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Aus der Verlagsmeldung: „1776 wurde in der niederländischen Republik ein Gesetz erlassen, das ausschließlich für Schwarze Menschen und People of Color gelten sollte, die als Sklav*innen in die Niederlande kamen. Wie und warum geschah das? Was bedeutete das für die betroffenen Menschen und deren Lebensalltag? Anhand eines großen und in weiten Teilen bisher unerforschten Quellenkorpus geht Julia Holzmann diesen Fragen interdisziplinär und intersektional nach. Sie* untersucht die enge Verflechtung zwischen Kolonien und Metropole sowie rechtlichen, sprachlichen und sozialen Praktiken, darunter auch Rassismus. Ihre* biografischen Mikrostudien geben Einblick in die Geschichte Schwarzer Menschen und People of Color in den Niederlanden.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Niederländische Stillleben sind Meisterwerke der Malerei. Im 17. Jahrhundert entstanden, faszinieren sie mit funkelnden Gläsern und feinstem Porzellan, mit exotischen Früchten, Blumen und Schmetterlingen, aber auch mit alltäglichen Gütern wie Käse und Hering. Das Auge kann lustvoll in diesen Inszenierungen umherschweifen und zahllosen Details nachspüren. Im Zentrum des Buches stehen 14 ausgewählte Gemälde, deren Geschichten von reich bebilderten Essays in die niederländische Lebenswelt des 17. Jahrhunderts eingeordnet werden. Dabei zeigt sich, dass die Stillleben nicht nur die Schönheit der Dinge und den Luxus feiern, sondern auch die Schattenseiten des vermeintlich »Goldenen Zeitalters« widerspiegeln.“
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Aus dem Verlagstext: „Hugo Grotius kommt in der Geschichte des kontinentaleuropäischen Vertragsrechts eine besondere Bedeutung zu. Er steht an der Schwelle zwischen den mittelalterlichen bzw. spätscholastischen und den naturrechtlichen Vertragslehren des 17. und 18. Jahrhunderts. Als einer der Ersten konstruierte Grotius eine vom System der römischen Vertragstypen emanzipierte, ausdifferenzierte Vertragsdogmatik. Damit leistete er einen wesentlichen Beitrag zur Form- bzw. Typenfreiheit des modernen Vertragsrechts. Die vorliegende Studie zeichnet nach, wie sich Grotius’ Vertragsverständnis von seinen frühen Schriften bis zu den letzten Überarbeitungen von De Iure Belli ac Pacis ausgeformt hat. Ein besonderer Schwerpunkt liegt darauf, mit welchen Argumenten Grotius die generelle Wirksamkeit und rechtliche Verbindlichkeit vertraglicher Absprachen begründet und wie sich diese Argumente werkübergreifend weiterentwickeln.“
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Aus dem Verlagstext: „Die niederländische Handelskompanie Vereenigde Oostindische Compagnie (VOC) war nicht nur ein ökonomisches und machtpolitisches Schwergewicht im frühneuzeitlichen Asienhandel, sondern investierte auch in pharmazeutische Forschungen und entwickelte ein medizinisches Versorgungssystem für ihre Angestellten. Aufklärerischer Forschergeist und Überseehandel gingen dabei zumindest zeitweilig eine fruchtbare Verbindung ein. Ob als einfacher Soldat, Schiffschirurg oder höherer Angestellter – Erfahrungen mit Krankheiten waren fester Bestandteil des Alltags an Bord der Schiffe und in Übersee. In Asien begegneten die Kompanieangestellten unbekannten Tropenkrankheiten, neuen Medikamenten und fremden Heilkulturen. Warja Kuttner zeigt, wie sich unter diesen Rahmenbedingungen der Umgang mit Krankheiten und die Suche nach Heilmethoden aus der Perspektive von Patienten und medizinischem Personal gestaltete. Durch die Analyse struktureller Entwicklungen und individueller Erfahrungen einzelner Akteure verschiedener Funktions- und Hierarchieebenen werden die vielschichtigen medikalen Lebenswelten in der VOC sichtbar. Zugleich wird deutlich, in welchem Maße Faktoren wie ökonomische Vorgaben und epidemiologische Ereignisse für gesundheitspolitische Entscheidungen eine Rolle spielten.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Auf den Namen »In viam pacis« taufte Fabio Chigi, der päpstliche Mediator auf dem Westfälischen Friedenskongress, seine neu angefertigte Kutsche. Chigi verdeutlichte damit seine Zuversicht für die bevorstehende Konfliktlösung und spielte zugleich auf die diplomatischen Dynamiken an, die für eine Friedensfindung notwendig waren. Die Monografie untersucht solche Dynamiken mit einem Fokus auf der Friedensvermittlung. Sie analysiert vergleichend Praktiken von päpstlichen und niederländischen Friedensvermittlern auf den diplomatischen Kongressen von Münster (1643–1649) und Nimwegen (1676–1679). Im Zuge der dortigen Friedensprozesse kam der Vermittlung eine große Bedeutung zu: Innerhalb der von Verhandlungsparteien und ihren Dienstherren gesetzten Grenzen konnten Vermittler flexibel auf ein in der Praxis tradiertes und verdichtetes Instrumentarium von Vermittlungspraktiken zurückgreifen und so effektiv eine Konfliktlösung unterstützen.“
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Aus dem Verlagstext: „Die niederländische Republik war offiziell calvinistisch und doch gehörten große Teile der Bevölkerung nicht der reformierten Konfession an. Auch Katholiken prägten Gesellschaft, Kunst und Kultur maßgeblich. Das Buch vereint Beiträge einer internationalen Tagung im Frankfurter Städel Museum, die auf einer breiten Basis die Bedeutung von Bildern und Objekten für die Katholiken vom 16. bis 18. Jahrhundert untersuchen. Dabei kommen unterschiedliche Gattungen und Kontexte zur Sprache, die den weiten Kommunikationsraum des katholischen Bildes ausloten. Die differenzierte Betrachtung konfessionsspezifischer und interkonfessioneller Bezüge vertieft das Verständnis von der Komplexität und Vielschichtigkeit der Kunst in den nördlichen Niederlanden.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Das Töpfereimuseum in der Burg Raeren wartet in diesem Herbst und Winter mit einer ganz besonderen Ausstellung auf: 80 Gemälde der bekanntesten Vertreter der sogenannten niederländischen Genremalerei werden als hochwertige Reproduktionen in Originalgröße gezeigt. Der Clou dabei: Auf allen sind Raerener Pötte abgebildet, so wie sie von den Menschen des 16.–18. Jahrhunderts verwendet wurden. Natürlich zeigt das Museum dazu auch die Originale aus seinen eigenen Beständen. Zur Ausstellung gibt es ebenfalls einen mehr als 500 Seiten starken Katalog mit mehr als 600 solcher Gemälde und umfangreichen Erläuterungen.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Expansion der schwedischen Schifffahrt um 1650 wäre ohne niederländischer Beteiligung undenkbar gewesen. Obwohl die Ausrüstung einer ganzen Flotte misslang, fand dank der Migration von niederländischen Seefahrern ein Transfer von seemännischen Fähigkeiten und Kenntnissen nach Schweden statt. Von 1630 bis 1660 rekrutierte die schwedische Admiralität etwa 200 niederländische Offiziere und Steuerleute. Während der Expansion der schwedischen Schifffahrt navigierten diese Niederländer die Schiffe der Marine und Handelskompanien durch die unbekannten Gewässer außerhalb der Ostsee. Hierbei lernte eine neue Generation von schwedischen Offizieren die Kunst und Fertigkeiten der niederländischen Seeschifffahrt. Leider blieb der Erfolg der niederländischen Hilfsflotte für Schweden während des Torstenssonkriegs (1643−1645) aus. Trotz großer diplomatischer Anstrengungen blieb die Flotte schwach ausgerüstet, die Schiffe waren teuer und ihre Bewaffnung mangelhaft. Um die Flotte finanzieren zu können und die Loyalität der Matrosen zu garantieren, war man gezwungen, sich auf die Kaperei zu konzentrieren. Zudem standen die finanziellen Interessen des Kriegsunternehmers und die staatlichen schwedischen Interessen im Widerspruch zueinander und förderten das Risiko von Meutereien.“
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Angaben aus der Verlagsmeldung: „"Pictura", die Personifikation der Malerei, erscheint seit ihrer Genese im Italien des 15./16. Jahrhunderts gleichermaßen in Dichtung, kunsttheoretischen Schriften und Bildern. In weiblicher Gestalt, mit Zeichen wie Palette, Pinsel oder Malstock, versinnbildlicht sie die Malkunst. Ihr Erscheinungsbild ist keineswegs ein Stereotyp. Vielmehr variiert es durch bestimmte Attribute oder durch die Verschmelzung mit einer anderen Figur, wodurch unterschiedliche Aspekte der Malerei zum Ausdruck kommen. Die hier erstmals im Fokus stehenden niederländischen "Pictura"-Allegorien aus dem Zeitraum um 1560 bis 1660 spiegeln auf sinnbildhafte Weise das ganz eigene Selbstverständnis niederländischer Künstler wider. Anhand signifikanter Beispiele eines reichen Bild- und Quellenmaterials werden Entstehung und Etablierung der niederländischen "Pictura" und, in aller Breite, ihre Ikonographie analysiert – welche zu einer vermeintlich „realistischen“ niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts nicht zu passen scheint. So liegen denn auch die Wurzeln der nordniederländischen "Pictura" in Italien und Flandern, die in die Untersuchung ausführlich einbezogen sind. Letztendlich rekurrieren viele Motive der "Pictura"-Personifikation auf die antike Rhetorik und Dichtung. Schrift und Bild gehen insbesondere bei dieser Personifikation eine Wechselbeziehung ein, wie die vorliegende, gattungsübergreifende Studie erstmals darlegt.“
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Aus den Verlagsangaben: „Die Ausstellung Glanzstücke im Dialog vereint eine erlesene Auswahl von 70 Kunstwerken aus den vielfältigen Schweriner Beständen. Highlights aus der renommierten Sammlung niederländischer Gemälde und Kleinodien des Kunsthandwerks und des Münzkabinetts erscheinen in feinem Zusammenspiel. Sie gewähren nicht nur einen Einblick in den hochkarätigen Fundus alter Kunst; verschiedene Themenräume offenbaren darüber hinaus eine Fülle von Bezügen zwischen den Gattungen. Zu den Aspekten des menschlichen Lebens, die hier aufgefächert werden, zählen Glück, Glaube, Alltag oder Handel. Wie die Ausstellungspräsentation selbst, die in den ehemaligen herzoglichen Kinderzimmern im Schloss Schwerin gezeigt wird, feiert der vorliegende Katalog die Einzigartigkeit einer jeden künstlerischen Arbeit. Überdies möge er Neugier auf die Wiedereröffnung des derzeit baubedingt geschlossenen Museums am Alten Garten wecken, wo viele der Werke in wiederum neuen Konstellationen erlebbar sein werden.“
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