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  • Aus dem Verlagstext: „Nach dem Ende der deutschen Besatzung wurden in den Niederlanden mehr als 100.000 Personen als Kollaborateure oder Kriegsverbrecher verhaftet. Ihre Zahl sank rasch, und 1962 waren nur noch vier Delinquenten - allesamt Deutsche - inhaftiert. Dann aber kam es zum Bruch, und erst 1989 wurden die letzten beiden NS-Verbrecher aus dem Gefängnis entlassen. Harald Fühner analysiert die Entscheidungsfindung und die zum Teil äußerst emotionalen Debatten um die Behandlung der "Politischen Delinquenten". Er untersucht die Rolle von Regierung und Parlament ebenso wie den Einfluss von Interessenorganisationen und öffentlicher Meinung. Außerdem zeigt er auf, wie sich Wandlungen im Umgang mit der Besatzungsvergangenheit in den Diskussionen widerspiegelten. Nicht zuletzt kommt die Bedeutung der Problematik für die deutsch-niederländischen Beziehungen zur Sprache.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Die deutsche Besatzungspolitik in den Niederlanden 1940/44 ist ein gut erforschter Teilaspekt des 2. Weltkrieges. Dazu gehören auch Widerstand gegen die Wehrmacht, zahllose Versuche der Rettung jüdischer Mitbürger und Flüchtlinge, auch Kollaboration mit den Deutschen, aber nicht das dunkle Kapitel deutscher Besatzungswirklichkeit der Denunziation von Juden an Gestapo und SS. Ein großer Teil der über 100.000 in den Niederlanden lebenden oder dorthin geflüchteten und später ermordeten Juden wurden aufgrund eines Kopfgeldsystems an die Besatzungsmacht verraten, verhaftet, deportiert und umgebracht: Die Prämie für eine verratene jüdische Person betrug 7,50 Gulden, etwa 37.50 EUR heutigen Geldes. Diese Seite deutscher Besatzung blieb auch in den Niederlanden weitgehend unbekannt; erst verbesserte Zugangsmöglichkeiten zu Archiven haben Abhilfe geboten.“

Last update from database: 29.04.24, 00:01 (UTC)