Ihre Suche
Ergebnisse 19 Einträge
-
Aus dem Verlagstext: „Anhand ausgewählter niederländischer Druckgraphiken des 16. und 17. Jahrhunderts analysiert die Studie unterschiedliche visuelle Konzepte von Wahrheit und verfolgt dabei die Leitthese, dass die jeweiligen Kupferstiche und Radierungen gerade anhand der Veritas-Figur die Möglichkeiten und Grenzen einer Visualisierung des Abstraktums ‚Wahrheit‘ sowie die spezifische Wahrheitsfähigkeit der Graphiken ausloten. Die Dissertation arbeitet damit die kulturhistorische Relevanz der Druckgraphik als zentraler Diskursträger im Kontext der politisch-religiösen Krisen heraus und legt das kontinuierliche Experimentieren der Künstler mit dem ästhetischen Leistungsvermögen des Mediums offen.“
-
Angaben aus der Verlagsmeldung: „"Pictura", die Personifikation der Malerei, erscheint seit ihrer Genese im Italien des 15./16. Jahrhunderts gleichermaßen in Dichtung, kunsttheoretischen Schriften und Bildern. In weiblicher Gestalt, mit Zeichen wie Palette, Pinsel oder Malstock, versinnbildlicht sie die Malkunst. Ihr Erscheinungsbild ist keineswegs ein Stereotyp. Vielmehr variiert es durch bestimmte Attribute oder durch die Verschmelzung mit einer anderen Figur, wodurch unterschiedliche Aspekte der Malerei zum Ausdruck kommen. Die hier erstmals im Fokus stehenden niederländischen "Pictura"-Allegorien aus dem Zeitraum um 1560 bis 1660 spiegeln auf sinnbildhafte Weise das ganz eigene Selbstverständnis niederländischer Künstler wider. Anhand signifikanter Beispiele eines reichen Bild- und Quellenmaterials werden Entstehung und Etablierung der niederländischen "Pictura" und, in aller Breite, ihre Ikonographie analysiert – welche zu einer vermeintlich „realistischen“ niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts nicht zu passen scheint. So liegen denn auch die Wurzeln der nordniederländischen "Pictura" in Italien und Flandern, die in die Untersuchung ausführlich einbezogen sind. Letztendlich rekurrieren viele Motive der "Pictura"-Personifikation auf die antike Rhetorik und Dichtung. Schrift und Bild gehen insbesondere bei dieser Personifikation eine Wechselbeziehung ein, wie die vorliegende, gattungsübergreifende Studie erstmals darlegt.“
-
Inhaltsbeschreibung: "Die Nachbildung und der Transfer von Heiligen Stätten in Jerusalem und weiter gefasst die Rezeption und Transformation von Jerusalembildern und -vorstellungen sind seit langem im Blickfeld einer vor allem architekturgeschichtlichen Forschung. Die vorliegende Arbeit behandelt das nur wenig beachtete und kunsthistorisch kaum bearbeitete Architektur- und Denkmalensemble des "Jheruzalem" in Brügge als ein spektakuläres Zeugnis für die Auseinandersetzung mit den Heiligen Stätten in der Zeit um 1500."
-
Inhaltsbeschreibung: "In den religiösen und profanen Bildern des Antwerpener Malers Quentin Massys (1465/66–1530) sind immer wieder ‚auffällige‘ Physiognomien zu finden. Sie dienen der Sichtbarmachung von Affekten und sollen den Betrachter emotional bewegen. Ausgehend von dieser Beobachtung widmet sich die Studie anhand einer Auswahl von Schlüsselwerken erstmals gezielt den künstlerischen Strategien, die Massys einsetzt, um das Wirkungspotenzial seiner Bilder auszuloten und die Rezeption des historischen Betrachters zu modellieren. Mit zahlreichen Bezügen zur christlich-humanistischen Rhetorik des Erasmus von Rotterdam, der damaligen Frömmigkeit, dem Humor sowie dem Affekt- und Bildverständnis der Zeit zeigt die Studie auf, wie tief Massys’ Visualisierungen von Emotionen und seine Bildstrategien der Affekterzeugung in den medialen und kulturellen Bedingungen des Bildschaffens um 1500 verankert sind."
-
Aus der Verlagsmeldung „Der Braunschweiger Monogrammist, ein niederländischer Maler, verdankt seinen Notnamen einem Gemälde im Braunschweiger Herzog Anton Ulrich-Museum. Als Zeitgenosse Jan Sanders van Hemessens, Vorläufer Pieter Aertsens und Wegbereiter Pieter Bruegels des Älteren gilt der Anonymus als Schlüsselfigur in der Kunstlandschaft Antwerpens im zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts. Seine kleinfigurigen, außergewöhnlichen Bilderfindungen sind Hauptvertreter der frühen Landschafts- und Genremalerei. Die Betrachtung dieser Werke steht im Mittelpunkt der Untersuchungen und ist u. a. eng verwoben mit den Aspekten seiner innovativen Erzählweise sowie einer bemerkenswerten Gesellschaftskritik. Gemäldetechnologische Untersuchungen sowie Fragen nach einer möglichen Werkstatt sind weitere zentrale Untersuchungsfelder. Erstmals werden auch die zahlreichen Kopien und Versionen nach den Werken des Braunschweiger Monogrammisten genauer vorgestellt, was die Bedeutung und das Wirken seiner Bilder veranschaulicht.“
-
Inhaltstext: „Porzellan, das "Weiße Gold des Ostens", gelangte als Importgut zunächst durch die Portugiesen von China nach Europa, wo es aufgrund seiner Einzigartigkeit schnell zu einem begehrten Luxusgut avancierte. Infolge der hohen Nachfrage, welche die Importgüter schon bald nicht mehr zu decken vermochten, begannen lokale Manufakturen in Europa mit der Produktion von Fayencen und Majoliken in Anlehnung an das chinesische Porzellan. Die beliebten Güter, die international gehandelt wurden, fanden auch in den Hansestädten Hamburg und Lüneburg großen Anklang. Örtliche Bodenfunde belegen diesen regen Handel mit der Keramik - und gewähren manchen Einblick in das Konsumverhalten norddeutscher Stadtbewohner in der frühen Neuzeit.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Der Zusammenarbeit des Amsterdamer Malers und Holzschneiders Jacob Cornelisz. van Oostsanen mit dem Drucker Doen Pietersz. verdanken wir zahlreiche großformatige Holzschnittfolgen und typologische Serien, die zu unrecht in Vergessenheit geraten sind. Bis heute hat sich die Auffassung von der künstlerischen Abhängigkeit Cornelisz.' von Albrecht Dürer und von einer altertümlichen, traditionellen Erzählweise gehalten. Anhand ausgewählter Bilderfolgen untersucht die Autorin neben technischen Fragen zum Herstellungsprozess Aspekte zur Stilentwicklung, zu den Bildprogrammen sowie zu Auftraggebern und Adressaten. Zusammengenommen ergibt sich das vielschichtige Bild einer über 20 Jahre andauernden erfolgreichen Zusammenarbeit. Jacob Cornelisz.' Kunst wird neu charakterisiert.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Dass sich die Landschaftsdarstellung um die Mitte des 16. Jahrhunderts in den Niederlanden zu einem Massenphänomen entwickelte und schließlich eine eigene Bildgattung daraus hervorging, ist zwar häufig beschrieben worden, doch blieben die Erklärungen dafür unbefriedigend. Man ließ es bisher bei der Annahme bewenden, dass sich Darstellungen der Landschaft in jener Zeit größter Beliebtheit beim Publikum erfreuten. Der Frage, woher das Interesse an diesen Bildern rührte, wurde kaum nachgegangen. Eine genauere Untersuchung des Marktes, für den Pieter Bruegel und andere Künstler damals ihre Landschaften schufen, steht bis heute aus. Da sich die Landschaftsmalerei in genau jener Epoche als Bildgattung etablierte, als die kolonisatorische Erweiterung des europäischen Gesichtskreises die Geographie zu einer anerkannten Wissenschaft erhob, ist nach den Auswirkungen der Begeisterung für die Geographie auf den Kunstmarkt zu fragen und inwieweit Künstler dem erwachten Interesse an der Geographie Rechnung trugen.“
-
Aus dem Verlagstext: „Um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert vollzieht sich in der niederländischen Graphik ein Prozeß der Umorientierung: traditionell als Allegorien dargestellte Themen werden zunehmend realitätsbezogen präsentiert und in Szenen des Alltagslebens (sogenannte Genreszenen) gebettet. In rund 170 illustrierten Bildbeispielen aus dieser Zeit rekonstruiert die Autorin die Darstellung der vier Temperamente von der allegorischen Seite bis in die Genreszene. Sie geht dabei von der klassischen Temperamentenlehre aus, die auf der Vorstellung basiert, daß der Mensch in Physis und Psyche von den vier Körpersäften Blut, gelbe Galle, schwarze Galle und Schleim bestimmt wird. In den Niederlanden der Neuzeit ist diese Lehre sehr populär; in Wort und Bild werden den verschiedenen Menschentypen charakteristische Eigentümlichkeiten zugeordnet: so zeichnet sich der sanguinische Mensch insbesondere durch ein heiteres und lebenslustiges Wesen aus, der Choleriker neigt zu Zorn und Unbeherrschtheit, der Melancholiker ist von Schwermut und Trübsinn erfaßt, während den Phlegmatiker eine träge Lethargie gefangen hält. In der Graphik des 16. und 17. Jahrhunderts spiegelt sich, wie die Studie anschaulich verdeutlicht, ein sehr komplexes neuzeitliches Menschenbild, das durch eine treffende Charakterisierung und mitunter sogar erheiternde visuelle Reflexion besticht.“
Erkunden
Epoche
- 0500–1482 (2)
- 1482–1588
- 1588–1795 (11)
- Epochenübergreifend (9)
Thema
- Allegorie (1)
- Bildbetrachtung (1)
- Bildteppich (1)
- Bruegel, Pieter de Oudere (1525–1569) (1)
- Brügge (1)
- Brüssel (1)
- Christusdarstellung (1)
- Druckgrafik (2)
- England (1)
- Frankreich (1)
- Garten (1)
- Genremalerei (2)
- Grafik (3)
- Hamburg (1)
- Hochschulschrift
- Höfische Kunst (1)
- Holzschnitt (1)
- Humanist (1)
- Ikonographie (1)
- Jerusalem (1)
- Kirchenbau (1)
- Kolonialismus (1)
- Landschaftsmalerei (1)
- Lüneburg (1)
- Malerei (8)
- Margarete von Österreich (1480–1530) (1)
- Massys, Quentin (1466–1530) (1)
- Mechelen (1)
- München (1)
- Musikant (Motiv) (1)
- Nachtstück (Kunst) (1)
- Passionsdarstellung (1)
- Porzellan (1)
- Rezeptionsästhetik (1)
- Sammlung (1)
- Siedlung (1)
- Spanien (1)
- Stadt (1)
- Triptychon (1)
- USA (1)
Eintragsart
- Buch (19)
Online-Quelle
- nein (19)