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Aus dem Verlagstext: „Jan Deremaux war Soldat der niederländischen Armee, die nach dem deutschen Überfall im Mai 1940 kapitulierte. Bis 1943 konnte er bei einer Behörde für Eisen und Stahl in den Niederlanden zivil arbeiten und wurde 1943 erneut in Kriegsgefangenschaft genommen. Über Amersfoort, Altengrabow und Mühlberg kam er in das Stalag IV A in Hohnstein und musste im Arbeitskommando 1112 (Heidenau Radrennbahn) und später im Arbeitskommando 1243 (Pirna) arbeiten. Aus seinen Notizen während der Gefangenschaft hat Jan Deremaux sein Tagebuch verfasst. Dokumentiert ist weiterhin der fast vollständige Briefwechsel mit seiner Familie. Im Buch wird in Extrakapiteln auf das Kriegsgefangenwesen der Deutschen Wehrmacht, die spezifische Situation der niederländischen Kriegsgefangenen und auf die Systematik der Zwangsarbeit eingegangen. Weiterhin wird Jan Deremauxs Bruder, der Widerstandskämpfer Martinus Johannes Maria (Tini) Deremaux, vorgestellt.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Es sind nur zweieinhalb Jahre – angefüllt mit Erinnerungen, nicht endenden Mühen und immer wieder neuem Beginnen. Es sind so viel Lebensmut und Hoffnung in diesen Briefen und allzu oft wieder Rückschläge, die verkraftet werden wollen. Dr. Kurt Singer, dieser auf den Gebieten der Musik, Literatur und des Theaters immer aktive, ja arbeitsbesessene Mann, schreibt Liebesbriefe an seine Geliebte, teilt sein künstlerisches Arbeiten mit ihr. Und gleichzeitig berichtet er von simplen Alltagsszenen, die fast exemplarisch das endlose Warten überbrücken, wie es viele erleben in diesem Amsterdam unter deutscher Besatzung. Doch er verbirgt der Geliebten die Not und Todesgefahr, die sich um ihn auftürmen. Ihm gilt es vor allem, die Momente des Glücks und der Erinnerung zu bewahren. Bis zuletzt tragen ihn die Macht des Wortes und die Kraft der Liebe. In Aufzeichnungen zu den jeweiligen Briefen erläutert die Herausgeberin die sich politisch stetig zuspitzende Situation in der Stadt sowie die wachsende Bedrohung der Juden. Sie eröffnet im Rückblick auf vergangene Tage aber auch einen Zugang zur Persönlichkeit Kurt Singers.“
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Aus dem Verlagstext: „Der niederländische Karmelit, Philosophieprofessor und Märtyrer Titus Brandsma schrieb zahlreiche Briefe und Postkarten an seine Familie, von denen auffallend viele erhalten geblieben sind. Diese Briefe und Karten ermöglichen dem Leser einen interessanten privaten Einblick in Leben und Werk des Karmeliten. Zum einen wird die Art der Beziehungen, die Titus Brandsma mit seiner Familie unterhielt, sehr schön sichtbar. Daneben erlangt der Leser aus erster Hand Kenntnis von vielen persönlichen, aber auch kulturellen, religiösen und beruflichen Erfahrungen, Gedanken und Einstellungen, von denen Titus Brandsma seiner Familie im Laufe seines Lebens berichtete. Des Weiteren macht der Leser Bekanntschaft mit einem erstaunlich weiten privaten und beruflichen Netzwerk, das in den Briefen und Karten erwähnt wird, sowie mit einer regen und für Brandsmas Zeit ungewöhnlichen Reisetätigkeit. In diesem Band werden alle bewahrt gebliebenen Briefe und Karten in chronologischer Reihenfolge präsentiert und in ihren Kontext eingeordnet. Die Korrespondenz an die Familie beginnt im Jahre 1895, in einer Zeit, in der der vierzehnjährige Titus das Gymnasium der Franziskaner in Megen besuchte, und endet im Jahre 1942, als der einundsechzigjährige Titus im Konzentrationslager Dachauinhaftiert war, wo er nach kurzem Aufenthalt verstarb. Während all dieser Jahre unterhielt Titus intensiven Kontakt mit seiner Familie, besprach alle wichtigen familiären Angelegenheiten mit seinen Eltern und Geschwistern, nahm Anteil an Freud und Leid, beriet seine Familie bei schwierigen Entscheidungen und schrieb auch immer wieder ausführlich über sich selbst und das, was ihn beschäftigte.“
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Aus der Verlagsmeldung „Hoffmann von Fallersleben unternahm 1819 seine erste Reise in die Niederlande. Zahlreiche Werke Hoffmanns bezeugen sein Interesse für das niederländische Sprachgebiet. Aus seiner Autobiographie, seinen Tagebüchern, Notizen, den Vorlesungen, der Korrespondenz sowie aus seinen Zeitungsartikeln lassen sich Erkenntnisse über seine Beziehungen in die Niederlande und nach Belgien ableiten. Aber weder die Beziehungen noch sein Belgien- und Niederlandebild sind bis heute erschöpfend erforscht worden. Diese Untersuchung will Hoffmanns Beziehungen zu den Niederlanden und zum nachmaligen Belgien sowie das Netzwerk, das er dort aufbaute, anhand seiner Korrespondenz und der Akten zu seiner Person rekonstruieren. Hoffmann schildert ein diffuses Bild der Nachbarn, das von einer deutsch-nationalen Einstellung geprägt ist. Zu fragen ist, ob sein positives Verhalten und seine negativen Äußerungen lediglich ideologisch motiviert waren und vorwiegend daher rührten, daß er, wie viele deutsche Intellektuelle im 19. Jahrhundert, versuchte, die Niederlande und Belgien einem deutschen Staatsgefüge einzugliedern, oder ob er vielmehr als Kulturvermittler zu gelten hat. Hoffmanns Briefwechsel umfaßt, soweit sich jetzt feststellen läßt, über 7000 Briefe, die hier erstmals in einem Verzeichnis erfaßt sind. Daneben werden unveröffentlichte Materialien aus deutschen, belgischen und niederländischen Archiven, die bisher in der Forschung nicht berücksichtigt wurden, vorgestellt.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Als der Ex-Reichskanzler Heinrich Brüning kurz vor dem so genannten Röhm-Putsch 1934 in die Niederlande floh, traf er dort auf zwei katholische Priester und einen Bibliothekar, die ihn aufnahmen, verpflegten, betreuten und vor den Nachstellungen der Gestapo schützten. Bis 1939 hatte Brüning in Limburg und in Nord-Brabant sein sicherstes Quartier und fand Gelegenheit, seine Erfahrungen mit dem Kardinalstaatssekretär Pacelli, dem nachmaligen Pius XII., nochmals zu durchdenken und niederzulegen. Als er 1939 in die USA ging, traf er einen der beiden Geistlichen, Rector Piet Mommersteeg, wieder. Eine lange, nicht immer spannungsfreie Freundschaft verband den zweifellos national gesinnten deutschen Patrioten mit den westlich geprägten niederländischen Katholiken.“
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- Amsterdam (3)
- Belgienbild (1)
- Bode, Wilhelm von (1845–1929) (1)
- Bolland, Johannes (1596–1665) (1)
- Brandsma, Titus (1881–1942) (1)
- Brüning, Heinrich (1885–1970) (1)
- Burgundische Niederlande (1)
- Cornelissen, Antonius J. M. (1902–1977) (1)
- Deutscher Flüchtling (1)
- Durchgangslager Westerbork (1)
- Erlebnisbericht (1)
- Exil (1)
- Familie (2)
- Freundschaft (1)
- Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich (1798–1874) (1)
- Jesuiten (1)
- Juden (2)
- Judenverfolgung (2)
- Jüdin (1)
- Karl (Burgund, Herzog) (1433–1477) (1)
- Konzentrationslager Bergen-Belsen (1)
- Kriegsgefangener (1)
- Kritzraedt, Jakobus (1602–1672) (1)
- Malerei (1)
- Manchester (1)
- Marx, Karl (1818–1883) (1)
- Migration (1)
- Mommersteeg, Piet (1897–1966) (1)
- Nachkriegszeit (1)
- Niederlandebild (1)
- Niederländer (1)
- Niederländerin (1)
- OA/Volltext (1)
- Poels, Henricus Andreas (1868–1948) (1)
- Quelle (1)
- Sachsen (1)
- Sachsen-Anhalt (1)
- Suermondt, Barthold (1818–1887) (1)
- Tagebuch (2)
- Zwangsarbeit (1)