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  • Aus der Verlagsmeldung: „Unter den Denkmalbauten des 19. Jahrhunderts nimmt der Wilhelmsturm in Dillenburg eine Ausnahmestellung ein. Der Turm ist nicht etwa, wie man zunächst vermuten könnte, einem der Hohenzollernkaiser gewidmet, sondern wurde in den Jahren 1872 bis 1875 zu Ehren Wilhelms von Oranien auf dem Dillenburger Schlossberg errichtet. Wilhelm von Oranien, „der Schweiger“, hatte 1533 in Dillenburg das Licht der Welt erblickt und sich auch während seines Exils (1567–1572) schwerpunktmäßig hier aufgehalten, bevor er als Anführer des niederländischen Aufstands zum Nationalhelden wurde. Der vorliegende Sammelband geht auf eine wissenschaftliche Tagung zurück, deren Ziel es war, den Wilhelmsturm historisch zu kontextualisieren und in der Denkmallandschaft seiner Zeit zu verorten. Die Beiträge spannen einen weiten zeitlichen und inhaltlichen Bogen, ausgehend von der Entstehung des Wilhelmsturms als Erinnerungsort auf dem Dillenburger Schlossberg über allgemeine Tendenzen der Oranierrezeption, Vergleiche mit anderen (Oranier-)Denkmälern und verwandten Bauwerken bis hin zur touristischen und musealen Nutzung des Turms. Ein Blick auf die „Oranierfeiern“ im Jahr 1933 mit ihrer nationalsozialistischen Instrumentalisierung der Oranierverehrung rundet das breite Themenspektrum ab. Der reich bebilderte Band schließt Forschungslücken auf landesgeschichtlichem und kulturhistorischem Gebiet. Der Dillenburger Wilhelmsturm ist nicht nur als Denkmal, Aussichtsturm und Museum ein äußerst vielgestaltiges Bauwerk des Historismus. Aufgrund seiner transnationalen Bezüge zu den Niederlanden sucht er in der Denkmallandschaft des 19. Jahrhunderts seinesgleichen.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Preußische, russische, schwedische und britische Belagerungen am Niederrhein, den Niederlanden, Belgien und Nordfrankreich vom November 1813 bis zum Mai 1814. Das hier vorgelegte Buch behandelt zum ersten Mal in geschlossener Form einen fast vergessenen Aspekt des Befreiungskrieges von 1813–1814: Den Kampf um die Festungen am linken Niederrhein, in den Niederlanden, Belgien und Nordfrankreich, bevor in Paris die Entscheidung Ende März 1814 fiel. Anders als bei den großen Landschlachten des Herbstfeldzugs 1813 entschieden die Belagerungen über die Befreiung der Niederlande und Belgien. Der Feldzug ist gewissermaßen die Initialzündung für die Gründung der modernen Niederlande unter der Herrschaft des Hauses Oranien. Dieses Buch ist also die Fortsetzung des Buchs „Der vergessene Befreiungskrieg - Belagerte Festungen zwischen Memel und Rhein in den Jahren 1813–1814“ der Autoren Hemmann und Klöffler. In der Einführung werden zunächst Grundlagen des Festungskrieges der napoleonischen Zeit und die Situation Ende 1813 kurz skizziert. Die Operation der alliierten Armeen gegen die französischen Festungen bilden chronologisch den Feldzug der einzelnen Armeen ab, so dass sich Zusammenhänge besser erschließen. Jede Armee und ihre Führer werden kurz beschrieben und bewertet. Der Feldzug Bülows und Wintzingerodes schließt auch die Belagerungen in Nordfrankreich mit ein. Zu den behandelten Festungen bzw. Forts zählen u.a.: Antwerpen, Arnheim, Bergen-op-Zoom, Bourtange, Breda, Breskens, Coevorden, Delfzijl, Deventer, Doesburg, Geertruidenberg, Gorinchem, Grave, Herzogenbosch, Jülich, La Fère, Loevestein, Maastricht, Maubeuge, Naarden, Sas van Gent, Venlo, Willemstad und mehrere kleinere Befestigungen. Auf Seite der Alliierten nahmen die Corps Bülow, Wintzigerode und Weimar, die Streifcorps Geismar, Benckendorf und Colomb, die schwedische Armee und das britische Expeditionskorps teil, dem auf der französischen Seite das I. Armeekorps Maison gegenüberstand. Die abschließenden Betrachtungen relativieren manchen Mythos, wie z.B. die vollständige Selbstbefreiung vom französischen Joch, und welche Rolle der niederländische „National­charakter“ in dem Feldzug spielte. Weitere Betrachtungen beziehen sich auf den Einfluss des Wetters, die Rolle von Inundationen, den Charakter der französischen Festungskommandanten und die Rolle von Paris als Festung etc. Das Werk schließt mit Folgen des Feldzuges für das neue Königreich der Niederlande und der Befestigung der französischen Nordgrenze. Viele Pläne, Karten Abbildungen und umfangreichen Quellen geben ein lebendiges Bild des Belagerungskrieges.“

  • Aus den Verlagsangaben: „Im November 1943 wird Renata Laqueur als Jüdin zusammen mit ihrem Mann Paul Goldschmidt in Amsterdam verhaftet. Mitte März 1944 werden sie in das KZ Bergen-Belsen deportiert. Hier beginnt Renata zwei Tage nach ihrer Ankunft, ein Tagebuch zu führen. Im Dezember 1944 bricht sie ihre Notizen ab, ihr fehlt die Kraft zum Schreiben. Nach ihrer Befreiung aus einem Räumungstransport am 23. April 1945 kehrt sie in die Niederlande zurück. Dort bearbeitet und ergänzt sie ihre Aufzeichnungen, die 1965 erstmals auf Niederländisch veröffentlicht werden. Das Tagebuch ist ein wertvolles und einzigartiges Zeitdokument, das das Leiden von Millionen Menschen widerspiegelt. Unsentimental und schonungslos schildert Renata Laqueur die Gewalterfahrungen und die zermürbende Lebenssituation im KZ Bergen-Belsen. Für diese Ausgabe hat Gerd Busse das Tagebuch neu übersetzt. Saskia Goldschmidt, Renata Laqueurs Stieftochter, hat es herausgegeben, mit einer Einleitung versehen und durch Fotos ergänzt.“

Last update from database: 15.12.25, 01:01 (UTC)

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