Ihre Suche
Ergebnisse 62 Einträge
-
Aus dem Verlagstext: „Die niederländische Handelskompanie Vereenigde Oostindische Compagnie (VOC) war nicht nur ein ökonomisches und machtpolitisches Schwergewicht im frühneuzeitlichen Asienhandel, sondern investierte auch in pharmazeutische Forschungen und entwickelte ein medizinisches Versorgungssystem für ihre Angestellten. Aufklärerischer Forschergeist und Überseehandel gingen dabei zumindest zeitweilig eine fruchtbare Verbindung ein. Ob als einfacher Soldat, Schiffschirurg oder höherer Angestellter – Erfahrungen mit Krankheiten waren fester Bestandteil des Alltags an Bord der Schiffe und in Übersee. In Asien begegneten die Kompanieangestellten unbekannten Tropenkrankheiten, neuen Medikamenten und fremden Heilkulturen. Warja Kuttner zeigt, wie sich unter diesen Rahmenbedingungen der Umgang mit Krankheiten und die Suche nach Heilmethoden aus der Perspektive von Patienten und medizinischem Personal gestaltete. Durch die Analyse struktureller Entwicklungen und individueller Erfahrungen einzelner Akteure verschiedener Funktions- und Hierarchieebenen werden die vielschichtigen medikalen Lebenswelten in der VOC sichtbar. Zugleich wird deutlich, in welchem Maße Faktoren wie ökonomische Vorgaben und epidemiologische Ereignisse für gesundheitspolitische Entscheidungen eine Rolle spielten.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Subsidien-Regimenter (Mietregimenter) hat es schon vor der Aufstellung des Kap Regiments gegeben. Am 20. November 1687 schloss der Herzog-Administrator Carl Friedrich von Württemberg einen Vertrag mit Venedig über die Stellung eines Subsidien Regiments von 3000 Mann für die Dauer von zwei Jahren. Das „Regiment zu Fuss Württemberg“ bestand aus angeworbenen aus dem Herzogtum Württemberg und war von 1687 bis Januar 1689 in Diensten der Republik Venedig, danach diente es als Leibregiment der herzoglichen Haustruppen. Mit Vertrag vom 24. Dezember 1715 verpflichtete sich Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg, dem Kaiser ein Infanterie-Regiment das „Infanterie-Regiment Alt Württemberg“ zu stellen. Das Regiment bestand aus Freiwilligen der bisher bestehenden Haustruppen. Zusätzlich wurden in Göppingen Freiwillige angeworben. Am 18. März 1716 war die Aufstellung abgeschlossen, die Musterung erfolgte am 17. Mai durch den Herzog. Die Übergabe erfolgte am 19. Mai bei Offenhausen. Danach wurde das Regiment nach Ungarn verlegt. Nach dem Waffenstillstand mit der Türkei marschierte das Regiment am 16. Juli 1718 von Belgrad nach Mantua, wo es am 5. Oktober eintraf. Bereits 1756 hatte Herzog Carl Eugen 5 Regimenter (6000 Mann) für 3 Millionen Gulden an die Franzosen verschachert. Die Söldner mussten den Franzosen im Kampf gegen Friedrich den Grossen helfen. Das 1786 von Herzog Carl Eugen von Württemberg für 900.000 Reichstaler an die Niederländische Ostindien-Kompanie vermietete Kap Regiment war in Südafrika, auf Ceylon und in Indonesien (Sumatra und Java) eingesetzt. Carl Eugen zwang den Adel dazu, rund 50 Soldaten (Höhere Dienstgrade) zur Verfügung zu stellen. Auch mehrere Freunde und Studienkollegen Schillers von der Karlsakademie waren mit von der Partie: Franz Josef Kapf und Friedrich Liesching, der einer Arztfamilie entstammte. Franz Josef Kapf kam in Südafrika, zusammen mit seiner Sklavin, die er sich gleich nach seiner Ankunft gekauft hatte, beim Baden im Meer ums Leben. Friedrich Liesching hingegen liess sich als Arzt am Kap der Guten Hoffnung nieder. Er hinterliess eine grosse Nachkommenschaft. Unter den Söldnern befand sich auch der Füsilier Konrad Weiss aus Schwaikheim, der zuvor im „Infanterie-Regiment Alt-Württemberg“ gedient hatte. Er war 1758 auf dem Hohenasperg und 1761 in Stuttgart-Bad Cannstatt stationiert. Er liess sich von einem Werbeoffizier anwerben und erhielt ein Handgeld von 30 fl. Man versprach ihm einen Sold in Höhe von 9 fl. Monatlich, was zu dieser Zeit eine stolze Summe war. In den Akten der Niederländisch-Ostindischen Kompanie steht nicht viel, nur die wichtigsten Daten. Er scheint überlebt zu haben, da kein Todesdatum vermerkt ist. In die Heimat ist er aber auch nicht zurückgekehrt. Er war bei allen wichtigen Unternehmungen dabei.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „In der Zeit um 1600 unternahmen die aufsteigenden Seemächte England und Niederlande Expeditionen in ferne Gewässer der Arktis und der Südsee oder versuchten, die Welt via Magellanstrasse zu umsegeln. Meer und Schiff wurden dabei zu Kontaktzonen wie auch zu Orten der Imagination und der Wissensproduktion. Die Explorationsfahrten der europäischen Seemächte um 1600 brachten eine Fülle an Texten, Bildern und kartografischen Werken hervor, in welchen Erlebnis und Wahrnehmung der besegelten Gebieten sowie Vorstellungen darüber verarbeitet wurden. In ihrem Buch stellt die Autorin die These auf, dass dabei nicht nur terrestrische und insulare Zielpunkte der Reisen festgehalten und verzeichnet wurden, sondern insbesondere auch neue maritime Räume mit ihren ihnen je eigenen Qualitäten Aufnahme in den Imaginationsschatz und das zeitgenössische Wissenskorpus fanden.“
Erkunden
Disziplin
- Geschichte (56)
Epoche
- 1588–1795 (60)
- 1795–1830 (6)
- 1830–1914 (3)
- 1945– (1)
- Epochenübergreifend (7)
Erscheinungsjahr
Thema
- Arabien (1)
- Arbeitnehmer (1)
- Arbeitsmarkt (1)
- Archiv (1)
- Augsburg (1)
- Ausländischer Arbeitnehmer (2)
- Auswanderung (1)
- Basel (1)
- Bocholt (1)
- Ceylon (1)
- China (1)
- Deutsche (5)
- Diplomatie (1)
- Dortmund (1)
- Düsseldorf (4)
- East India Company (London) (2)
- Emsland (1)
- England (1)
- Entdeckungsreise (1)
- Entkolonialisierung (1)
- Expedition (1)
- Familie (1)
- Führungskraft (1)
- Gewürzhandel (1)
- Goch (1)
- Grafschaft Bentheim (1)
- Großbritannien (1)
- Hamburg (1)
- Handelskompanie (7)
- Handwerk (1)
- Hannover (1)
- Harz (2)
- Herborn (Lahn-Dill-Kreis) (1)
- Herford (1)
- Hochschulschrift (4)
- Indischer Ozean (1)
- Jakarta (1)
- Japan (1)
- Jubiläum (1)
- Kaiserswerth (1)
- Kapprovinz (2)
- Kapstadt (1)
- Kartografie (1)
- Kaufmann (1)
- Kind (1)
- Kleve (1)
- Kollektives Gedächtnis (1)
- Kolonialismus (5)
- Krefeld (1)
- Kulturaustausch (2)
- Kulturbeziehungen (1)
- Kulturelle Identität (1)
- Kulturkontakt (1)
- Kunst (1)
- Kupferstich (1)
- Ladbergen (1)
- Mecklenburg-Vorpommern (1)
- Medizin (1)
- Medizinische Versorgung (1)
- Meer (1)
- Mercator, Gerhard (1512–1594) (1)
- Migration (1)
- Militär (1)
- Moers (2)
- Molukken (1)
- Muskatnuss (1)
- Niederländisch-Indien (3)
- Niederrhein-Gebiet (1)
- Nieuhof, Johan (1618–1672) (1)
- Nordwestdeutschland (3)
- OA/Volltext (3)
- Ostfriesland (1)
- Pharmakotherapie (1)
- Prediger (1)
- Preußen (1)
- Protestantismus (1)
- Rastede (2)
- Raumwahrnehmung (1)
- Reise (1)
- Religion (1)
- Religiöser Pluralismus (1)
- Sachkultur (1)
- Schaffhausen (1)
- Schifffahrtsmedizin (1)
- Schleswig-Holstein (1)
- Schweiz (4)
- Seefahrer (1)
- Seemann (6)
- Seeschifffahrt (2)
- Sklaverei (2)
- Soldat (2)
- Söldner (16)
- Solms (1)
- Staat Hannover (1)
- Staat Oldenburg (1)
- Südafrika (2)
- Tecklenburg (1)
- Thailand (1)
- Thüringen (1)
- Tirol (1)
- Toleranz (1)
- Überseehandel (1)
- Uedem (1)
- Ungarn (1)
- Uniform (1)
- Wanderarbeit (1)
- West-Indische Compagnie (4)
- Wetzlar (1)
- Wissenschaftstransfer (1)
- Württemberg (1)
- Zaandam (1)
Eintragsart
- Buch (11)
- Buchteil (22)
- Dissertation (1)
- Zeitschriftenartikel (28)