Eine gebändigte Gebirgswelt. Die imaginäre Alpenwelt in der niederländischen Kunst (15.–18.Jahrhundert)

Autor(in)/Mitwirkende(r)
Titel
Eine gebändigte Gebirgswelt. Die imaginäre Alpenwelt in der niederländischen Kunst (15.–18.Jahrhundert)
Zusammenfassung
„Seit der Renaissance wurde den niederländischen Landschaftsmalern immer wieder vorgeworfen, sich lediglich mit der Darstellung von Landschaften zu begnügen, die sich an denjenigen der Vereinigten Provinzen orientierten. Die Alpen wurden von den Reisenden in der Regel noch gemieden und gehörten für die meisten Künstler in den Bereich des Imaginären. Ab Ende des 16. Jahrhunderts wurden jedoch für die Maler die Traversierung der Alpen und damit Darstellungen, die direkt von der Natur inspiriert waren, unumgänglich. Die niederländischen Künstler waren in der Folge an der Ausarbeitung und Verbreitung eines stereotypen Bildes der Alpen in den Niederlanden und darüber hinaus in ganz Europa beteiligt. Mit der Fixierung dieser Vorstellung von Gebirgswelt wurden die Alpen im 18. Jahrhundert zu einem bekannten europäischen Landschaftstyp, während parallel dazu die ikonographischen und formalen Lösungen der niederländischen Meister in der Landschaftsmalerei eine zentrale Rolle einnahmen und schliesslich in die erhabenen Landschaften des 19. Jahrhunderts mündeten.“
Publikation
Kunst + Architektur in der Schweiz
Band
71
Ausgabe
3
Seiten
12–19
Datum
2020
Zitierung
ROCHARD, Lucie, 2020. Eine gebändigte Gebirgswelt. Die imaginäre Alpenwelt in der niederländischen Kunst (15.–18.Jahrhundert). Kunst + Architektur in der Schweiz. 2020. Bd. 71, Nr. 3, S. 12–19. DOI https://doi.org/10.5169/seals-882579
Erscheinungsjahr