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Aus dem Verlagstext: „Die bei Plantin-Moretus um 1600 in Antwerpen gedruckten, von Jan David SJ verfassten und durch Theodoor Galle aufwendig illustrierten Andachtsbücher werden erstmals vollständig und systematisch, unter Berücksichtigung der Texte und zugehöriger Bilder, vorgestellt und untersucht. Deren komplexe Kupfersticherfi ndungen sind nicht - wie bislang angenommen - Emblemvarianten, sondern stellen ein gänzlich anders funktionierendes System der Text- und Bild-Synthese dar. Der jeweiligen Andachts-, Erbauungs- oder Lehrfunktion entsprechend verbildlichen die Kupferstiche Allegorisierungen moralischer und religiöser Didaxe, bildinterne Lettern und beigefügte Erläuterungen erschließen Inhalte und stellen den Bezug zu den verbildlichten Texten her. Analyse der unterschiedlichen Text-Bild-Verschränkungen in den vier Büchern, Herleitung der Buchstabenverweissysteme, buchgeschichtliche Einordnung, Entstehungsumstände, Konzeptionsgeschichte, funktionale Bestimmungen und Rezeptionen der Bücher und Bilder werden umfassend geklärt. Neben Veridicus Christianus (1601), Occasio Arrepta Neglecta (1605), Paradisus Sponsi et Sponsae (1607) und Duodecim Specula (1610) wurde auch das umfangreiche und viel rezipierte, von Boetius a Bolswert illustrierte Via Vitae Aeternae (1620) des Antoine Sucquet SJ ausführlich behandelt.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Regierungszeit Karls des Kühnen von Burgund (1465/67–1477) zählt zu den Wendezeiten der europäischen Geschichte. Im Dauerkonflikt mit seinen Lehnsherren, König Ludwig XI. von Frankreich und Kaiser Friedrich III., strebte Karl nach eigenständiger Herrschaft über den reichen burgundischen Länderkomplex und darüber hinaus nach einer Königskrone oder gar dem römischen Kaisertum. Im Mittelpunkt des Buches stehen die Beziehungen Burgunds zum Kaiser und den deutschen Fürsten vor allem im Westen des Reiches. Besonderes Augenmerk gilt der diplomatischen Praxis und dem Zeremoniell. Im Bewusstsein der Überlegenheit französisch-burgundischer Hofkultur, Administration und militärischer Technik versäumte es Karl der Kühne, sich in dem Maß Verbündete im Reich zu schaffen, wie er sie zur Verwirklichung seiner hochfliegenden Pläne benötigt hätte. Nachlässigkeit im diplomatischen Umgang trug daher mindestens ebenso zu seinem Scheitern bei wie Unzulänglichkeiten in der Kriegführung.“
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Aus der Verlagsmeldung: „In einer Zeit des globalen Austausches und imperialer Konkurrenz schlossen sich um 1900 staatliche und privatwirtschaftliche Akteure aus dem Deutschen Kaiserreich und dem Königreich der Niederlande zusammen, um der britischen Vormachtstellung im Welttelegrafennetz Einhalt zu gebieten. Sie organisierten verschiedene Joint Ventures, die von wirtschaftlichen Austauschbeziehungen über eine gemeinsame Deutsch-Niederländische Telegraphengesellschaft und schließlich bis zur technischen Zusammenarbeit in funktelegrafischen Großprojekten in ihren Kolonien und Interessensphären im und am Pazifik reichten. Die Studie untersucht die Entwicklung des transnationalen Public-private Partnerships in Telekommunikationsprojekten des Pazifischen Raums bis über den Ersten Weltkrieg hinaus und verbindet diese mit den globalen Entwicklungen der Zeit. Die Konzentration liegt dabei auf bislang wenig erforschten Akteuren des Weltkommunikationswesens im frühen 20. Jahrhundert.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Der Titel dieses Buches verweist auf die Forschungsanliegen: die Aufarbeitung der Historie des Rhein-Maas-Schelde-Kanals sowie die nachdrückliche Entwicklung der historischen Infrastrukturforschung. Im Zentrum letzterer steht das „Zellenmodell“: Infrastruktur wird als Gefüge einer variablen Anzahl von Zellen interpretiert. Eine dieser Zellen ist die gescheiterte West-Ost-Magistrale Rhein-Maas-Schelde-Kanal, die Diskussionen hierzu umfassen vier Phasen: 1626–1838, 1839–1938, 1939–1963 und 1964–1985. Wesentliche Diskussionsaspekte ab 1939 stellten einerseits die Abriegelung der ursprünglichen Nord-Süd-Verbindung Antwerpens zum Rhein im Jahr 1865/67 durch die Niederlande dar, die mit dieser Maßnahme zielgerichtet das belgische Nachbarland vom Handel über den Binnenwasserweg abschnitten. Andererseits fand zeitgleich zwischen den deutschen, belgischen und niederländischen Städten der Rhein-Maas-Region ein kontrovers geführter Interessenkonflikt um die Anbindung der eigenen Stadt an den Antwerpener Seehandel statt.“
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Abstract: „Das erste Heft der neuen Reihe enthält (in drei Sprachen: deutsch, niederländisch und englisch) die Antrittsvorlesung, die der neue Direktor des ZNS, Prof. Dr. Jacco Pekelder, am 15. Mai 2023 im Festsaal des historischen Rathauses der Stadt Münster vorgetragen hat. In seiner Rede nahm Jacco Pekelder die Zuhörer*innen mit auf eine Zeitreise, in deren Rahmen er die deutsch-niederländischen Beziehungen konsequent als Teil eines Dreiecksverhältnisses interpretierte, in dem die Niederlande, Europa und Deutschland strukturell in ständiger Wechselwirkung agieren. Sein Schwerpunkt lag hierbei zunächst auf den Jahren 1648 und 1848, in denen zentrale Weichenstellungen stattfanden. Anschließend setzte er sich mit der aktuellen Situation auseinander, die sicherheitspolitisch stark durch den russischen Angriff auf die Ukraine geprägt wird. Auf dieser Grundlage wagte er im letzten Teil seiner Rede einen Ausblick auf das Jahr 2048.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Dem niederländischen Regierungssitz Den Haag kam durch die weit ausgreifende Politik der Republik zwischen den westfälischen Friedensschlüssen und den ersten beiden Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts eine Schlüsselstellung im europäischen Gesandtschaftswesen zu. In den Kriegen, die auf die Epochenwende 1648 und 1659/60 folgten, wurde nicht mehr wie in den vorhergehenden Religionskriegen um die Existenz gerungen, sondern um die Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung einer gedachten Machtbalance. Daraus erwuchs den Gesandten eine neue Aufgabenfülle und politische Rolle. Das blieb nicht ohne Wirkung auf die Gesandten, die Veränderungen nicht nur ertrugen, sondern zunehmend selbst gestaltend eingriffen. Diese dynamischen Prozesse in der Arbeitsweise von Gesandten dreier Höfe am niederländischen Regierungssitz Den Haag stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Indem aufgearbeitet wird, wie Den Haag von einem Treffpunkt von Gesandten zum Brennpunkt europäischer Diplomatie wurde, möchte die vorliegende Studie einen Beitrag zur Geschichte des Gesandtschaftswesens im frühneuzeitlichen Europa leisten.“
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Angaben aus der Verlagsmeldung: „The Devil’s Blood aus Eindhoven: Ein Occult Rock-Phänomen. Wegen des kompromisslosen Kunstverständnisses ihres Masterminds Selim Lemouchi (1980–2014) gelang es den Niederländern, allen voran die deutsche Metalszene nachhaltig zu beeinflussen. Ein Magazin wie das Deaf Forever, derzeit das wichtigste Underground-Sprachrohr für härtere Stromgitarrenmusik, wäre ohne The Devil’s Blood wohl niemals entstanden. Dabei polarisierte die Band wie kaum eine andere seit der Jahrtausendwende, auf und neben der Bühne. Dazu trug nicht zuletzt Selim Lemouchis antikosmische Weltanschauung bei. Diese Publikation geht der Frage nach, welche Bilder in den Niederlanden und in Deutschland zwischen 2008 und 2019 von dieser in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Formation aus Noord-Brabant gezeichnet worden sind: Analysiert werden Presseartikel und Reviews aus den beiden genannten Ländern. Darüber hinaus kommen insgesamt 52 Experten zu Wort, in erster Linie Journalisten, Plattenkritiker und Musikwissenschaftler.“
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Die politische Landschaft der Niederlande wurde viele Jahre lang von drei Strömungen - den Christdemokraten, den Sozialdemokraten und den Liberalen - dominiert. Die Lage veränderte sich ab Mitte der 1960er Jahre: An die Stelle der vorherigen Stabilität trat eine immer größere Unberechenbarkeit. Auch nahm die politische Zersplitterung zu und seit 2002 verzeichneten populistische Gruppierungen wiederholt Erfolge. Die raschen Veränderungen im Parteienspektrum sorgen bei oberflächlicher Betrachtung für eine Überbewertung der Unterschiede zwischen "damals" und "heute": Der aktuellen Instabilität steht die erstarrte Unbeweglichkeit der Vergangenheit gegenüber. Ein solches Bild ist jedoch eine Vereinfachung, denn auch in früheren Jahren konnten die politischen Spannungen eskalieren, und immer wieder scheiterten Kabinette vorzeitig. Neben allen Veränderungen sind somit auch Kontinuitäten und langfristig wirksame Traditionslinien in der niederländischen Politik zu beobachten. Der Sammelband Eine zersplitterte Landschaft geht auf diese Kontinuitäten und Veränderungen ein, indem er all jene Parteien betrachtet, die im Jahr 2017 in die Zweite Kammer des niederländischen Parlaments gewählt worden sind. Die älteste von ihnen existiert bereits seit beinahe 100 Jahren (SGP), die jüngsten Parteien (DENK und FvD) sind erst kurz vor der Wahl gegründet worden. Fast alle Beiträge sind von Vertretern der wissenschaftlichen Büros der Parteien verfasst worden, wodurch ein einzigartiger Blickwinkel entstanden ist: wissenschaftliche Distanz kombiniert mit einer Betrachtung von "innen heraus."
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