Ergebnisse | Bibliografie deutschsprachiger Literatur über die Niederlande

DARUI, Emilia, 2025. Jüdische Emigration über die deutsch-niederländische Grenze im Raum Borken. In: GESELLSCHAFT FÜR HISTORISCHE LANDESKUNDE DES WESTLICHEN MÜNSTERLANDES (Hrsg.), Migration im Münsterland. Bocholt; Bredevoort: Achterland Verlagscompagnie. S. 179–202. Historische Landeskunde des Westmünsterlandes, 9

KAUSCH, Christine, 2025. „Das alles ist so schrecklich und schwer“. Jüdische Flüchtlinge in den Niederlanden 1933–1945. In: GESELLSCHAFT FÜR HISTORISCHE LANDESKUNDE DES WESTLICHEN MÜNSTERLANDES (Hrsg.), Migration im Münsterland. Bocholt; Bredevoort: Achterland Verlagscompagnie. S. 123–142. Historische Landeskunde des Westmünsterlandes, 9

KAUSCH, Christine, 2024. Zuflucht auf Zeit. Juden aus Deutschland in den Niederlanden 1933–1945. Göttingen: Wallstein. ISBN 978-3-8353-3052-8

Aus der Verlagsmeldung: „Die Niederlande waren für deutsche Juden während des Nationalsozialismus ein Land der Hoffnung, eines neuen Alltags, der enttäuschten Erwartungen und der erneuten Verfolgung. Die antisemitische Politik des »Dritten Reiches« veranlasste in den 1930er-Jahren Hundertausende Juden zur Flucht aus Deutschland. Zu den ersten Exilländern gehörten die benachbarten Niederlande, wo die meisten jedoch nur eine Zuflucht auf Zeit fanden. Der Aufbau einer neuen Existenz gestaltete sich oftmals schwierig. Viele zogen weiter. Diejenigen aber, die diesen Schritt nicht gehen konnten oder wollten, waren nach dem Einmarsch der Wehrmacht im Mai 1940 erneut der nationalsozialistischen Verfolgung ausgeliefert. Tausende wurden in den folgenden Jahren deportiert und ermordet. Christine Kausch nimmt das Leben der jüdischen Flüchtlinge in den Jahren 1933 bis 1945 in den Blick und analysiert auf Basis hunderter Egodokumente sowie zahlreicher weiterer Quellen die individuellen und kollektiven Erfahrungen der Geflüchteten. Die Autorin untersucht, wie die Menschen im Nachbarland aufgenommen wurden, wie sie die erneute Verfolgung erlebten und wie sie auf die jeweiligen Umstände reagierten. Die Studie bietet damit einen wichtigen Beitrag zur jüdischen, niederländischen und deutschen Geschichte.“

KRAKE, Frank, 2024. Der letzte Zeuge. Der Mann, der drei Konzentrationslager und einen großen Schiffsuntergang überlebte. Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft. ISBN 978-3-96717-165-5

Aus den Verlagsangaben: „Der zwanzigjährige Amsterdamer Wim Aloserij entkommt 1943 der Zwangsarbeit in Deutschland und versteckt sich monatelang auf einem niederländischen Bauernhof. Er wird verhaftet und ins Gestapo-Gefängnis in Amsterdam gebracht. Nach Aufenthalten dort und im KZ Amersfoort kommt er nach Norddeutschland. Dort überlebt er acht Monate Zwangsarbeit in den KZs Husum-Schwesing und Neuengamme. Kurz vor Kriegsende wird er auf den Luxusdampfer Cap Arcona gebracht. Die Royal Air Force bombardiert das Schiff versehentlich. Dabei sterben über 7000 Häftlinge. Wim erzählt uns seine Geschichte, als einer der wenigen Überlebenden dieser Katastrophe. Er ist der letzte Zeuge und vierundneunzig Jahre alt.“

ELIEL-WALLACH, Ellen, 2023. Für meine Enkelinnen, denen ich erzählen möchte was die Nazis mir angetan haben. Ein Selbstzeugnis. Celle: Stiftung niedersächsische Gedenkstätten / Gedenkstätte Bergen-Belsen

FELSING, Monika, 2023. Bettys Nachbarn. NS-Verfolgte im Exil in Amsterdam Zuid. Norderstedt: Books on Demand. ISBN 978-3-7578-2484-6

GENGER, Angela, 2023. Juden aus Düsseldorf in den besetzten Niederlanden 1940 bis 1942. Düsseldorfer Jahrbuch. Beiträge zur Geschichte des Niederrheins. 2023. Bd. 93, S. 145–200

LAMAIN, Wil M.L., 2023. Eine Flucht in die Anonymität. Der Ursprung der Familie Dupree in Rheiderland. Quellen und Forschungen zur ostfriesischen Familien- und Wappenkunde. 2023. Bd. 72, Nr. 1, S. 36–45

GENGER, Angela, 2021. Flucht von Juden aus Düsseldorf in die Niederlande 1933–1940. Düsseldorfer Jahrbuch. 2021. Bd. 91, S. 291–337

GOERTZ, Willi, 2021. Ein sicheres Refugium in den Niederlanden. Das Schicksal deutscher Ordensgemeinschaften während des Kulturkampfes. Geschichte im Bistum Aachen. 2022 2021. Bd. 16, S. 223–264

HERMERT, Alexander, 2021. Anna Nöhlen. Fluchthelferin in der deutsch-niederländischen Grenzregion. In: Christian BREMEN (Hrsg.), We, the Six Million speak. Lebenswege von Opfern der Shoah aus dem westlichen Rheinland. Aachen: edition aixact. S. 121–163. Zukunft gestalten - Geschichte im Blick, 4

BREDÉE-VAN GINKEL, Liane, 2020. Mai 1940, unsere Flucht aus Breda Die Erlebnisse eines sechsjährigen Mädchens. Norderstedt: BoD – Books on Demand. ISBN 978-3-7519-7750-0

Aus der Verlagsmeldung: „12. Mei 1940, ein strahlender Pfingstmorgen in Breda, Niederlande. Liane van Ginkel, sechs Jahre alt, freut sich auf einen wunderbaren Tag mit einem gemütlichen Ausflug. Aber gemütlich wird es sicherlich nicht. Breda droht zwischen den Schusslinien zu geraten. Aus Angst für ein blutiges Schlachtfeld müssen die 50.000 Bewohner sofort ihre Häuser verlassen. So auch Liane und ihre Familie. Ein gefährliches Abenteuer voller Angst und Schrecken folgt darauf, beschrieben aus der Sicht eines Kindes. Da ihre Mutter Deutsche ist, macht das die Flucht noch viel gefährlicher. Die Massen Evakuierung ist für die Menschen aus Breda einen Alptraum gewesen, wobei auch viele nicht mehr zurückgekehrt sind. Dank der Entschlossenheit sowie die glückliche Intuition ihrer Vater und Mutter, kehrt die kleine Gruppe wohlbehalten zurück. Nur um erkennen zu müssen, dass das ganze Elend nicht nötig gewesen war, Breda wurde völlig ohne Kampf eingenommen.“

FRANSECKY, Tanja von, 2020. Flucht aus dem Deportationszug. Belgien und die Niederlande im Vergleich. Informationen - Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945. 2020. Bd. 45, Nr. 91, S. 17–21

RAGGAM-BLESCH, Michaela und Monika SOMMER, 2019. Almas neuer Karrierestart in den Niederlanden = Alma’s New Start in The Netherlands. In: Michaela RAGGAM-BLESCH, Monika SOMMER und Heidemarie UHL (Hrsg.), Nur die Geigen sind geblieben. Alma & Arnold Rosé = Only the violins remain. Alma & Arnold Rosé. Wien: Haus der Geschichte Österreich. S. 133–136

RAGGAM-BLESCH, Michaela und Monika SOMMER, 2019. In der Falle – die deutsche Besetzung der Niederlande = Trapped—The German Occupation of The Netherlands. In: Michaela RAGGAM-BLESCH, Monika SOMMER und Heidemarie UHL (Hrsg.), Nur die Geigen sind geblieben. Alma & Arnold Rosé = Only the violins remain. Alma & Arnold Rosé. Wien: Haus der Geschichte Österreich. S. 137–156

KAUSCH, Christine, 2017. „Viel früher als die niederländischen Juden müssen sie sich vogelfrei gefühlt haben“. Jüdische Flüchtlinge in den Niederlanden 1940–1942. In: Jörg OSTERLOH und Katharina RAUSCHENBERGER (Hrsg.), Der Holocaust. Neue Studien zu Tathergängen, Reaktionen und Aufarbeitungen. Frankfurt am Main: Campus Verlag. S. 79–98. Jahrbuch zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, 2017. ISBN 978-3-593-50799-6

MOSES-NUSSBAUM, Auguste, 2017. Reise mit zwei Koffern. Lebenserinnerungen. Göttingen: Wallstein Verlag. ISBN 978-3-8353-1987-5

SELG, Peter, 2017. Ilse Rennefeld. Eine anthroposophische Ärztin jüdischer Herkunft im niederländischen Exil (1939–1942). Arlesheim: Verlag des Ita Wegman Instituts. ISBN 978-3-906947-01-3

WARRENER, Ruth, 2017. Flucht in die Niederlande. Die Geschichte der jüdischen Familie Jacobsohn. Kalender für das Klever Land. 2017. Bd. 67, S. 49–53

LENSING, Helmut, 2015. Soldaten zur Feldarbeit verpflichtet. Grafschafter Schulchroniken. Viele Kriegsgefangene flüchten in die Niederlande (100 Jahre Erster Weltkrieg). Der Grafschafter. Heimatbeilage der Grafschafter Nachrichten. 2015. Nr. Mai/Juni, S. 8