Ihre Suche
Ergebnisse 25 Einträge
-
Aus der Verlagsmeldung: „Die Niederlande sind als Exilland nicht sonderlich bekannt. Noch weniger bekannt ist, dass führende Persönlichkeiten aus der Berliner Kleinkunstszene in die Niederlande emigrierten und dort regelmäßig auftraten. Dieses Buch beschreibt chronologisch, wer in die Niederlande kam, welche Ensembles auftraten und welche Wirkung sie beim Publikum erzielten. Auch geht es um die politische Situation, mit der die Künstler konfrontiert wurden und die Haltung der Niederländer gegenüber den deutschen Emigranten. Der beschriebene Zeitraum erstreckt sich über die gesamte Periode 1933–1945, wobei das Jahr 1940 den Angelpunkt darstellt: Nach der deutschen Invasion sitzen die meist jüdischen Künstler in der Falle. So entsteht in Amsterdam eine jüdische Kulturorganisation ähnlich dem Jüdischen Kulturbund. Und schließlich gibt es das Lagerkabarett im Durchgangslager Westerbork – das «beste Kabarett Europas».“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Theater ist immer zugleich Ausdruck gesellschaftlicher Zustände und Debatten. Auch politische Diskurse manifestieren sich im dramatischen Text. Bettina Noak untersucht in diesem Band, wie sich die politisch-theoretische Diskussion in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts in den zeitgenössischen Historiendramen widerspiegelt. Noak schlägt eine Brücke zwischen der Veränderung in der politischen Theoriebildung und den sich wandelnden politischen Problemstellungen innerhalb der Theaterliteratur. Anhand eines Textkorpus von insgesamt zehn Dramen betrachtet sie die dramatische Verarbeitung historischer Ereignisse, unter anderem der Belagerung der Stadt Leiden im Jahr 1574 oder der Hinrichtung Maria Stuarts im Jahr 1587. Noaks Analyse konzentriert sich auf die Umsetzung politischer Diskussionen im Dramentext: Im Gegensatz zur Geschichtsschreibung spitzt das Historiendrama die geschichtlich belegten Vorgänge als unerhörte Begebenheiten zu, um daran die dramatische Intrige abzuspulen und dem Lauf der Ereignisse einen bestimmten, politisch deutbaren Sinn zu unterlegen. Durch die Einbeziehung bislang nahezu unbeachteter Autoren und durch die Betonung der Entwicklung der politisch-theoretischen Debatte innerhalb der niederländischen Dramenliteratur geht diese Untersuchung inhaltlich und methodisch wesentlich über die ältere Forschung hinaus. Sie zeigt in einer diachronen Perspektive, wie das Medium Theater dem gesellschaftlichen Diskurs nicht nur folgt, sondern ihn nachvollziehbar mitgestaltet.“
-
Angaben aus der Verlagsmeldung: „Nach dem deutschen Überfall auf die Niederlande im Mai 1940 führte der Besatzer in dem kleinen Nachbarland Instanzen zur Überwachung und Aneignung des niederländischen Filmwesens ein. Der deutsche Spielfilm dominierte das niederländische Kino, eine Ufa-Tochter war - auf Kosten nicht zuletzt der (ehemaligen) jüdischen Betriebe - der wichtigste Verleiher, und in den niederländischen Studios entstanden deutsche Produktionen. Das vorliegende Buch zeigt, dass der Kinobesuch trotz aller Widrigkeiten unter deutscher Besatzung nach einem zögerlichen Beginn Rekordhöhen erreichte. Filme aus Deutschland wurden trotz der Kritik der illegalen Presse gerne und weitgehend unkritisch konsumiert, was den Intentionen des Besatzers entgegenkam.“
-
Aus der Verlagsmeldung „Die Sammlung niederländische Blasinstrumente des 17. und 18. Jahrhunderts im Gemeentemuseum Den Haag ist weltberühmt. Mehr als 40 Prozent aller bekannte Instrumente weltweit sind dort vereint. Das vorliegende Buch dokumentiert reichhaltig alle diese Kostbarkeiten. Nach einer historischen Einleitung und Erläuterungen zur technischen Terminologie gibt es biografische Anmerkungen zu mehr als 30 niederländische Blasinstrumentenbauern. Es folgen ausführliche Beschreibungen aller aufgeführten Instrumente. Die Darstellung kann insofern einzigartig genannt werden, als sie die historischen und biografischen Erläuterungen um technische Modellzeichnungen aller Instrumente in Originalgrösse ergänzt. Im Anhang findet sich eine Übersicht aller bekannten niederländischen Traversos und Klarinetten des 17. und 18. Jahrhunderts in öffentlichen und privaten Sammlungen, Brandzeichen der niederländischen Blasinstrumentenbauer und eine ausführliche Bibliographie aller zu diesem Thema erschienen Literatur und Diskographie. Inklusive zahlreicher Farb- und Röntgenfotos, technischer Beschreibungen, Tabellen der Bohrungsmasse und Tonhöhentabellen.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Gronau kann auf eine respektable Musikgeschichte zurückblicken, die in den 50er Jahren auch den dort geborenen Udo Lindenberg prägte und letztlich zum Gronauer Rock- und Pop-Museum führte. Charakteristisch an dieser Musikkultur ist die deutsch-niederländische Verbindung. In der Umbruchszeit nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich in Gronau und Enschede eine enge und erfolgreiche deutsch-niederländische Kultur-Kooperation, die sich über Streichquartette, Salonorchester und Hot-Dance-Kapellen bis hin zu Sinfonieorchestern und einer Operettengesellschaft mit eigenen Uraufführungen steigerte. Zugleich fand der Jazz ab 1920 begeisterte Anhänger. Die lokale Jazzgeschichte der 1940er und 50er Jahre schrieb sich ab 1989 durch das Gronauer Jazzfest auf internationaler Ebene fort. In der Tanzmusikszene der Nachkriegszeit lernte auch Udo Lindenberg sein musikalisches Handwerkszeug. Noch heute bietet Gronau ein breites kulturelles Spektrum und ist wegen der ungewöhnlich dichten Laienmusikvereinslandschaft sogar für wissenschaftliche Untersuchungen interessant. Für das Buch haben Alfred Hagemann und Elmar Hoff viele Zeitzeugen interviewt, Nachlässe gesammelt und Archive durchstöbert. Mit vielen unbekannten Fotos und Dokumenten aus privaten Nachlässen lädt der Band ein zu einer Zeitreise. Udo Lindenberg und der niederländische Konsul steuerten ein Grußwort bei, 24 Autoren stellen die historische und aktuelle Kulturszene vor: von Nörchen Stroink bis zum Orkest van het Oosten, vom Musikverein bis zum Jazzfest.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Theater aus Flandern und den Niederlanden ist in Deutschland angekommen. Regisseure dieser Region wie Luk Perceval gehören zu den festen Größen deutscher Spielstätten. In den Programmen finden sich flämische Autorinnen und Autoren wie Judith Herzberg, Arne Sierens und Tom Lanoye. Daneben ist in beiden Ländern eine neue Generation von Theatermachern und Autoren herangewachsen, die die gegenseitige Grenze noch nicht überschritten hat, und die es zu entdecken gilt: „Go West“ lädt ein zur Expedition in eine sehr lebendige Theaterlandschaft. Die hier versammelten Essays, Aufsätze und Gespräche mit Theatermachern bieten einen fundierten Einblick in das zeitgenössische flämische und niederländische Theater, seine Menschen und Häuser. Ein besonderer Schwerpunkt gilt der neuen Dramatik, die erstmals in deutscher Übersetzung vorgestellt wird.“
-
"Glückliche Umstände führten zur Publikation der Ausgabe Correspondenz Sonderheft I, die unter dem Namen „Enthusiasmus und Fackelzug.Robert und Clara Schumann in den Niederlanden“ am 31.Januar 2010 im Rahmen eines moderierten Konzerts der Robert-Schumann-Gesellschaft Düsseldorf im Helmut- Hentrich-Saal der Tonhalle Düsseldorf das Licht der Öffentlichkeit erblicken wird. Die Ausgabe der Briefe schildert nicht nur die Umstände der letzten gemeinsamen (und zugleich einzigen) Konzertreise der Schumanns in die Niederlande von Düsseldorf aus nach Rotterdam, wo sie Smalt und dessen Familie persönlich kennenlernten, sondern entwirft darüber hinaus ein farbenreiches Bild dieser letzten glücklichen Phase im Eheleben von Robert und Clara Schumann. Auch legte diese überaus erfolgreich verlaufende Reise den Grundstein für eine Begeisterung des niederländischen Publikums gegenüber Robert Schumanns Musik, die in keinem anderen Land - auch nicht in Deutschland - so stark war und sich bis in unsere Zeit hält. Nach der aufregenden Entdeckung dieser bisher unbekannten Schumann-Briefe an den niederländischen Kaufmann und Sekretär von De Maatschappij tot Bevordering der Toonkunst in Rotterdam, Johannes Reinier Smalt (siehe Kapitel Ein Schatz wird gehoben ), und der Zustimmung der heutigen Brief-Besitzerin, Elisabeth Smalt, zu deren Veröffentlichung galt unsere erste Überlegung der Finanzierbarkeit dieses Sonderheftes, das zu Beginn des Schumannjahres 2010 erscheinen sollte."
-
Aus dem Verlagstext: „Während eines Besuchs im Vernichtungslager Auschwitz entdeckt Paul Glaser einen Koffer - beschriftet mit seinem Familiennamen. Es beginnt die zaghafte Entdeckung der verdrängten jüdischen Wurzeln seiner Familie und der unglaublichen Überlebensgeschichte seiner Tante Rosie, einer temperamentvollen und emanzipierten Tanzlehrerin aus Amsterdam, die ihren Lebensmut gegen den nationalsozialistischen Terror verteidigt. Aus Rosies Tagebüchern und Briefen setzt Glaser ihre Biographie zusammen - ein authentischer und emotionaler Überlebensbericht, der zugleich vom Kampf zwischen Erinnern und Vergessen in einer Familie erzählt.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Welche Rolle spielen Spielfilme für unsere Vorstellungen von Geschichte? Welche Interessen stehen dahinter? Am Beispiel niederländischer und deutscher Widerstandsspielfilme zeigt der Autor, wie und warum es diesen lange unterschätzten Filmen gelang, den in der öffentlichen Erinnerungskultur beider Länder etablierten Narrativen konkurrierende Interpretationen von Geschichte gegenüberzustellen. Umfangreiche neue Quellenfunde zur Produktions- und Rezeptionsgeschichte rücken die bisherige Forschung zu den behandelten Filmen in ein neues Licht. Im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsdesigns zeigt die vergleichende Studie, wie sehr vor allem die lange als „Rehabilitationsfilme“ diskreditierten bundesdeutschen Widerstandsfilme durchaus gesellschaftlichen Zündstoff enthielten. Damit durchbrachen sie stellenweise die erinnerungskulturelle Windstille der 1950er Jahre und lieferten einen Beitrag zur Neuverhandlung etablierter Geschichtsbilder.“
-
Aus der Verlagsmeldung: "Flucht, Versteck oder Ermordung setzten der Karriere vieler Komponisten während des Zweiten Weltkriegs ein gewaltsames Ende. Allein in den Niederlanden wurden wenigstens 34 Komponisten verfolgt, die inzwischen größtenteils vergessen sind. Dazu gehörten nicht nur jüdische Komponisten wie Leo Smit, Rosy Wertheim, Dick Kattenburg und Daniel Belinfante, sondern auch Komponisten, die in den Niederlanden Zuflucht gesucht hatten, zum Beispiel Hans Lachman und Franz Weisz, oder Komponisten, wie etwa Jan van Gilse und Marius Flothuis, die wegen Beteiligung am Widerstand untertauchen mussten oder inhaftiert wurden. Welche Kompositionen entstanden zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg in den Niederlanden? Welche negativen Folgen verursachte der Zweite Weltkrieg? Carine Alders und Eleonore Pameijer stellen in diesem Buch viele bewegende und dramatische Biographien von Musikern vor, deren Werke es verdienen, gehört zu werden."
Erkunden
Thema
- Amsterdam (3)
- Berlin (1)
- Besetzung (1)
- Biografie (1)
- Den Haag (1)
- deutsch-niederländische Beziehungen (1)
- Deutsche (1)
- Deutschland (5)
- Dirigent (1)
- Drittes Reich (Motiv) (1)
- Enschede (2)
- Erlebnisbericht (1)
- Exiltheater (1)
- Fernsehen (1)
- Fernsehproduktion (1)
- Fernsehprogramm (1)
- Film (3)
- Flandern (3)
- Flöte (1)
- Frankreich (1)
- Geistliches Lied (1)
- Graft, Guillaume van der (1)
- Gronau (Westf.) (2)
- Großbritannien (1)
- Habsburger (Dynastie) (1)
- Herzogenbusch (1)
- Historisches Drama (1)
- Hochschulschrift (4)
- Juden (1)
- Judenverfolgung (1)
- Judenvernichtung (1)
- Jüdin (2)
- Kabarett (1)
- Kino (1)
- Kirchenlied (1)
- Klarinette (1)
- Kleve (1)
- Komponist (3)
- Konzentrationslager (1)
- Konzentrationslager Auschwitz (1)
- Konzentrationslager Bergen-Belsen (1)
- Konzentrationslager Hamburg-Neuengamme (1)
- Konzentrationslager Ravensbrück (1)
- Kulturaustausch (2)
- Kulturbeziehungen (1)
- Liturgiereform (1)
- Medien (2)
- Mengelberg, Willem (1871–1951) (1)
- Musik (7)
- Musikgruppe (2)
- Musikinstrument (1)
- Musikleben (2)
- Musikpolitik (1)
- Nationalsozialismus (Motiv) (1)
- Nederlandse Hervormde Kerk (1)
- Niederländer (1)
- OA/Volltext (2)
- Politik (Motiv) (1)
- Presse (2)
- Querflöte (1)
- Reise (1)
- Rezeption (2)
- Rotterdam (2)
- Sammlung (1)
- Schumann, Clara (1819–1896) (1)
- Schumann, Robert (1810–1856) (1)
- Shaffy, Ramses (1933–2009) (1)
- Tanz (2)
- Theater (1)
- Überlebender (1)
- Unterhaltungskunst (1)
- Unterhaltungsmusik (1)
- Verfolgung (1)
- Widerstand (Motiv) (1)