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Aus der Verlagsmeldung: „Das deutsche Raubkommando, das während des Zweiten Weltkrieges das Eigentum der Juden in den Niederlanden beschlagnahmte, arbeitete außerordentlich effizient. Jüdische Geschäfte waren die ersten Objekte der Naziraubgier, die im Mai 1942 einen ersten Höhepunkt erreichte, als die niederländischen Juden gezwungen wurden, ihren gesamten privaten Besitz abzuliefern. Ihr Vermögen wurde der Enteignungsbank Lippmann, Rosenthal & Co. (Liro) anvertraut. Rund eine Milliarde Gulden wurden an jüdischen Gütern beschlagnahmt: Heute entspräche dies einer Summe von 12,5 Milliarden Mark. Die niederländische Exilregierung in London erließ 1940 eine Verordnung, die den Handel mit Raubgut strikt verbot. Die heimischen Banken konnten der Versuchung jedoch nicht widerstehen, sich zu Schleuderpreisen die Wertpapiere ihrer deportierten Mitbürger zu sichern. Strohmänner wickelten die Geschäfte mit der offiziell verpönten Liro-Bank ab. Alles, von Bargeld, Wertpapieren bis zu Kunstgegenständen wurde bei der Liro-Bank angeliefert. Das Buch zeigt, dass die Tarnung des Beutezuges der Nazis total war. Diskutiert werden die Fragen: Wer kaufte die geklauten Sachen und wo sind sie geblieben? Welche Rolle spielten die niederländischen Kollaborateure dabei? Auch der Raub von Kunst, sowohl jüdischer als auch nicht-jüdischer, wird in dem Buch ausführlich behandelt.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Der Sammelband vereint die Ergebnisse des 13. Workshops zur Geschichte der Konzentrationslager (2006). Themen sind Verfolgung und Repression im Deutschen Reich sowie in den besetzten Gebieten Westeuropas. Deutsche, französische und niederländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschäftigen sich mit Lagertypen in der Endphase des Dritten Reiches, dem Vergleich nationaler und gruppenspezifischer Formen der Erinnerung und mit Methoden der KZ-Forschung. Ein Schwerpunkt sind die Geschichte der Lager in der deutsch-französischen Grenzregion und die Erinnerungsarbeit dort.“
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Dieser Beitrag gibt die Ansprache wieder, die am 15. August 1999 anläßlich der Eröffnung der Ausstellung "Onder den Oranje boom. Niederländische Kunst und Kultur im 17. und 18. Jahrhundert an deutschen Fürstenhöfen" in Anwesenheit von Bundespräsident Johannes Rau, Königin Beatrix und Prinz Claus im Schloß Oranienburg gehalten worden ist.
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Aus der Verlagsmeldung: „1922 wurde das Ingenieurbüro für Schiffbau (IvS/ Inkavos A.G.) unter der Leitung von Dr. Hans Techel in Den Haag gegründet. Auf diesem Wege sollten durch eine geheime Kooperation mit den Niederlanden die technische Erfahrung und der Technologievorsprung des Deutschen Reiches im U-Bootbau erhalten bleiben – obwohl der Versailler Vertrag dem Deutschen Reich die U-Bootrüstung untersagte. Kurz nach seiner Gründung bezog das IvS seine Büros im selben Gebäude wie die Schiffbauliche Abteilung der niederländischen Marine. Hieraus ergab sich eine enge Zusammenarbeit in der U-Boot-Konstruktion. So im Bereich des Rumpfdesigns, der Torpedoausstoßvorrichtungen und der Torpedos, Sehrohre, Echolote, Schallortungsgeräte und des Schweißens von hochfestem Stahl. Die Ergebnisse der Kooperation beeinflussten sowohl die U-Booteigenbauten der Niederländischen Marine wie jene des IvS für seine ausländischen Kunden. Gegenüber diesen erfüllten beide Parteien ihre vertraglichen Verpflichtungen zwischen 1922 und 1940. 1945 übernahm die niederländische Regierung das IVS. Es wurde erst 1957 geschlossen.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek präsentiert eine weitere Ausstellung zur Geschichte jüdischer Bücher, hinter der sich leider immer auch die Geschichte Jahrhunderte langer Entrechtung und Verfolgung verbirgt. Von der der Hungener Arbeitsgruppe Spurensuche, in enger Zusammenarbeit mit der Bibliotheca Rosenthaliana, Amsterdam, der Bibliothek des Großostens der Niederlande in Den Haag und der Amsterdamer Bibliothek Ets Haim/Livraria Montezinos wurde die Ausstellung Geheimsache Schloss Hungen. Die Geschichte der geraubten Bücher in Hungen und Hirzenhain (1943–1945) vorbereitet. Die besondere Leistung der Hungener Kollegen bestand darin, konkret nach der eigenen Geschichte gefragt und dabei die Rolle Hungens im Bücherraub der Nationalsozialisten nicht ausgeklammert zu haben. Dieser engagierte Ansatz erschien so attraktiv, dass die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek sich entschied, Teile der Hungener Ausstellung in Hannover zu zeigen.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Zwischen den beiden Weltkriegen gab es einen regen kulturellen Austausch zwischen Deutschland und den Niederlanden. Nach 1933 verlegten einige deutsche Intellektuelle ihren Wohnsitz in die Niederlande. Über das Wirken der Emigranten in niederländischen kulturellen Kreisen sind viele Publikationen erschienen, weniger erforscht sind bisher die Kontakte niederländischer Wissenschaftler, besonders der Germanisten, zu den im Dritten Reich verbliebenen Wissenschaftlern und Autoren. Zur Aufarbeitung dieses Aspekts der deutsch-niederländischen Beziehungen will der Band einen Beitrag leisten. Anhand der Referatenorgane Het Duitsche Boek (1930–1933) und De Weegschaal (1934–1944) sollen Verschiebungen und Kontinuitäten in der niederländischen Bewertung deutscher Kultur aufgezeigt werden.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Niederlande waren für deutsche Juden während des Nationalsozialismus ein Land der Hoffnung, eines neuen Alltags, der enttäuschten Erwartungen und der erneuten Verfolgung. Die antisemitische Politik des »Dritten Reiches« veranlasste in den 1930er-Jahren Hundertausende Juden zur Flucht aus Deutschland. Zu den ersten Exilländern gehörten die benachbarten Niederlande, wo die meisten jedoch nur eine Zuflucht auf Zeit fanden. Der Aufbau einer neuen Existenz gestaltete sich oftmals schwierig. Viele zogen weiter. Diejenigen aber, die diesen Schritt nicht gehen konnten oder wollten, waren nach dem Einmarsch der Wehrmacht im Mai 1940 erneut der nationalsozialistischen Verfolgung ausgeliefert. Tausende wurden in den folgenden Jahren deportiert und ermordet. Christine Kausch nimmt das Leben der jüdischen Flüchtlinge in den Jahren 1933 bis 1945 in den Blick und analysiert auf Basis hunderter Egodokumente sowie zahlreicher weiterer Quellen die individuellen und kollektiven Erfahrungen der Geflüchteten. Die Autorin untersucht, wie die Menschen im Nachbarland aufgenommen wurden, wie sie die erneute Verfolgung erlebten und wie sie auf die jeweiligen Umstände reagierten. Die Studie bietet damit einen wichtigen Beitrag zur jüdischen, niederländischen und deutschen Geschichte.“
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