Ihre Suche
Ergebnisse 78 Einträge
-
Dieser Beitrag basiert auf einem Vortrag, der am 28. Januar 1999 im Zentrum für Niederlande-Studien gehalten worden ist. Er wurde für die Drucklegung leicht verändert.
-
Aus der Verlagsmeldung: „Die vier Aufsätze befassen sich mit den unterschiedlichen Voraussetzungen von politischer Kultur sowohl in einer grundsätzlichen Betrachtung des jeweiligen Entwicklungsprozesses als auch im Blick auf die konkrete Auswirkung in den Arbeiten zweier renommierter Historiker. Sie betrachten darüber hinaus die Beziehungen beider Länder unter dem Aspekt der unmittelbaren Konfrontation politischer Kulturen und der Erschwernis einer vom Prinzip geleiteten Politik durch die Frage nach der Opportunität des Handelns.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Die Erinnerung an die Belgier in der Armee der österreichischen Habsburger des 18. Jahrhunderts scheint völlig verloren gegangen zu sein, obwohl sie damals ein ungemein hohes Ansehen genossen und immerhin siebzehn Feldmarschälle und etwa fünfzig Generale stellten. Die belgischen Einheiten wurden allgemein als „wallonisch“ bezeichnet und in den „Niederlanden“ rekrutiert. Es gab insgesamt fünf derartige Infanterieregimenter, mehrere Freikorps, ein Kavallerieregiment, Artillerie- und Pioniertruppen, kurz: die Keimzelle einer richtiggehenden nationalen Armee. Diese Einheiten bewährten sich während des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) gegen die Preußen unter Friedrich II. Die österreichischen Siege u.a. von Kolin, Hochkirch, Domstadtl und Adelsbach waren maßgeblich auf sie zurückzuführen. Gegen das revolutionäre Frankreich waren die „National-Regimenter“ – wie sie in den Österreichischen Niederlanden genannt wurden – unter anderem in Neerwinden, Valenciennes, Fleurus, Würzburg, Stockach, Trebbia und Marengo im Einsatz. Von der glorifizierenden Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts einmal abgesehen, bestätigen auch die Archive und die Zeugnisse ihrer einstigen Gegner die Qualität und Professionalität der „Wallonen“. Auch auf intellektueller Ebene leisteten die Belgier ihren Beitrag, was ebenfalls nur unzureichend anerkannt wurde. Prinz Charles-Joseph de Ligne war, wie man weiß, der wohl bedeutendste österreichische Militärtheoretiker des 18. Jahrhunderts, doch gab es neben ihm noch zahlreiche andere flämische, wallonische und Brüsseler Offiziere, die dank ihrer Fähigkeiten als Taktiker, Ingenieure, Zeichner und Kartographen in der kaiserlichen Armee tätig waren. Dies hing mit einer belgischen Besonderheit zusammen, nämlich dem hohen Bildungsniveau und dem materiellen Wohlstand der Niederlande innerhalb der vielen habsburgischen Besitzungen. Dieses Buch stellt den Werdegang all dieser zu Unrecht vergessenen Männer auf eine völlig neue Art und Weise dar, die nicht nur auf Primärquellen beruht, sondern auch auf einer umfangreichen Ikonografie, die in dieser Vielfalt noch nie zu sehen war. Letztere ist umso kostbarer, als dass die österreichische Monarchie – anders als Frankreich – nicht zahllose „Schlachtengemälde“ in Auftrag gegeben hatte. Auch hat sie, anders als zum Beispiel Preußen, keinen großen Wert darauf gelegt, die alten Uniformen ihrer Armeen für die Nachwelt aufzubewahren. In den Sammlungen des belgischen Militärmuseums Musée Royal de l’Armée et d’Histoire Militaire in Brüssel findet sich jedoch zahlreiche materielle Zeugnisse, gedruckte und handschriftliche, aus dieser Zeit: Sie alle sind in diesem Buch zu sehen. Die Schlösser Belgiens, allen voran das von Belœil, gaben die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer Familienschätze: Porträts, farbige Schlachtpläne, Waffen, Ausrüstungsgegenstände und Uniformen. Die Universität von Namur besitzt in ihrer Bibliothek zwei Sammlungen mit alten Werken über Charles-Joseph de Ligne, den Feldmarschall und Schriftsteller. Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien hat sich mit anderen Einrichtungen in Österreich, Belgien, Luxemburg und Deutschland zusammengetan, um dieses Buch zu einem wahren Katalog von Sammlerstücken und zur vollständigsten bildlichen Darstellung der mächtigen habsburgischen Armee von der zweiten Hälfte des 18. bis zum frühen 19. Jahrhunderts zu machen.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Gerade in den deutsch-polnischen Beziehungen kehrten negative Fremd- und Feindbilder zu Beginn des neuen Jahrtausends mit einer am Anfang der 1990er Jahre nicht mehr für vorstellbar gehaltenen Intensität in den politischen Diskurs zurück. Anstelle der Suche nach einem gemeinsamen verantwortlichen Umgang mit der Geschichte beobachten wir eine Rückkehr zu Nationenbildern und Emotionen, die wir in dieser Form seit zwei Jahrzehnten überwunden glaubten. Der vorliegende Tagungsband beleuchtet nicht nur die aktuellen Geschehnisse, sondern geht auch in zweifacher Hinsicht vergleichend vor: zum einen diachron durch den Rückblick auf die unterschiedlichen Epochen und politischen Systeme des 20. Jahrhunderts, und zum anderen synchron, indem auch das Verhältnis zwischen Deutschen und Tschechen sowie zwischen Deutschland und den Niederlanden in die Betrachtung einbezogen wird, um herauszufinden, ob es in diesen bilateralen Beziehungen im Laufe der letzten Jahrzehnte ebenfalls zu einer vergleichbaren innenpolitischen Instrumentalisierung und Destruktion des Dialogs gekommen ist. Zwei Leitfragen stehen im Vordergrund. Erstens: „Lohnt(e) sich“ die negative Instrumentalisierung bilateraler Beziehungen, die Destruktion des Dialogs, für die destruierenden Akteure? Erreichten sie ihre kurzfristigen Ziele, und welche mittel- und längerfristigen Folgen hat(te) ihr Tun? Und Zweitens: Gibt es Möglichkeiten, die Kette immerfort neuer Instrumentalisierungen von Fremd- und Feindbildern zu durchbrechen? Neben Deutschland und Polen kommen als Vergleichsfälle Tschechien, die Niederlande und Israel zur Sprache.“
Erkunden
Disziplin
- Allgemeines (1)
- Erziehung, Bildungswesen (7)
- Europäische Ethnologie, Volkskunde (5)
- Geografie, Landeskunde, Verkehrswesen (7)
- Geschichte (58)
- Kommunikationswissenschaft, Bibliotheks- und Informationswesen (10)
- Musik, Theater, Tanz, Film (5)
- Philosophie, Ethik (5)
- Politik, Öffentliche Verwaltung, Militär
- Recht (7)
- Religion, Theologie (12)
- Soziologie, Sozialwesen, Gesellschaft, Statistik (21)
- Umweltschutz, Landwirtschaft, Landschaftsgestaltung (1)
- Wirtschaft, Arbeit (3)
Epoche
- 1482–1588 (3)
- 1588–1795 (9)
- 1795–1830 (2)
- 1830–1914 (4)
- 1900-20xx insgesamt (11)
- 1914–1918 (6)
- 1918–1940 (10)
- 1940–1945 (11)
- 1945– (45)
- Epochenübergreifend
Thema
- Aalten (1)
- Achtzigjähriger Krieg (1)
- Adel (1)
- Anarchismus (1)
- Appingedam (1)
- Arbeitsmarkt (1)
- Arbeitsmarktpolitik (1)
- Aurich (1)
- Außenpolitik (1)
- Autobiografie (1)
- Beatrix (1938– ) (1)
- Belgien (1)
- Besatzungspolitik (1)
- Besetzung (2)
- Bildungspolitik (1)
- Bocholt (1)
- Calvinismus (1)
- Christen-Democratisch Appèl (CDA) (2)
- Christliche Partei (2)
- Claus (1926–2002) (1)
- Colijn, Hendrikus (1868–1944) (1)
- Debatte (1)
- Demokratie (5)
- Den Haag (2)
- deutsch-niederländische Beziehungen (7)
- Deutschland (16)
- Deutschland (DDR) (2)
- Deutschlandbild (4)
- Dinxperlo (1)
- Drogenpolitik (1)
- Dynastie (1)
- Eerste Kamer der Staten-Generaal (1)
- Einwanderung (3)
- Einwanderungspolitik (3)
- Emden (1)
- Energiepolitik (1)
- Europa (1)
- Europäische Integration (3)
- Evangelische Kirche (2)
- Fahrrad (1)
- Feindbild (1)
- Forschungsprogramm (1)
- Fortuyn, Pim (1948–2002) (1)
- Frauenwahlrecht (1)
- Friedensbewegung (2)
- Geschichtsschreibung (1)
- Geschichtsunterricht (1)
- Gesellschaft (1)
- Gewerkschaft (1)
- Grenzgebiet (2)
- Grenzüberschreitende Kooperation (2)
- Großbritannien (1)
- Heizung (1)
- Hochschulschrift (1)
- Identität (1)
- Innenpolitik (1)
- Internationale Kooperation (2)
- Internationale Organisation (1)
- Internationale Politik (1)
- Internationale Strafgerichtsbarkeit (1)
- Internationaler Strafgerichtshof (1)
- Internationaler Vergleich (1)
- Judenverfolgung (1)
- Judenvernichtung (1)
- Jugoslawien (1)
- Karikatur (1)
- Kirchliche Friedensbewegung (2)
- Kollaboration (1)
- Kollektives Gedächtnis (2)
- Konfessionalisierung (1)
- Korporatismus (1)
- Kulturbeziehungen (1)
- Kuyper, Abraham (1837–1920) (1)
- Landeskunde (2)
- Marine (1)
- Medien (1)
- Menschenrecht (1)
- Menschenrechtspolitik (1)
- Migration (4)
- Militär (1)
- Militärische Kooperation (1)
- Monarchie (5)
- Mozer, Alfred (1905–1979) (1)
- Multikulturelle Gesellschaft (1)
- Nationalbewusstsein (1)
- Nationalcharakter (1)
- Nationalsozialismus (1)
- Naturverständnis (1)
- Niedersachsen (1)
- OA/Volltext (33)
- Ökumenische Bewegung (1)
- Orangismus (1)
- Oranje-Nassau (Familie) (3)
- Ost-West-Konflikt (2)
- Österreichische Niederlande (1)
- Parlament (1)
- Parlamentswahl (1)
- Partei (2)
- Parteiensystem (1)
- Partij van de Arbeid (2)
- Poldermodell (1)
- Polen (2)
- Politiker (1)
- Politische Kultur (4)
- Politischer Wandel (1)
- Politisches System (2)
- Projekt (1)
- Radfahren (1)
- Radweg (1)
- Rechtskultur (1)
- Reform (1)
- Reformierte Theologie (1)
- Religion (2)
- Religiöses Leben (1)
- Republik (1)
- Revolution (1848) (1)
- Säkularisierung (1)
- Schiffbau (1)
- Schulbuch (1)
- Schule (1)
- Sozialdemokratie (2)
- Sozialdemokratische Partei (1)
- Sozialdemokratische Partei Deutschlands (1)
- Soziale Bewegung (1)
- Soziale Integration (3)
- Spinoza, Baruch de (1632–1677) (1)
- Staat (1)
- Staatsgrenze (1)
- Stadtbild (1)
- Städtepartnerschaft (1)
- Sterbehilfe (1)
- Suderwick (1)
- Thijn, Ed van (1934–2021) (1)
- Toleranz (5)
- Tschechische Republik (1)
- Tweede Kamer der Staten-Generaal (1)
- Unterricht (1)
- Unterseeboot (1)
- Verfassung (1)
- Vergangenheitsbewältigung (1)
- Verkehrspolitik (1)
- Versäulung (2)
- Wahl (2)
- Wahlergebnis (1)
- Wahlkampf (1)
- Wahlplakat (1)
- Weltkrieg (1939–1945) (1)
- Westfälischer Friedenskongress (1)
- Widerstand (1)
- Wirtschaft (2)
- Wirtschaftskooperation (1)
- Zeitung (1)
- Zivilgesellschaft (7)
Eintragsart
- Buch (19)
- Buchteil (27)
- Dissertation (1)
- Zeitschriftenartikel (31)