„Menschenbassin Belgien“. Anwerbung, Deportation und Zwangsarbeit im Ersten Weltkrieg

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Autor(in)/Mitwirkende(r)
Titel
„Menschenbassin Belgien“. Anwerbung, Deportation und Zwangsarbeit im Ersten Weltkrieg
Zusammenfassung
Aus der Verlagsmeldung: „Deportation und Zwangsarbeit werden noch immer zuerst mit dem Zweiten Weltkrieg in Verbindung gebracht. Doch es gab sie bereits im Ersten Weltkrieg in den von Deutschland besetzten Gebieten und in Deutschland selbst. Aufsehen erregten vor allem die Deportationen aus Belgien, während die in den östlichen Besatzungsgebieten durchgeführten Zwangsrekrutierungen national und international kaum Beachtung fanden. Noch 1918 und in der Zwischenkriegszeit kontrovers diskutiert, verschwand das Thema nach 1945 weitgehend aus den publizistischen und politischen Debatten. Jens Thiel stellt die verschiedenen Aspekte der Vorbereitung, des Einsatzes und der Behandlung der belgischen Arbeiter in der deutschen Kriegswirtschaft und in dem unter militärischer Kontrolle stehenden belgischen und nordfranzösischen Operations- und Etappengebiet während des Ersten Weltkriegs dar. Er berücksichtigt sowohl die Vorgeschichte als auch die Nachwirkungen der Deportationen. Der Einsatz der belgischen Zwangsarbeiter wird mit der Beschäftigung der angeworbenen belgischen Arbeiter in Deutschland verglichen. Besondere Aufmerksamkeit wird der Verflechtung wirtschaftlicher, sozialer, militärischer, politischer und ideologischer Faktoren ge-widmet, da die Arbeiterfrage in Belgien eng mit anderen Politikfeldern - etwa der Wirtschafts-, Sozial- oder Flamenpolitik - verknüpft war.“
Reihe
Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte
Nummer der Reihe
20
Ort
Essen
Verlag
Klartext
Datum
2007
Anzahl der Seiten
426
Sprache
ger
ISBN
978-3-89861-563-1
Zitierung
THIEL, Jens, 2007. „Menschenbassin Belgien“. Anwerbung, Deportation und Zwangsarbeit im Ersten Weltkrieg. Essen: Klartext. Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte, 20. ISBN 978-3-89861-563-1
Erscheinungsjahr