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  • Umschlagstext: "Der 2018 im Alter von 89 Jahren verstorbene niederländische Künstler Armando wohnte und arbeitete in Potsdam und im niederländischen Amstelveen. Nicht nur de facto, sondern auch in seiner Kunst lebte er auf der Grenze verschiedener Welten: als Schriftsteller, Maler, Journalist, Bildhauer, Musiker, Schauspieler und Dokumentarfilmer. Dabei nahm er stets eine wichtige Position in der europäischen Kunstszene ein. Mit seiner unermüdlichen Neugier und Energie warf er einen durchdringenden Blick auf die ihn umgebende Welt und leistete als einer der besonders kontrovers diskutierten Künstler der Nachkriegszeit einen wichtigen Beitrag zur Reflexion von Selbst- und Fremdbildern, insbesondere mit Blick auf das niederländischdeutsche Verhältnis. Die vorliegende Studie zeigt anhand dreier Prosatexte Armandos Reflexionsstrategien auf: Über die direkte und unmittelbare Konfrontation mit Aussagen von Tätern – d.h. ehemaligen freiwilligen niederländischen Angehörigen der SS sowie ehemaligen deutschen Besatzern – provoziert Armando beim Leser eine Auseinandersetzung mit den eigenen, meist unhinterfragt gebliebenen Erinnerungs- und Wahrnehmungsmustern. Er durchbricht damit die Dichotomie von positivem Eigenem und negativem Fremdem und konterkariert so die innerhalb der niederländischen Erinnerungskultur etablierten Selbst- und Fremdbilder. Vor diesem Hintergrund zeigt die Studie, wie Kunst eine indirekte Mittlerfunktion ausüben und der Künstler durch Störimpulse ungewollt zu einer Mittlerfigur avancieren kann. Dr. Britta Bendieck ist Dozentin für deutsche Sprache und Kultur an der Universiteit van Amsterdam und Leiterin der Abteilung Duitslanddesk am Duitsland Instituut Amsterdam (DIA). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind deutschniederländische Kulturbeziehungen, Transferund Mittlerforschung, Erinnerungskulturen, Interkulturalität und deutschsprachige Gegenwartsliteratur."

  • Aus der Verlagsmeldung: „Die Produktion von kommerziellen Karten in der Renaissance kann nur unter Betrachtung eines komplexen Zusammenspiels unterschiedlicher Faktoren erklärt werden. Anhand der Karten von Abraham Ortelius (*1527 †1598) lässt sich dies exemplarisch verdeutlichen. Die Struktur von Handelsnetzwerken beeinflusste maßgeblich den Fluss der Informationen, die er benötigte. Technische und ökonomische Möglichkeiten setzten den Rahmen für den Erfolg seiner Kartierungsprojekte. Methodologische und kognitive Prozesse bestimmten den Inhalt und die Gestaltung seines Werkes. Seine Karten waren demzufolge sowohl Produkte von Gelehrsamkeit als auch von Kunsthandwerk – und zugleich Ausdruck eines verbreiteten humanistischen Weltbilds.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „In einer Zeit des globalen Austausches und imperialer Konkurrenz schlossen sich um 1900 staatliche und privatwirtschaftliche Akteure aus dem Deutschen Kaiserreich und dem Königreich der Niederlande zusammen, um der britischen Vormachtstellung im Welttelegrafennetz Einhalt zu gebieten. Sie organisierten verschiedene Joint Ventures, die von wirtschaftlichen Austauschbeziehungen über eine gemeinsame Deutsch-Niederländische Telegraphengesellschaft und schließlich bis zur technischen Zusammenarbeit in funktelegrafischen Großprojekten in ihren Kolonien und Interessensphären im und am Pazifik reichten. Die Studie untersucht die Entwicklung des transnationalen Public-private Partnerships in Telekommunikationsprojekten des Pazifischen Raums bis über den Ersten Weltkrieg hinaus und verbindet diese mit den globalen Entwicklungen der Zeit. Die Konzentration liegt dabei auf bislang wenig erforschten Akteuren des Weltkommunikationswesens im frühen 20. Jahrhundert.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „In einer Zeit des globalen Austausches und imperialer Konkurrenz schlossen sich um 1900 staatliche und privatwirtschaftliche Akteure aus dem Deutschen Kaiserreich und dem Königreich der Niederlande zusammen, um der britischen Vormachtstellung im Welttelegrafennetz Einhalt zu gebieten. Sie organisierten verschiedene Joint Ventures, die von wirtschaftlichen Austauschbeziehungen über eine gemeinsame Deutsch-Niederländische Telegraphengesellschaft und schließlich bis zur technischen Zusammenarbeit in funktelegrafischen Großprojekten in ihren Kolonien und Interessensphären im und am Pazifik reichten. Die Studie untersucht die Entwicklung des transnationalen Public-private Partnerships in Telekommunikationsprojekten des Pazifischen Raums bis über den Ersten Weltkrieg hinaus und verbindet diese mit den globalen Entwicklungen der Zeit. Die Konzentration liegt dabei auf bislang wenig erforschten Akteuren des Weltkommunikationswesens im frühen 20. Jahrhundert.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Herbst 1357: Herzog Albrecht I. von Niederbayern-Straubing-Holland, 21 Jahre alt und gerade vier Jahre an der Macht, erhält Nachrichten aus den niederländischen Grafschaften: Sein dort regierender Bruder Wilhelm ist schwer erkrankt und Albrecht soll unverzüglich dessen Stellvertretung im Norden übernehmen. Doch Wilhelm wird den Rest seines Lebens in geistiger Umnachtung verbringen und Albrecht entscheidet sich, in den niederländischen Grafschaften zu bleiben. Doch wie soll es im niederbayerischen Landesteil weitergehen, der nun – zumindest bis zur Volljährigkeit der Herzogssöhne – weitgehend sich selbst überlassen ist und doch dem Herrscherhaus erhalten bleiben soll? Unter der Regie der herzoglichen Pfleger organisieren die Landstände die Verwaltung des „Straubinger Ländchens“ selbst und profitieren am Ende auch davon. Das Herzogtum Niederbayern-Straubing-Holland existierte von 1353 bis 1425/29 und umfasste Teile des heutigen Niederbayern und der östlichen Oberpfalz sowie die niederländischen Grafschaften Hennegau, Holland, Zeeland und Friesland. Diese Studie behandelt in anschaulicher Weise die Verwaltungsstrukturen und Funktionsträger der beiden Landesteile und wurde 2018 mit dem Straubinger Hochschulpreis ausgezeichnet.“

Last update from database: 14.05.24, 00:00 (UTC)