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Aus der Verlagsmeldung: „Amsterdam entwickelte sich während des »Goldenen Zeitalters« der Niederlande zu einer modernen Stadt. Aufgestiegen aus einer Sumpflandschaft wurde sie zum Zentrum des europäischen Handelssystems und zum wichtigsten Endpunkt des europäisch-asiatischen Seehandels. Die Reichtümer aller Kontinente kamen hier zusammen. Diese kulturhistorische und sozialanthropologische Studie bietet einen fundierten Einblick in die Frühgeschichte der Globalisierung und die Entwicklung moderner Lebensformen im Amsterdams des 17. Jahrhunderts. Amsterdam trug als Knotenpunkt weltweiter Wirtschaftsnetzwerke zur Genese einer wohlstandsorientierten und konsumfreudigen urbanen Massengesellschaft bei. Diese bot durch die aufkommende soziale Mobilität, durch Individualisierung, aber auch durch Anonymität und Kommerzialisierung soziale Unterscheidungsmerkmale moderner Lebensbedingungen, deren Zustandekommen von den Zeitgenossen hinterfragt wurde. Die globale Vernetzung der Gesellschaft Amsterdams zeigt zugleich Tendenzen auf, die als stellvertretend für generelle Entwicklungslinien der europäischen Zivilisation seit der Frühen Neuzeit gelten können.“
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"Seit dem 14. Jahrhundert nistete sich Papier in Europa in nahezu jede kulturelle Nische ein – nicht nur in Briefen, Rechnungsbüchern, Akten und Publikationen wird dies materiell sichtbar. In Anlehnung an Materialitätsfragen zur historischen Kommunikation interpretiert die Studie die Epoche 'Frühe Neuzeit' (circa 1400-1800) als eine papierne Epoche, in der handgemachtes Papier nicht nur überall benötigt, sondern auch produziert und gehandelt wurde. Mithilfe von wirtschaftssoziologischen, kommunikationshistorischen und buchwissenschaftlichen Ansätzen wird die Materialität und Sozialität eines wirtschaftlichen Aktivitätenbereichs thematisiert, in dem jährlich Abermillionen papierne Waren bewegt, gelagert und verkauft worden sind. Als exemplarischer Einblick in den historischen Papierhandel dienen die Märkte für den Handel mit Papier in Amsterdam."
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Aus der Verlagsmeldung: „Mit der Machtübertragung an die Nationalsozialisten im Januar 1933 beginnt die größte Flucht von Kulturschaffenden, die Deutschland und Europa bis dahin erlebt haben. Die Niederlande sind eine bedeutsame Station dieses Exodus. Thomas Mann begibt sich im Februar 1933 nach Amsterdam, um im »Concertgebouw« seinen berühmten Vortrag über Richard Wagner zu halten. Unbewusst ist diese Reise eine Reise ins Exil. Seine Tochter Erika gastiert in Amsterdam mit ihrem literarischen Kabarett »Die Pfeffermühle«, sein Sohn Klaus gibt hier seine Exilzeitschrift »Die Sammlung« heraus. Grete Weil arbeitet als Photographin, Bruno Walter dirigiert, Elisabeth Augustin übersetzt, Irmgard Keun versucht, ihre gerade begonnene Karriere außerhalb Deutschlands fortzusetzen. Zwei niederländische Verleger – Emanuel Querido und Allert de Lange – geben der im Deutschen Reich verbotenen Literatur eine neue Heimat. Als im Frühjahr 1940 die Wehrmacht die Niederlande innerhalb weniger Tage besetzt, haben die Manns Amsterdam schon verlassen, der Maler Max Beckmann ist gerade erst angekommen. Für den Schauspieler Kurt Gerron wird die Stadt zur Falle, anderen gelingt es, im Untergrund bis zur Befreiung zu überleben. Flucht, Gastspiel, Sommerfrische – Integration, Assimilation, Parallelleben – Abreise, Untergrund, Deportation: Dieses Buch zeichnet anhand einer Fülle von bisher unveröffentlichten Briefen, Tagebüchern und Photos Lebensbedingungen und Lebensläufe der nach Amsterdam emigrierten Künstler und Literaten nach.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Eine Katastrophe, die zum Politskandal wurde. So lässt sich das schwerste Flugzeugunglück der Niederlande in einem Satz beschreiben. Es war der 4. Oktober 1992, ein Sonntag, als ein abendlicher Routineflug von Amsterdam nach Tel Aviv in einem Inferno endete. Denn nur 15 Minuten nach dem Start vom Flughafen Amsterdam Schiphol stürzte eine voll beladene Frachtmaschine der israelischen Fluggesellschaft El Al in ein Hochhaus im Stadtteil Bijlmer und explodierte. Alle vier Insassen der Boeing 747-258F kamen dabei ums Leben. In den Wohnungen starben 39 Menschen, gut die Hälfte davon kleine Kinder und Jugendliche. Rund 9 Minuten vor dem Crash hatte die Besatzung über Funk noch den Ausfall von zwei Triebwerken sowie ein Feuer gemeldet und deshalb eine umgehende Rückkehr zum Flughafen Schiphol angekündigt. Was die Piloten allerdings nicht wissen konnten: Sie hatten keinen „normalen“ doppelten Triebwerksausfall und auch kein Feuer, sondern es hatten sich zwei der vier Triebwerke von der rechten Tragfläche gelöst und dabei schwere Schäden an diesem Flügel verursacht. Aufgrund der dadurch erheblich verschlechterten Aerodynamik war ein Absturz der Maschine nicht mehr zu verhindern. Doch davon ahnten die drei Männer im Cockpit nichts, als sie zur Notlandung ansetzten und dabei über den dicht besiedelten Stadtteil Bijlmer flogen. Schon kurz nach dem Unglück klagten Anwohner und Helfer über mysteriöse gesundheitliche Beschwerden. Die Fracht der Unglücksmaschine geriet deshalb ebenso in den Fokus der Öffentlichkeit wie der Umstand, dass der Cockpit Voice Recorder bis heute verschwunden ist. Dieses Buch zeichnet den Verlauf des Fluges EL AL 1862 bis ins kleinste Detail nach und beleuchtet außerdem die darauf folgende Unfalluntersuchung sowie die politischen Auswirkungen der Katastrophe, die sogar zu einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss führten, der das Vertrauen vieler Niederländer in ihr politisches System nachhaltig erschüttert hat.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Ein deutsch-jüdisches Leben zwischen St. Pauli und KZ Amersfoort. Im vorliegenden Buch schildert Karl-Heinz de Groot seine Kindheit und Jugend während der nationalsozialistischen Herrschaft und des Zweiten Weltkriegs in Deutschland und den Niederlanden. Mit schnörkelloser und geradliniger Sprache zeigt er auf, wie ein Mensch jüdischer Abstammung in dieser Zeit als Spielball menschenverachtender Politik verunsichert und verängstigt, verfolgt und entwurzelt wurde.“
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Aus dem Verlagstext: „Moffenkinder wurden Kinder deutscher Besatzungssoldaten in Holland genannt. Aber auch Jan wurde so beschimpft. Trotz Seefahrer-Wurzeln wird Jan 1947 in Essen Ruhr geboren. Als Holländer. Denn sein Vater ist ein niederländischer Zwangsarbeiter, der seit Kriegsende beim Ami dolmetscht. Aber die Mutter ist eine Deutsche. Die Familie zieht direkt nach Amsterdam. Dort wird Jan wegen der deutschen Mutter schwer gemobbt. Nach Geburt seiner Schwester 1955 wird bei seiner Mutter Krebs entdeckt. Von Krankheit gezeichnet treibt Mutters Heimweh die Familie 1959 zurück nach Essen. Jan übernimmt ab 13 J. den ganzen Haushalt, bis Mutter 1963 stirbt. Von Vaters Neuer drangsaliert, kommt Jan zu Patres ins Heim, dann unter Mithilfe des Jugendamts in ein Internat. Die Schwester kommt in eine Klosterschule. Nach Schulabschluss wird Jan nach Hamburg geschickt, wo er sich ganz allein unter finanzieller Not durchschlägt und seinen sehr bemerkenswerten und abwechslungsreichen Werdegang meistert. Ein sehr anrührendes, spannendes Buch, auch mit vielen Episoden zum Staunen und Schmunzeln.“
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Aus der Verlagsmeldung: „In diesem Buch stellen wir Ihnen alle städtischen Bahnen in unserem Nachbarland vor, dazu kommt noch die neue RandstadRail, eine Mischung aus S-Bahn und Stadtbahn, die im Großraum Rotterdam/Den Haag unterwegs ist.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Ein zentrales Stück deutsch-niederländischer Geschichte: Das bewegende Porträt der Stadt Amsterdam unter deutscher Besatzung. Barbara Beuys erzählt vom Alltag in der größten Stadt der Niederlande zwischen 1940 und 1945: davon, wie die Amsterdamer zunächst versuchen, durch Anpassung das Lebenswerte ihrer Stadt zu bewahren, von der Wut nach den ersten Deportationen jüdischer Mitbürger, von Terror und Razzien, von mutigen Menschen, die das kulturelle Leben der Metropole aufrechterhalten und unter Lebensgefahr jüdische Kinder verstecken. Die Meisterin des historisch-biographischen Sachbuchs verbindet Schicksale von Menschen mit Straßen, Plätzen und Gebäuden der Stadt - Bilder, die sich tief einprägen.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Jedes Jahr kommen Millionen Touristen nach Amsterdam – dabei besitzt die Stadt weder Schlösser noch Dome, weder Prachtstraßen noch Triumphbögen. Amsterdam, das sind Giebelhäuser und baumbestandene Kanäle – eine Metropole der etwas anderen Art. Warum aber ist Amsterdam so und nicht anders? Woher rührt die Tradition der Toleranz, die seit Jahrhunderten Freigeister und Verfolgte anzieht? Und wieso fahren die Amsterdamer alle Fahrrad? Der Autor gibt in der Kleinen Geschichte Amsterdams hierauf höchst überraschende Antworten.“
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Aus der Verlagsmeldung: „7. Februar 1939: Angeekelt und voller Hass verließen Herbert und Ursula Lebram Deutschland, ihre Heimat. Sie flohen vor dem nationalsozialistischen Terror nach Amsterdam, tauchten nach dem deutschen Überfall auf die Niederlande in Alkmaar unter. Nach Kriegsende begannen sie in Amsterdam ein zweites Leben. Diese Geschichte steht exemplarisch für den Lebensweg vieler deutscher Juden, die um die Jahrhundertwende geboren wurden und die Gräuel des Nationalsozialismus erlitten. Das Buch gewährt den Lesern einen tiefen Einblick in das Leben und Empfinden der deutschen Juden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Text macht deutlich, wie normal ihr Leben war - und lässt die Unfassbarkeit ahnen, plötzlich ausgesondert und für lebensunwert erklärt zu werden. Sie hatten selbstverständlich am politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Leben im Kaiserreich und der Weimarer Republik teilgenommen. Vor und nach dem Ersten Weltkrieg mussten sie antisemitische Anfeindungen erdulden, ohne sich dadurch in ihrer Lebensführung beirren zu lassen. Daran hielten sie auch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten für lange Jahre fest. Verfolgt in einem Land, dem sie sich patriotisch verbunden fühlten, bewahrten sich viele wie Herbert Lebram die Hoffnung, dass die Diktatur gestürzt und alle Unmenschlichkeit verschwinden würde. Insbesondere für jüngere Generationen aber hält Herbert Lebram eine ganz persönliche Lehre bereit, die durch seine Erfahrung beglaubigt ist: Wer in Erinnerung rufen will, was durch die Schrecken der Geschichte verloren ging, muss zunächst den Schrecken der Geschichte selbst in Erinnerung rufen. Herbert Lebram unternahm den Versuch, das Verlorene - seine deutschen Wurzeln, zu denen er sich auch nach dem Krieg bekannte - zurückzurufen, das Verlorene unter den Trümmern der Geschichte freizulegen. Dies war ihm nur möglich, indem er noch einmal den schmerzhaften und schrecklichen Verlust durchlebte, den er durch den Terror der Nazis erlitt. Der Bruch in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts wird am Beispiel Herbert Lebrams auf eindringliche Weise lebendig.“
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