgien, während die in den östlichen Besatzungsgebieten durchgeführten Zwangsrekrutierungen national und international kaum Beachtung fanden. Noch 1918 und in der Zwischenkriegszeit kontrovers diskutiert, verschwand das Thema nach 1945 weitgehend aus den publizistischen und politischen Debatten. Jens Thiel stellt die verschiedenen Aspekte der Vorbereitung, des Einsatzes und der Behandlung der belgischen Arbeiter in der deutschen Kriegswirtschaft und in dem unter militärischer Kontrolle stehenden belgischen und nordfranzösischen Operations- und Etappengebiet während des Ersten Weltkriegs dar. Er berücksichtigt sowohl die Vorgeschichte als auch die Nachwirkungen der Deportationen. Der Einsatz der belgischen Zwangsarbeiter wird mit der Beschäftigung der angeworbenen belgischen Arbeiter in Deutschland verglichen. Besondere Aufmerksamkeit wird der Verflechtung wirtschaftlicher, sozialer, militärischer, politischer und ideologischer Faktoren ge-widmet, da die Arbeiterfrage in Belgien eng mit anderen Politikfeldern - etwa der Wirtschafts-, Sozial- oder Flamenpolitik - verknüpft war.“
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Aus dem Verlagstext: „Vermeers Malerei berührt die Sinne, schärft den Blick. Seine einzigartigen Bildfindungen sind Teil der Sinnes- und Wahrnehmungsdiskurse in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts. Kunst, Philosophie und Naturwissenschaft erforschten zu jener Zeit - jeder in seinem Medium und doch in gegenseitigem Austausch - Möglichkeiten und Grenzen der Sinneswahrnehmung. Bilder spielten in diesen nach Erkenntnis strebenden Diskursen und Darstellungen eine herausragende Rolle. An ihnen ließen sich Prozesse des Sehens, der Einbildung und des Gedächtnisses sinnlich nachvollziehen, beschreiben und reflexiv verbildlichen. Diese kulturhistorischen Parameter eröffnen das Feld, Vermeers höchst erfindungsreiche Werke neu zu verstehen. Seine Bilder sind von komplexen, das denkende Auge des Betrachters erstaunenden und die Neugierde weckenden erkenntnistheoretischen Bildstrategien durchdrungen. Die licht- und farbgetränkten Bildräume erregen in ihrer scheinbar einfachen Narration und Motivik in besonderer Weise unsere Aufmerksamkeit, prägen sich in unser Gedächtnis ein und berühren hierdurch Körper und Seele gleichermaßen. Die Autorin versteht es, mit einem außergewöhnlichen Sprachgefühl dem Leser diese neue Sicht auf das Vermeer'sche Werk nahezubringen, ihre "Übersetzung" der Bilder Vermeers macht das Buch selbst zu einem sinnlichen Genuss.“
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Aus der Verlagsangabe: „Anhand zweier Fallstudien erfolgt ein Einblick in den kommunalen Planungs- und Entscheidungsprozess bei der Realisierung großer Stadterweiterungsprojekte, die sich am Kristallisationspunkt planerischer Nutzungskonflikte um Freiraum im Stadtrandbereich abspielen. In den beiden Planungsprozessen zu Enschede-Eschmarke (NL) und Münster-Gievenbeck Südwest (D) wird über einen Zeitraum von mehr als acht Jahren analysiert, wann, wie, warum und von wem Freiraumbelange in den Prozess eingebracht worden sind und inwieweit neue kooperative Arrangements dabei eine Rolle spielten. Für das Verständnis der komplexen Planungs- und Entscheidungsprozesse wird der decision centred view of planning (Faludi) herangezogen. Als theoretischer Interpretationsrahmen für die einzelnen Bestandteile und Verhandlungsmechanismen wird der ebenfalls in den Niederlanden geprägte dualistische Ansatz von Planung und Steuerung angesetzt und erprobt (technokratisch/expertenorientiert versus soziokratisch/verhandlungsorientiert) (van der Valk). Netzwerkanalytische Ansätze dienen als Modell zur Feinanalyse bei der Rekonstruktion der komplexen Entscheidungsprozesse. Zur Differenzierung traditioneller Kooperationsformen und Kooperation neuer Qualität wird das »Stufenmodell« von Selle eingesetzt.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Nationale Interessenorganisationen stehen durch die fortschreitende Internationalisierung fast sämtlicher Politikfelder vor der Herausforderung, neue und angemessene Handlungsstrategien für ihre Interessenvertretung zu finden. Am Beispiel der internationalen Handelspolitik der WTO geht die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, welche Strategien nationale Interessenorganisationen zur Vertretung ihrer Interessen verfolgen und durch welche Faktoren sich Unterschiede in der Strategiewahl erklären lassen. In der Untersuchung werden zwei Strategiedimensionen beleuchtet. Die eine Dimension betrachtet Strategien im Hinblick auf die Art und Weise, mit der auf Entscheidungsträger Einfluss genommen wird. Im Aktivitätsrepertoire wird unterschieden zwischen direkten Interaktionsformen und öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten. Bei der zweiten Dimension geht es um die Gegenüberstellung von nationalen und transnationalen Strategien. Die Studie untersucht ein sehr vielfältiges Spektrum an Interessenorganisationen, das sowohl Unternehmensverbände und Gewerkschaften als auch Umweltorganisationen und entwicklungspolitische Gruppen umfasst. Zur Erklärung der Strategiewahl nationaler Interessenorganisationen in der Handelspolitik werden theoretische Ansätze der Interessengruppenforschung und der Forschung zu sozialen Bewegungen aufgegriffen und Untersuchungshypothesen für die Arbeit formuliert. Diese theoretische Diskussion wird von zwei Hauptargumenten geprägt: Gestützt auf theoretische Ansätze, die organisations-spezifische Differenzen hervorheben, werden zum einen Untersuchungshypothesen aufgestellt, die Unterschiede in der Strategiewahl auf Organisationsmerkmale zurückführen. Zum anderen wird die Relevanz von Kontext- bzw. Umweltbedingungen betont und der Einfluss der Gelegenheitsstruktur politischer Systeme auf die Strategiewahl prognostiziert. Die Hypothesen werden empirisch am Beispiel der Strategien deutscher und niederländischer Interessenorganisationen, die zur Einflussnahme auf die Handelspolitik der WTO angewendet werden, getestet. Die empirische Untersuchung basiert auf etwa 200 strukturierten face-to-face Interviews, die mit Vertretern handelspolitisch aktiver Interessenorganisationen beider Untersuchungsländer erhoben wurden. Die Studie zeigt, dass nationale Interessenorganisationen einen erheblichen Teil ihrer Ressourcen zur Interessenvertretung außerhalb der nationalstaatlichen Ebene einsetzen. Deutlich wird zudem, dass direkte und indirekte Strategien sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern häufig einander komplementär verwendet werden. Ein zentrales Ergebnis der Analyse ist, dass sowohl Organisationsmerkmale als auch die Gelegenheitsstruktur der politischen Systeme maßgeblichen Einfluss auf die Strategiewahl haben. Über die Kombination von organisationsspezifischen Erklärungsansätzen und solchen, die auf Kontextfaktoren abstellen, kann also ein umfassenderes Bild zur Erklärung für die gewählten Strategien ermittelt werden. Darüber hinaus wird mittels einer Clusteranalyse der Zusammenhang zwischen den beiden Strategiedimensionen dargestellt. Dabei zeigt sich, dass sich die untersuchten Interessenorganisationen in drei klar voneinander abgrenzbare Strategietypen einteilen lassen. Insgesamt legen die Ergebnisse nahe, in künftigen Forschungsarbeiten stärker auf die Gemeinsamkeiten zwischen traditionellen Verbänden und sozialen Bewegungsorganisationen abzustellen. Insbesondere sollten Erklärungsansätze aus der Verbände- und der Bewegungsforschung stärker aufeinander abgestimmt und weiterentwickelt werden.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Integrationsprogramme für Neuzuwanderer haben in den vergangenen Jahren in Europa eine starke Expansion erfahren. Die Erwartungen an diese neue politische Maßnahme sind hoch. Wie lässt sich jedoch erklären, dass die Niederlande als ehemaliger Vorreiter in Europa ihr Programm abgeschafft haben? Dieses Buch vergleicht zunächst die Einführung und Ausgestaltung der Programme in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland und analysiert dann das Aufkommen alternativer Strategien, die die bisher staatlich verantwortete Integrationsaufgabe in weiten Teilen auf den Zuwanderer übertragen.“
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Aus der Verlagsmeldung: „In der Zeit von 1945 bis 1989 richteten alle niederländischen Regierungen ihre Außenpolitik an zwei Grundsätzen aus: der militärisch-strategischen Integration im Kontext der transatlantischen Kooperation (NATO) und der primär wirtschaftlichen Integration in den westeuropäischen Institutionen. Das Ende des Kalten Krieges markierte eine Zäsur in der Außenpolitik aller europäischen Staaten. Auch für die Niederlande stellte sich die Frage, wie den Verschiebungen der Koordinaten des internationalen Systems außen- und sicherheitspolitisch zu begegnen sei. Vor diesem Hintergrund enthält dieser Band eine einleitende Überblicksdarstellung der niederländischen Außen- und Sicherheitspolitik von 1945 bis 1989 und analysiert darauf aufbauend ausführlich die Haager Politik für den Zeitabschnitt der Neunzigerjahre. Politische Konzeptionen werden vom Autor im Kontext internationaler Entwicklungen, nationaler Diskussionszusammenhänge und institutioneller Rahmenbedingungen gewichtet. So bietet sich ein differenziertes Bild niederländischer Außen- und Sicherheitspolitik, das gleichermaßen Rhetorik und Faktizität Haager Regierungshandelns berücksichtigt.“
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