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  • Aus der Verlagsmeldung: "Wie ist es möglich den in Wissenschaft und Politik auf vielfältige Weise verwendeten und verschiedenartig konnotierten Begriff der Zivilgesellschaft analytisch zu fassen und somit eine Definition für diesen schillernden Begriff zu entwickeln? Der vorliegende Band versucht diese Frage zu beantworten, indem Organisationen, die weder eindeutig zur Zivilgesellschaft zuzurechnen sind noch eindeutig von dieser Sphäre abzugrenzen sind, auf ihre spezifisch zivilgesellschaftlich-organisatorischen Elemente hin überprüft werden. Um zivilgesellschaftliche gegenüber nicht-zivilgesellschaftlichen organisatorischen Elementen abgrenzen zu können, wird auf das Standardmodell der Interessenvermittlung der politischen Soziologie zurückgegriffen. Die Anwendung dieses Modells ermöglicht, den intermediären Bereich zwischen Gesellschaft und Politik in vier Sphären aufzuteilen: den Sektor der politischen Organisationen (z.B. Parteien), den Sektor der Interessenorganisationen (z.B. Gewerkschaften), den Sektor der weltanschaulichen Organisationen (z.B. Kirchen) und schließlich den Sektor der zivilgesellschaftlichen Organisationen. Die Beiträge in diesem Band befassen sich mit Organisationen, die an den Schnittstellen zwischen je einem der Sektoren und dem Sektor der Zivilgesellschaft operieren und loten auf diese Weise die Grenzen der Zivilgesellschaft aus politikwissenschaftlicher Perspektive aus. Die Quintessenz dieser Analysen ist, dass die konkret, empirisch vorfindbare Zivilgesellschaft nicht nur aus 'reinen' zivilgesellschaftlichen Organisationen besteht, sondern dass diese ebenso Organisationen umfasst, die analytisch nicht eindeutig zu diesem Sektor zuzuordnen sind. Zivilgesellschaft ist also komplex und pluralistisch. Versuche Zivilgesellschaft analytisch zu fassen, müssen vor allem dieser Vielfalt von Zivilgesellschaft Rechnung tragen. Der Band zeigt Perspektiven auf, wie dieser analytische Anspruch erfüllt werden kann."

  • Aus der Verlagsmeldung: „Im Februar 2010 brach das vierte Kabinett unter dem christdemokratischen Ministerpräsidenten Jan Peter Balkenende (CDA) aufgrund unüberbrückbarer Differenzen hinsichtlich einer Verlängerung des militärischen Engagements in Uruzgan zusammen. Zu Beginn des Jahres 2006 hatten sich die Niederlande zur Übernahme der Verantwortung für diese südafghanische Provinz im Rahmen der ISAF-Mission der NATO entschlossen. Somit endete 2010 ein vierjähriger Einsatz, der in seiner Komplexität die niederländischen Streitkräfte an ihre Kapazitätsgrenzen brachte. Aber auch in der Haager Politik wurde schon während der Entsendedebatte um die Jahreswende 2005–2006, und während der Verlängerung, die Ende 2007 beschlossen wurde, intensiv und leidenschaftlich diskutiert. Dieser Band befasst sich näher mit zwei Fragen: Welche Argumente wurden von der Regierung und durch die Parlamentsparteien in den jeweiligen Debatten vertreten und wie haben sich diese im Laufe der Zeit verändert? Wie wurde die militärische Führung als ausführender Akteur mit in die politischen Prozesse einbezogen und in welchem Maße wurde der professionellen Expertise des Militärs als Spezialisten Rechnung getragen?“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Diese Publikation einer Masterarbeit leistet einen Beitrag, die bestehende Forschungslücke hinsichtlich der Rolle rechtspopulistischer Parteien in Regierungsbildungsprozessen zu füllen. Warum haben sich etablierte Parteien und Rechtspopulisten für eine bestimmte Konstellation entschieden? Welche Probleme traten durch den spezifisch rechtspopulistischen Charakter bei der Regierungsbildung auf? Welche Alternativen gibt es? Mittels eines vergleichenden Ansatzes werden dabei als Fallbeispiele die Regierungsbildungsprozesse nach drei Wahlen zu nationalen Parlamenten im Jahr 2010 in Belgien, den Niederlanden und Schweden analysiert.“

  • Aus der Verlagsmeldung: "Dieses Buch enthält alle wichtigen Daten und Fakten zu den Wahlen zur Zweiten Kammer vom 12. September 2012. Hinzu gesellen sich Hintergrundberichte zum Wahlergebnis sowie Streifzüge in die Vergangenheit. Das Buch richtet sich generell an alle, die sich für die niederländische Politik interessieren und speziell an Schüler oder Studierende, die für Referate bzw. Hausarbeiten grundsätzliche Informationen zur zurückliegenden Wahl zum nationalen Parlament in den Niederlanden benötigen."

  • Aus der Verlagsmeldung: „Wie gelingt es Gewerkschaften unter dem exo- und endogenen Druck eines für beide Länder vergleichbaren Problemkontextes, gesellschaftspolitisch relevante Kommunikations- und Entscheidungsprozesse im Politikfeld „Alterssicherung / Demografischer Wandel“ mitzugestalten? Und welche Rolle spielt dabei die Zivilgesellschaft selbst? Diese Fragen beschäftigen Boris Krause in seiner Untersuchung zur Interessenvermittlung von deutschen und niederländischen Gewerkschaftsdachverbänden. Ausgangspunkt der Untersuchung ist hierbei die in der Verbändeforschung problematisierte, intermediäre Stellung von Gewerkschaften zwischen Markt und Staat als Teil eines Vermittlungssystems, das der Austragung von Interessenkonflikten und der Findung von Interessenkompromissen dient. Entlang zweier aktueller Gesetzesbeispiele untersucht Boris Krause, ob und welche unterschiedlichen Reaktionsmuster Gewerkschaften hinsichtlich eines vergleichbaren Problemkontextes ausgebildet haben und welche Erklärungsansätze dafür aufgezeigt und abgeleitet werden können. Hierfür wurde die gewerkschaftliche Interessenvermittlungskapazität in den jeweiligen Reformdiskursen entlang von Kontexten und Ressourcen aber auch anhand ihrer inhaltlich-prozessualen Ausgestaltung empirisch erklärt und bewertet. In der Arbeit konnte die spezifische Einflusskapazität von DGB und FNV hierbei über unterschiedliche makro-institutionelle und politisch-kulturelle Rahmenbedingungen, organisatorische Ressourcen und Zwänge und der sich daraus ableitenden jeweiligen Ausgestaltung von vertikalen Interessenvermittlungsprozessen (Zivilgesellschaft-Staat) erklärt werden. In der Untersuchung konnte gezeigt werden, dass diese Prozesse mit einer Verlagerung der Aktivitäten hin zu einer horizontalen Interessenvermittlungsdimension (Zivilgesellschaft-Zivilgesellschaft) einhergingen. Hierbei wurden insbesondere mit der zivilgesellschaftlichen Vernetzung von Gewerkschaften alternative Mobilisierungs- und Diskursarenen geschaffen, wodurch es zu einer unterschiedlichen Diskurs-Funktionalisierung von Zivilgesellschaft kam und systembedingte Einflussverluste kompensiert werden konnten. In den Niederlanden konnte hierdurch schließlich eine Abmilderung des Gesetzes forciert werden.“

  • Aus der Verlagsmeldung: "In der Europäischen Union zieht ein rechter Zeitgeist ein. Rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien wurden in den letzten zehn Jahren immer wieder in die nationalen Parlamente europäischer Staaten gewählt oder beteiligten sich an Regierungen. Anhand der Länderbeispiele Niederlande und Ungarn untersucht Maik Schuparis die Ausgestaltung dieses politischen Phänomens. Eingehend werden die Strategien der rechtspopulistischen Parteien, ihre charismatischen Anführer und ihr Verhalten in Regierungsverantwortung einer Analyse unterzogen."

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