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Aus der Verlagsmeldung: „Die Niederlande waren für deutsche Juden während des Nationalsozialismus ein Land der Hoffnung, eines neuen Alltags, der enttäuschten Erwartungen und der erneuten Verfolgung. Die antisemitische Politik des »Dritten Reiches« veranlasste in den 1930er-Jahren Hundertausende Juden zur Flucht aus Deutschland. Zu den ersten Exilländern gehörten die benachbarten Niederlande, wo die meisten jedoch nur eine Zuflucht auf Zeit fanden. Der Aufbau einer neuen Existenz gestaltete sich oftmals schwierig. Viele zogen weiter. Diejenigen aber, die diesen Schritt nicht gehen konnten oder wollten, waren nach dem Einmarsch der Wehrmacht im Mai 1940 erneut der nationalsozialistischen Verfolgung ausgeliefert. Tausende wurden in den folgenden Jahren deportiert und ermordet. Christine Kausch nimmt das Leben der jüdischen Flüchtlinge in den Jahren 1933 bis 1945 in den Blick und analysiert auf Basis hunderter Egodokumente sowie zahlreicher weiterer Quellen die individuellen und kollektiven Erfahrungen der Geflüchteten. Die Autorin untersucht, wie die Menschen im Nachbarland aufgenommen wurden, wie sie die erneute Verfolgung erlebten und wie sie auf die jeweiligen Umstände reagierten. Die Studie bietet damit einen wichtigen Beitrag zur jüdischen, niederländischen und deutschen Geschichte.“
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Aus dem Verlagstext: „20 Jahre alt und über beide Ohren verliebt ist Diet Eman, als plötzlich überall Soldaten sind und sich über Nacht alles ändert … Es ist 1940, und die Deutschen unter Hitler haben die Niederlande besetzt. Maßlos ärgert Diet sich über die fremde Macht im Land und ihre unsinnigen Regelungen. Doch eine Atmosphäre der Angst breitet sich aus, es ist Krieg. Schnell merken Diet und ihr Verlobter Hein Sietsma, dass sie nicht untätig herumsitzen können, während es um sie her für Juden immer schwieriger wird. Sie empfinden es als ihre Pflicht als Christen, sich der neuen Regierung zu widersetzen, und beginnen eine Untergrundarbeit im Dienst der Juden – bis beide untertauchen müssen und es wirklich eng wird … Während die Armeen der Amerikaner und Briten immer näher rücken, fühlt sich Diet doch geborgen in Gottes Händen, auch wenn sie – gejagt und getrieben – sehnsüchtig auf Nachricht von Hein wartet … Eine wahre Erzählung und eine überwältigende Liebesgeschichte.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Band 12 ist der Situation der Juden in Nord- und Westeuropa vom Sommer 1942 bis zur Befreiung durch die Alliierten gewidmet. In dieser Zeit deportierten die Deutschen die meisten Juden aus Norwegen, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich in die Vernichtungslager im Osten. Nur aus Dänemark gelang vielen die Flucht. Der Band dokumentiert die Verfolgung, die Schwierigkeiten zu überleben und die Haltung der nichtjüdischen Bevölkerung.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Der Anwalt Hans Calmeyer (1903–1972) entschied als Beamter der deutschen Besatzungsverwaltung in den Niederlanden täglich über Leben und Tod: Nach der NS-Rassenpolitik sollte er »rassische Zweifelsfälle« klären. »Arier« oder Jude? Was zugleich bedeutete: Rettung oder Deportation. In ihrer Verzweiflung erfanden tausende Verfolgte neue Abstammungsgeschichten. Der Jurist hätte diese »Zweifelsfälle« in Holland genauso entscheiden müssen wie die Behörden in Berlin. Tatsächlich legten seine Mitarbeiter und er andere Maßstäbe an und versuchten, einzelne, aber auch ganze Gruppen vor der Verfolgung zu bewahren – auch Anne Franks beste Freundin. Dennoch ist Calmeyer bis heute umstritten: »Schindler oder Schwindler?« titelte der »Stern«. 1992 nahm ihn Yad Vashem unter den »Gerechten unter den Völkern« auf. Andere sehen in ihm ein funktionierendes Rädchen im Getriebe der Mordmaschinerie. Mathias Middelberg legt an konkreten Fällen die Handlungsweisen und -spielräume des »Rassereferenten« dar. – Wer war dieser Hans Calmeyer? War er Mittäter oder Widerständler?“
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Aus der Verlagsmeldung „Zwischen 1940 und 1945 kamen drei Viertel der niederländischen Juden im Holocaust um – ein höherer Anteil als in allen anderen Ländern Nord- und Westeuropas. Der vorliegende Band ist die erste Darstellung der Judenverfolgung in den Niederlanden auf Deutsch. Dabei richtet die Autorin ein besonderes Augenmerk auf die ausländischen Hilfsbemühungen zur Rettung der Juden in den Niederlanden. Denn die entsprechenden Aktivitäten der niederländischen Exilregierung und ausländischer Hilfsorganisationen sind bislang kaum näher untersucht worden.Darüber hinaus erörtert Katja Happe das Vorgehen der deutschen Täter, schildert die fortschreitende Entrechtung und Isolation der Juden in den Niederlanden sowie die Bemühun-gen des Jüdischen Rats und der Juden, den Deportationen zu entgehen. Zudem durchleuchtet die Autorin anschaulich die vielfältigen Reaktionen der niederländischen Öffentlichkeit auf die Verfolgungen – ein bis heute in den Niederlanden viel diskutiertes Thema, über das in Deutschland kaum etwas bekannt ist.“
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Aus dem Verlagstext: „Während die Nazis ihren Griff um die jüdische Bevölkerung in den besetzten Niederlanden immer fester spannten, wurde Daphne Geismars Familie allmählich vom öffentlichen Leben ausgeschlossen - alles war verboten, vom Besitz eines Fahrrads bis hin zur Ausübung eines Berufs. Sie ahnten die mörderischen Folgen einer Deportation und beschlossen, sich zu trennen und zu verstecken. Eltern und Kinder wurden auseinandergerissen, die einen lebten jahrelang von der Außenwelt abgeschnitten hinter einer Kirchenorgel, die anderen unter Holzdielen oder sogar in aller Öffentlichkeit.“
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Aus dem Verlagstext: „Die vorliegende Studie untersucht die Verfolgung von Juden im Reichskommissariat Niederlande und rekonstruiert ihre Deportation nach Mauthausen auf Basis zeitgenössischer Quellen und ZeitzeugInnenaussagen. Sie legt die große Bedeutung offen, die dem KZ Mauthausen im Terrorsystem der nationalsozialistischen Besatzungsmacht zukam. Bis heute ist dieses Lager im kollektiven Gedächtnis der Niederlande stark verankert. Die antisemitische Politik der deutschen Besatzung in den Niederlanden erfuhr mit dem Februarstreik 1941 und dessen brutaler Niederschlagung eine wesentliche Verschärfung. Infolge mehrerer Verhaftungswellen ließen die nationalsozialistischen Behörden 1941 und 1942 hunderte jüdische Männer über andere Lager ins KZ Mauthausen deportieren. Da die Niederlande in den Jahren zuvor eines der wichtigsten Fluchtziele für deutsche und österreichische Jüdinnen und Juden waren, befanden sich unter den Verhafteten auch zahlreiche Emigranten. Im KZ Mauthausen wurde der überwiegende Teil der Deportierten Opfer von gezielten Mordaktionen. Ihr rascher Tod wurde in den Niederlanden auch medial thematisiert, sodass die Besatzungsbehörden die Verschleppung nach Mauthausen bald als bewusste Drohung zur Repression, Abschreckung und Einschüchterung der jüdischen Bevölkerung einsetzten.“
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