Ihre Suche
Ergebnisse 118 Einträge
-
Angaben aus der Verlagsmeldung: „Nach dem deutschen Überfall auf die Niederlande im Mai 1940 führte der Besatzer in dem kleinen Nachbarland Instanzen zur Überwachung und Aneignung des niederländischen Filmwesens ein. Der deutsche Spielfilm dominierte das niederländische Kino, eine Ufa-Tochter war - auf Kosten nicht zuletzt der (ehemaligen) jüdischen Betriebe - der wichtigste Verleiher, und in den niederländischen Studios entstanden deutsche Produktionen. Das vorliegende Buch zeigt, dass der Kinobesuch trotz aller Widrigkeiten unter deutscher Besatzung nach einem zögerlichen Beginn Rekordhöhen erreichte. Filme aus Deutschland wurden trotz der Kritik der illegalen Presse gerne und weitgehend unkritisch konsumiert, was den Intentionen des Besatzers entgegenkam.“
-
Aus dem Verlagstext: „Als Belgien, Polen und die Niederlande während des Zweiten Weltkrieges besetzt wurden, kollaborierten Teile der politischen Elite und der Bevölkerung mit den Besatzern. Wie mit diesen Kollaborateuren nach dem Krieg verfahren wurde, und welche Folgen dies für das politische System der Nachkriegszeit, für Demokratisierung und das Fortbestehen totalitärer Tendenzen hatte, untersucht der Autor aus anthropologischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive. Seine überraschende Schlussfolgerung: Lynchjustiz und wilde Säuberungen erfüllen wichtige soziale Funktionen. Umfangreiche und durchgreifende politische Säuberungen tragen unter Umständen mehr zur Fortdauer totalitärer Tendenzen in einer Gesellschaft bei als eine oberflächliche aber spektakuläre Abrechnung mit wenigen prominenten Tätern.“
-
Aus dem Verlagstext: „Während die Nazis ihren Griff um die jüdische Bevölkerung in den besetzten Niederlanden immer fester spannten, wurde Daphne Geismars Familie allmählich vom öffentlichen Leben ausgeschlossen - alles war verboten, vom Besitz eines Fahrrads bis hin zur Ausübung eines Berufs. Sie ahnten die mörderischen Folgen einer Deportation und beschlossen, sich zu trennen und zu verstecken. Eltern und Kinder wurden auseinandergerissen, die einen lebten jahrelang von der Außenwelt abgeschnitten hinter einer Kirchenorgel, die anderen unter Holzdielen oder sogar in aller Öffentlichkeit.“
-
Aus dem Verlagstext: „Die vorliegende Studie untersucht die Verfolgung von Juden im Reichskommissariat Niederlande und rekonstruiert ihre Deportation nach Mauthausen auf Basis zeitgenössischer Quellen und ZeitzeugInnenaussagen. Sie legt die große Bedeutung offen, die dem KZ Mauthausen im Terrorsystem der nationalsozialistischen Besatzungsmacht zukam. Bis heute ist dieses Lager im kollektiven Gedächtnis der Niederlande stark verankert. Die antisemitische Politik der deutschen Besatzung in den Niederlanden erfuhr mit dem Februarstreik 1941 und dessen brutaler Niederschlagung eine wesentliche Verschärfung. Infolge mehrerer Verhaftungswellen ließen die nationalsozialistischen Behörden 1941 und 1942 hunderte jüdische Männer über andere Lager ins KZ Mauthausen deportieren. Da die Niederlande in den Jahren zuvor eines der wichtigsten Fluchtziele für deutsche und österreichische Jüdinnen und Juden waren, befanden sich unter den Verhafteten auch zahlreiche Emigranten. Im KZ Mauthausen wurde der überwiegende Teil der Deportierten Opfer von gezielten Mordaktionen. Ihr rascher Tod wurde in den Niederlanden auch medial thematisiert, sodass die Besatzungsbehörden die Verschleppung nach Mauthausen bald als bewusste Drohung zur Repression, Abschreckung und Einschüchterung der jüdischen Bevölkerung einsetzten.“
-
Aus der Verlagsmeldung: "Ist ein Sprechen über die Verbrechen der jüngeren Geschichte möglich, das sich ausschließlich auf die reinen Fakten beschränken will? An welchem Punkt droht eine nicht moralisierende Darstellung des Vergangenen in eine unmoralische Geschichtsdeutung umzuschlagen? Umgekehrt stellt sich im Zeitalter der so genannten Political Correctness aber auch die Frage, wann die gerade geltenden gesellschaftlichen Tabus in eine problematische Schweigeverpflichtung münden: Behindern dominant moralische Bewertungen vielleicht sogar eine objektive Vergegenwärtigung historischer Ereignisse? Der Band fragt nach den Tabuzonen, die moderne Gesellschaften in ihren Geschichtsdebatten immer wieder neu aushandeln. Im Zentrum der Beiträge stehen gleichsam exemplarisch einige der jüngeren Vergangenheitsdiskurse in Deutschland und den Niederlanden. Anhand der Figur des ‚Täters‘ zeigen sie in vergleichender und interdisziplinärer Perspektive, wo jene Grenzen zwischen Sagbarem und Unsagbarem und damit zwischen Erinnern und Vergessen errichtet oder eingerissen werden – und aus welchen Motiven."
-
Aus der Verlagsmeldung: „Mut kennt kein Kalkül: Der Überfall auf den 20. Deportationszug nach Auschwitz. Am 19. April 1943 stoppen drei junge Männer einen Zug, der 1.618 Juden vom belgischen Sammellager Mechelen nach Auschwitz transportiert. Ausgerüstet mit drei Zangen, einer mit rotem Papier beklebten Sturmleuchte sowie einer Pistole, führen Youra Livchitz, Jean Franklemon und Robert Maistriau einen Plan aus, den jüdische Widerständler erdacht, bewaffnete Partisanen aber als zu riskant verworfen hatten. Sie befreien 17 Männer und Frauen, dann eröffnen die deutschen Bewacher das Feuer. Bis der 20. Konvoi die deutsche Grenze erreicht, können weitere 225 Insassen fliehen. Während der Besatzung haben viele Belgier aus allen sozialen Schichten Juden vor der SS geschützt, gefälschte Pässe besorgt, Unterkunft oder Arbeit gewährt, Kinder versteckt. Neben Menschlichkeit und Mut gedeiht Verrat: Mit Hilfe von Spitzeln kann die Gestapo Widerstandsgruppen und Juden festnehmen. Youra, der als Kind mit seiner Mutter und seinem älteren Bruder Alexandre nach Brüssel immigriert war, vielseitig begabt, grüblerisch, lebenshungrig ist und die Frauen fasziniert, wird denunziert, gefoltert und im Februar 1944 erschossen. Auch Robert und Jean werden festgenommen, überleben aber die Haft im Konzentrationslager. Das Buch beruht auf privaten Dokumenten, Archivakten und Polizeiberichten, Recherchen und Interviews, darunter Gesprächen mit sechs Zeitzeugen, die aus dem 20. Konvoi fliehen konnten. Sie verschweigen weder Verzweiflung noch Ohnmacht und Trauer, dennoch stärken ihre Erfahrungen Zuversicht und Lebensmut. Paul Spiegel, ehemaliger Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, berichtet im Vorwort über das Schicksal seiner Familie, die in Belgien ein Versteck gefunden hatte, wo sie den Holocaust zu überleben versuchte.“
-
Aus dem Verlagstext: „ »Unter jedem Grabstein liegt eine Weltgeschichte.« Heinrich Heine Eine schwierige, aber doch einzigartige Annäherung. Die Versöhnung der niederländischen Gemeinde Putten und des deutschen Ortes Ladelund. Sonntag, 1. Oktober 1944. Im niederländischen Dorf Putten treiben Soldaten der deutschen Wehrmacht, nur wenige Stunden nach einem Attentat niederländischer Widerstandskämpfer auf ein deutsches Militärfahrzeug, Frauen, Kinder und Männer im Dorf zusammen. Am darauffolgenden Tag werden die Häuser des Dorfes niedergebrannt und 660 Männer und Jungen im Alter zwischen 17 und 50 Jahren in das KZ Neuengamme deportiert. In den zahlreichen Außenlagern, darunter Ladelund, werden sie unter erbärmlichen Umständen zur Arbeit an Panzergräben eingesetzt. Nur 49 von ihnen überleben die mörderischen Lager. Das Schicksal des Dorfes der »Witwen und Waisen« wie Putten schon bald genannt werden sollte, hat sich tief in die Erinnerung der Niederländer eingegraben. Für viele sollte die Zeit nach der deutschen Besatzung ein Leben »nach dem Krieg« bleiben, das mehr durch die Vergangenheit als durch die Zukunft bestimmt wurde. Die Prozesse gegen die Hauptverantwortlichen der Razzia, die nur zu geringen Strafen führten, das Bild von der »sauberen Wehrmacht«, die Augenzeugenberichte der Razzia und die persönlichen Erinnerungen der Uberlebenden, die Fragen nach der Kollaboration niederländischer Polizisten und nach der Rolle des Widerstandes. Die schwierige, doch einzigartige Annäherung und Versöhnung der Gemeinden Putten und Ladelund über den »Gräbern von Ladelund« beschreiben einen Erinnerungsprozess. Sie enthüllen das moralische und ethische Dilemma einer Gesellschaft zu Zeiten des Krieges und danach und damit einen Teil niederländisch-deutscher Geschichte. “
Erkunden
Disziplin
- Erziehung, Bildungswesen (3)
- Geografie, Landeskunde, Verkehrswesen (1)
- Geschichte (106)
- Kommunikationswissenschaft, Bibliotheks- und Informationswesen (4)
- Kunst, Architektur, Kultur (4)
- Musik, Theater, Tanz, Film (2)
- Philosophie, Ethik (1)
- Politik, Öffentliche Verwaltung, Militär (2)
- Recht (3)
- Religion, Theologie (3)
- Soziologie, Sozialwesen, Gesellschaft, Statistik (3)
- Zusätzliche Fächer, Sonstiges (1)
Epoche
- 1588–1795 (1)
- 1900-20xx insgesamt (1)
- 1918–1940 (7)
- 1940–1945
- 1945– (32)
- Epochenübergreifend (28)
Thema
- Alltag (1)
- Amsterdam (4)
- Arbeiterbewegung (1)
- Arbeitsrecht (1)
- Arbeitsverwaltung (1)
- Archiv (3)
- Archivalien (2)
- Außenpolitik (1)
- Ausstellung (1)
- Autobiografie (1)
- Bank (1)
- Beckmann, Max (1884–1950) (1)
- Befreiung (1)
- Belgien (7)
- Bellingwolde (1)
- Beneluxländer (3)
- Besatzungsmacht (3)
- Besatzungspolitik (14)
- Besetzung
- Borken (Westf.) (1)
- Buchhandel (1)
- Bunde (1)
- Bürgermeister (1)
- Calmeyer, Hans (4)
- Communistische Partij van Nederland (1)
- Den Haag (2)
- Denunziation (1)
- Deportation (3)
- deutsch-niederländische Beziehungen (4)
- Deutscher Flüchtling (1)
- Deutschland (5)
- Düsseldorf (1)
- Emsland (1)
- Enschede (1)
- Enteignung (2)
- Erlebnisbericht (3)
- Euthanasie (Nationalsozialismus) (2)
- Familie (3)
- Feldpostbrief (1)
- Feminismus (1)
- Fernsehen (1)
- Fernsehsendung (1)
- Film (1)
- Flucht (1)
- Fotografie (1)
- Frankreich (3)
- Frankreich (Nord) (1)
- Frau (3)
- Frauenbewegung (1)
- Frauenemanzipation (1)
- Gedenkstätte (1)
- Gefängnis (2)
- Gericht (1)
- Germanisierung (1)
- Geschichtsbild (2)
- Geschichtspolitik (1)
- Geschichtsschreibung (4)
- Geschichtsunterricht (1)
- Geschlechter (1)
- Geschlechterverhältnis (1)
- Grafschaft Bentheim (2)
- Grenzgebiet (3)
- Haarlem (1)
- Hans Albin Rauter (1892–1949) (1)
- Historische Stätte (1)
- Hochschulschrift (7)
- Hoge Raad (Oberster Gerichtshof) (1)
- Ikonographie (1)
- in Bearbeitung (1)
- Indonesischer Unabhängigkeitskrieg (1)
- Industrie (1)
- Industriepolitik (1)
- Internierung (1)
- Internierungslager (1)
- Japan (1)
- Java (1)
- Jever (1)
- Juden (7)
- Judenverfolgung (34)
- Judenvernichtung (14)
- Justiz (1)
- Kanada (1)
- Kind (2)
- Kino (1)
- Kollaboration (18)
- Kollektives Gedächtnis (10)
- Köln (1)
- Kommunismus (1)
- Konferenzschrift (1)
- Konzentrationslager (2)
- Konzentrationslager Mauthausen (1)
- Konzentrationslager Ravensbrück (1)
- Konzentrationslager Vught (1)
- Krieg (1)
- Kriegsgefangener (1)
- Kriegsverbrecher (1)
- Kulturpolitik (2)
- Kunsthandel (1)
- Luxemburg (1)
- Malerei (1)
- Marine (1)
- Militär (2)
- Militärseelsorge (2)
- Minden (Westf) (1)
- Möbel (3)
- Mord (1)
- Münster (Westf) (1)
- Museum (1)
- Musik (1)
- Musikleben (1)
- Naarden (1)
- Nationaal-Socialistische Beweging der Nederlanden (1)
- Nationalsozialismus (16)
- Nationalsozialistischer Verbrecher (4)
- Nationalsozialistisches Verbrechen (3)
- Nichteheliches Kind (2)
- Niederlandebild (1)
- Niederländerin (1)
- Norwegen (1)
- OA/Volltext (8)
- Öffentliche Ordnung (1)
- Oldenburg (Oldenburg) (1)
- Österreich (1)
- Österreicher (2)
- Plakat (1)
- Polen (1)
- Politische Kultur (1)
- Politische Verfolgung (1)
- Politischer Gefangener (1)
- Polizei (13)
- Polizeigefängnis Scheveningen (1)
- Priester (1)
- Propaganda (1)
- Provenienzforschung (3)
- Provinz Geldern (1)
- Psychiatrie (1)
- Psychiatrische Versorgung (1)
- Putten (2)
- Raumordnung (1)
- Raumordnungspolitik (1)
- Reform (1)
- Repressalie (1)
- Rettung (4)
- Rheiderland (1)
- Rückerstattung (1)
- Sammlung (1)
- Scheveningen (1)
- Schleswig-Holstein (1)
- Schule (1)
- Seelsorge (2)
- Sexualverhalten (2)
- Seyß-Inquart, Arthur (1892–1946) (1)
- Soldat (4)
- Soziale Bewegung (1)
- Soziale Norm (1)
- Soziale Situation (1)
- SS (1)
- Staatsgrenze (1)
- Strafverfolgung (1)
- Textilien (1)
- Twente (1)
- Universität (1)
- Universiteit Leiden (2)
- Untergrundliteratur (1)
- Unterricht (1)
- Varel (1)
- Vergangenheitsbewältigung (11)
- Verlag (1)
- Versteck (5)
- Verwaltung (1)
- Wehrmacht (9)
- Weibliche politische Gefangene (2)
- Weltkrieg (1939–1945) (56)
- Weserbergland (1)
- Widerstand (30)
- Widerstandskämpfer (5)
- Winterswijk (1)
- Wirtschaft (2)
- Wirtschaftspolitik (1)
- Zeitung (1)
Eintragsart
- Buch (37)
- Buchteil (54)
- Dissertation (1)
- Enzyklopädieartikel (1)
- Zeitschriftenartikel (25)