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  • Aus der Verlagsmeldung: „Die Studie untersucht die Entstehungsprozesse und Bedeutungsdimensionen künstlerischer, historischer und politischer Landschaftsdiskurse im Holland der Frühen Neuzeit. Die holländische Landschaftsmalerei und -druckgrafik des 16. und 17. Jahrhunderts wird dabei in einen intermedial ausgerichteten und an prozessualer Semantisierung interessierten Fokus gerückt. Im Zentrum steht die These, dass kulturell codierte Landschaftszeichen zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert an der politischen und sozialen Identitätsbildung der holländischen Provinz wie auch der späteren niederländischen Republik mitwirkten. Neben künstlerischen Bildwerken aus Malerei und Druckgrafik werden propagandistische Flugschriftillustrationen, historiografische, kartografische und literarische Werke sowie kunsttheoretische Abhandlungen in die Untersuchung einbezogen. Es wird analysiert, wie vor allem die holländische Dünen- bzw. Küstenlandschaft in verschiedenen Bild- und Textmedien zu einem komplexen Zeichen politischer Abgrenzung und kollektiver Erinnerung entwickelt wurde.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Als Philipp II. von Spanien 1556 die Herrschaft über die Niederlande übernahm, knüpften die Provinzen und Städte große Hoffnungen an ihn. Diese wurden in den folgenden Jahren jedoch so herb enttäuscht, dass sich die nördlichen Provinzen schließlich von der spanischen Krone lossagten. Kunst- und kulturpolitisch trug das spannungsreiche Verhältnis hingegen auf beiden Seiten reiche Früchte. Philipp II. war ein Sammler und Mäzen von herausragender Bedeutung. Bei der Neubegründung einer genuin spanischen Kunst profitierte er neben Italien auch von den Niederländern. Zugleich fanden diese zunächst in der Hinwendung, dann in der Abgrenzung zu Spanien, identitätsstiftende Positionen. Die Autorinnen und Autoren des Bandes stellen Fragen zum kulturellen Austausch, zu Ähnlichkeiten und Differenzen im Bildverständnis und zur Identitätsbildung durch bildende Kunst in den Niederlanden und in Spanien während der Herrschaft Philipps II.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Seit den sechziger Jahren des 18. Jahrhunderts ist die Entstehung von belgischem Nationalbewusstsein in den Südlichen Niederlanden festzustellen. Was verstand man in der Phase des Übergangs vom Ancien Régime zur Moderne unter Begriffen wie 'belgische Nation', 'belgisches Volk' oder 'Vaterland'? Wie wurde in den belgischen Provinzen Patriotismus im Zeitalter von Aufklärung, Aufgeklärtem Absolutismus und Revolution zum Ausdruck gebracht? Diesen Fragen geht Johannes Koll durch die Verbindung von begriffs- und ideengeschichtlichen sowie diskursanalytischen Methoden nach. Er untersucht, welche gesellschaftspolitischen Vorstellungen unterschiedlichen Formen von Patriotismus und nationaler Identität zugrunde lagen. Auf diese Weise wird eine Typologie entwickelt, die das öffentlich artikulierte Meinungsspektrum im Hinblick auf Nationalbewusstsein im späten 18. Jahrhundert erfasst. Durch die Einbeziehung der historischen Entwicklungen in anderen europäischen Ländern dieser Zeit leistet die Untersuchung schließlich einen Beitrag zur komparatistischen Nationenforschung.“

Last update from database: 18.05.24, 00:00 (UTC)