Ihre Suche
Ergebnisse 60 Einträge
-
Aus der Verlagsmeldung: „Die Aufnahmen aus dem sogenannten „Westerborkfilm“, darunter das Gesicht des Sintizze-Mädchens Settela Steinbach im Deportationszug nach Auschwitz, sind ins kollektive Bildergedächtnis des Holocaust eingegangen. Dieser Film wird im Frühjahr 1944 im Auftrag der SS im Durchgangslager Westerbork in den besetzten Niederlanden gedreht. Auch die Abfertigung eines Zuges, der fast 1000 Personen nach Bergen-Belsen und Auschwitz deportiert, wird aufgezeichnet. 1956 verwendet Alain Resnais Einstellungen dieser Szenen in seinem Film NUIT ET BROUILLARD. Damit beginnt die Bilderreise des Westerborkfilms, der bald zum festen Bestandteil einer neu entstehenden, empathischen Holocaust-Erinnerung wird und heute zu ihren Bildikonen gehört. Fabian Schmidts Buch erzählt seine Rezeptionsgeschichte auf der Basis empirisch gewonnener Filmdaten, beginnend mit den Kriegsverbrecherprozessen über die Verwendung in den Kompilationsfilmen der 1960er Jahre und die Wiederentdeckung des Materials als Dokument in den 1990er Jahren, bis hin zu seiner Aufnahme ins UNESCO Weltdokumentenerbe 2017. Im Dialog mit dieser Migration und Transformation des Westerborkfilms wird anhand von Zeitungsrezensionen sowie Bezugnahmen in Geschichtsbüchern und Dokumentarfilmen seine Bedeutung für die Formierung der Erinnerungskultur rekonstruiert.“
-
Abstract: „Am 10. März 2024 öffnete das Nationale Holocaust-Museum in Amsterdam in den Niederlanden seine Tore. Zahlreiche Museen des Landes befassen sich bereits mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs, oft auch mit Details zur Verfolgung der Jüdinnen und Juden. Andere Museen, wie das Anne Frank Haus in Amsterdam und die Gedenkstätte des ehemaligen Durchgangslagers Westerbork, bieten ortsspezifische Ausstellungen, die der Erinnerung an die Shoah in den Niederlanden gewidmet sind. Sie konzentrieren sich entweder auf die spezifische Geschichte des Ortes oder auf persönliche Schicksale bestimmter Menschen. Bis 2024 gab es allerdings kein nationales Museum, dass die Geschichte der Jüdinnen und Juden in den Niederlanden vor, während und nach der Shoah erzählt. Der vorliegende Artikel berichtet von diesem neuen Museum, von seiner ständigen Ausstellung und von den Ideen, die den Entscheidungen über die Präsentation und Gestaltung des Museums zugrundlagen.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Deutschland, Anfang der 1930er-Jahre: Herbert Kalmann, Sohn einer jüdischen Kaufmanns- und Unternehmerfamilie in Sachsen, erlebt als Kind, wie sich der Alltag mit dem Vordringen des Nationalsozialismus Schritt für Schritt verändert. Ähnliche Erfahrungen macht auch Ursula Borchardt in Berlin und Heidelberg; sie ist die Tochter des prominenten jüdischen Schriftstellers Georg Hermann (1871–1943). Beide Familien wählen das Exil in den Niederlanden, das nach dem Überfall der Wehrmacht im Mai 1940 aber keinen Schutz mehr bietet. Wie diese Familien zusammenkommen, wie die einen inhaftiert und schließlich deportiert werden und wie die anderen auf abenteuerliche Weise Frankreich und die rettende Schweiz erreichen und wie ein «Tausch» den Weg aus dem Lager nach Palästina weist – davon erzählt diese Chronik. Der Niederländer Menno Kalmann ist der Sohn Herbert Kalmanns. Er hat die abenteuerliche Geschichte der eigenen Familie anhand von persönlichen Erinnerungen, Gesprächen und umfangreichen Quellenstudien rekonstruiert. Die dramatischen Folgen von Ausgrenzung und Antisemitismus werden dabei ganz unmittelbar an Einzelschicksalen erfahrbar.“
-
Abstract: „Als führender Aktivist alldeutsch und antisemitisch orientierter Organisationen Kärntens und der Steiermark floh Hanns Rauter 1933 in das nationalsozialistische Deutschland und machte seit 1935 Karriere in der SS. Von 1940 bis 1945 Höherer SS- und Polizeiführer und Generalkommissar für das Sicherheitswesen in den besetzten Niederlanden, verantwortete er u. a. die Deportation von über 100 000 niederländischen Juden und Jüdinnen in NS-Vernichtungslager. Nach 1945 wurde er an die Niederlande ausgeliefert, zum Tode verurteilt und hingerichtet.“
-
LEOPOLD, Ronald, 2023. Anne Frank. München: C.H.Beck. C.H. Beck Wissen, 2939. ISBN 978-3-406-79029-4
Aus dem Verlagstext: „Anne Frank vertraute vom 12. Juni 1942, ihrem dreizehnten Geburtstag, bis zum 1. August 1944 ihrem Tagebuch an, wie sich ihre Familie zwei Jahre lang in einem Amsterdamer Hinterhaus vor den deutschen Besatzern versteckte. Die anschauliche Einführung schildert auf dem neuesten Forschungsstand das kurze Leben der Anne Frank, die Umstände des Untertauchens und was wir über den Verrat, die Deportation und den Tod Anne Franks im KZ Bergen-Belsen wissen. Nicht zuletzt erklärt das kleine Standardwerk die Bedeutung des Tagebuchs als historische Quelle, als ein Stück Weltliteratur und vor allem als ein Vermächtnis für uns alle.“
-
Aus dem Verlagstext: „Während die Nazis ihren Griff um die jüdische Bevölkerung in den besetzten Niederlanden immer fester spannten, wurde Daphne Geismars Familie allmählich vom öffentlichen Leben ausgeschlossen - alles war verboten, vom Besitz eines Fahrrads bis hin zur Ausübung eines Berufs. Sie ahnten die mörderischen Folgen einer Deportation und beschlossen, sich zu trennen und zu verstecken. Eltern und Kinder wurden auseinandergerissen, die einen lebten jahrelang von der Außenwelt abgeschnitten hinter einer Kirchenorgel, die anderen unter Holzdielen oder sogar in aller Öffentlichkeit.“
Erkunden
Disziplin
Epoche
- 1914–1918 (1)
- 1918–1940 (12)
- 1940–1945 (59)
- 1945– (27)
- Epochenübergreifend (12)
Erscheinungsjahr
Thema
- Amsterdam (8)
- Antisemitismus (1)
- Arnheim (1)
- Autobiografie (1)
- Belgien (2)
- Berichterstattung (2)
- Besetzung (15)
- Bildungspolitik (1)
- Brüssel (1)
- Calmeyer, Hans (1903–1972) (4)
- Communistische Partij van Nederland (1)
- Debatte (2)
- Deportation (4)
- deutsch-niederländische Beziehungen (1)
- Deutscher Flüchtling (9)
- Dordrecht (1)
- Durchgangslager Westerbork (5)
- Düsseldorf (3)
- Enschede (1)
- Erlebnisbericht (3)
- Euthanasie (Nationalsozialismus) (1)
- Exil (2)
- Familie (3)
- Film (2)
- Flucht (4)
- Frank, Anne (1929–1945) (3)
- Franken (1)
- Frankfurt am Main (1)
- Geschichtsbild (1)
- Geschichtsschreibung (3)
- Geschichtsunterricht (1)
- Geschichtswissenschaft (2)
- Gorinchem (1)
- Grenzüberschreitende Kooperation (1)
- Haarlem (2)
- Herzogenbusch (2)
- Hessen (1)
- Hilversum (1)
- Hochschulschrift (1)
- Israel (1)
- Jong, Louis de (1914–2005) (1)
- Juden (15)
- Judenrat (1)
- Judenverfolgung (35)
- Jüdin (2)
- Kelsterbach (1)
- Kleve (1)
- Kollaboration (8)
- Kollektives Gedächtnis (13)
- Köln (1)
- Kommunismus (1)
- Konzentrationslager (3)
- Konzentrationslager Auschwitz (4)
- Konzentrationslager Bergen-Belsen (4)
- Konzentrationslager Dachau (1)
- Konzentrationslager Hamburg-Neuengamme (1)
- Konzentrationslager Ravensbrück (2)
- Konzentrationslager Theresienstadt (5)
- Konzentrationslager Vught (1)
- Kriegsverbrecherprozess (3)
- Leer (Ostfriesland) (1)
- Lyon (1)
- Mädchen (1)
- Mönchengladbach (1)
- München (1)
- Musealisierung (1)
- Museum (1)
- Nationalsozialismus (5)
- Nationalsozialistischer Verbrecher (3)
- Nationalsozialistisches Verbrechen (2)
- Niederländer (1)
- OA/Volltext (6)
- Österreich (2)
- Österreicher (2)
- Österreichischer Flüchtling (4)
- Polizei (1)
- Porajmos (2)
- Propaganda (2)
- Prozess (2)
- Rauter, Hans Albin (1892–1949) (1)
- Rettung (4)
- Roma (Volk) (2)
- Sachsen (1)
- Schule (3)
- Sinti (2)
- SS (1)
- Strafverfolgung (3)
- Tagebuch (2)
- Tanz (1)
- Tilburg (1)
- Überlebender (4)
- Unternehmen (1)
- Unterricht (2)
- Utrecht (1)
- Vergangenheitsbewältigung (6)
- Vernichtungslager Sobibór (1)
- Versteck (3)
- Weener (1)
- Weibliche Jugend (3)
- Weibliche politische Gefangene (1)
- Weibliche Überlebende (1)
- Westerborkfilm (2)
- Widerstand (9)
- Wien (1)
- Würzburg (1)
- Zeitzeuge (1)
- Zweiter Weltkrieg (12)
Eintragsart
- Buch (21)
- Buchteil (27)
- Enzyklopädieartikel (1)
- Zeitschriftenartikel (11)