Ergebnisse | Bibliografie deutschsprachiger Literatur über die Niederlande

SPIEKER, Christoph, 2015. Traditionsarbeit. Eine biografische Studie über Prägung, Verantwortung und Wirkung des Polizeioffiziers Heinrich Bernhard Lankenau 1891–1983. Essen: Klartext Verlag. Geschichtsort Villa ten Hompel Münster, Schriften, 12. ISBN 978-3-8375-0394-4

STIEFEL, Elisabeth, 2015. Corrie ten Boom. In: Elisabeth STIEFEL (Hrsg.), Sie waren Sand im Getriebe - Frauen im Widerstand. Elisabeth von Thadden, Edith Stein, Corrie ten Boom, Katharina Staritz, die Pfarrhauskette. Marburg: Francke. S. 70–89

BERKEL, Marc van, 2014. „Mein Kampf“ in niederländischen Schulbüchern und der öffentlichen Diskussion. In: Christian KUCHLER (Hrsg.), NS-Propaganda im 21. Jahrhundert. Zwischen Verbot und öffentlicher Auseinandersetzung. Köln; Weimar; Wien: Böhlau. S. 103–120

MOOREN, Piet, 2013. Nationalsozialismus und Holocaust als Unterrichtsthemen in den Niederlanden. In: Hanns-Fred RATHENOW, Birgit WENZEL und Norbert H. WEBER (Hrsg.), Handbuch Nationalsozialismus und Holocaust. Historisch-politisches Lernen in Schule, außerschulischer Bildung und Lehrerbildung. Schwalbach/Ts: Wochenschau Verlag. S. 447–466. Reihe Poltik und Bildung, 66. ISBN 978-3-89974-776-8

FRIJTAG DRABBE KÜNZEL, Geraldien von, 2012. Die niederländische Ostkolonisation (1941–1944). Jahrbuch des Zentrums für Niederlande-Studien [online]. 2012. Bd. 22, S. 81–99. Verfügbar unter: https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-37149733809

View on nbn-resolving.de

THIJS, Krijn, 2011. Niederlande - Schwarz, Weiß, Grau. Zeithistorische Debatten seit 2000. Docupedia-Zeitgeschichte [online]. 3 Juni 2011. Verfügbar unter: https://zeitgeschichte-digital.de/doks/frontdoor/index/index/docId/290

In der niederländischen Geschichtskultur spielt die Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg nach wie vor die zentrale Rolle. Das Werk „Grijs Verleden. Nederland en de Tweede Wereldoorlog” des umstrittenen Publizisten Chris van der Heijden löste 2001 eine vehemente öffentliche Debatte aus, da der Autor die vermeintlich „schwarz-weiße” offizielle Erinnerungskultur der Niederlande angriff und durch das Bild einer „grauen” oder auch „blassen” Vergangenheit zu ersetzen suchte. Van der Heijdens „graue Revision“ betraf dabei nicht nur die manichäischen Erzählmuster der Nachkriegsgesellschaft über Kollaboration und Widerstand, sondern auch die Nivellierung der Unterschiede zwischen Tätern und Opfern. Der Historiker Krijn Thijs ordnet diese Debatte in die veränderte politische Kultur der Niederlande ein, in der auch die Rolle von Zeithistorikern in einer sinnsuchenden Gesellschaft verstärkt diskutiert wird.

View on zeitgeschichte-digital.de

MOORE, Bob, 2011. Anpassung - Opposition - Widerstand. In: Gerd R. UEBERSCHÄR (Hrsg.), Handbuch zum Widerstand gegen Nationalsozialismus und Faschismus in Europa 1933/39 bis 1945. Berlin: De Gruyter. S. 111–123

BOERSMA, Ben, Nicole P. EVERSDIJK und Jessie JONGEJANS, 2010. Grensgevallen, vluchtelingen 1933–1940. Grenzfälle, Flüchtlinge 1933–1940. Westmünsterland. Jahrbuch des Kreises Borken. 2010. S. 94–96

GUNDERMANN, Christine, 2010. Leiden ohne Täter? Deutsch-niederländische Kommunikation über die nationalsozialistischen Verbrechen. In: Birgit HOFMANN (Hrsg.), Diktaturüberwindung in Europa. Neue nationale und transnationale Perspektiven. Heidelberg: Winter. S. 132–150. Akademiekonferenzen, 2. ISBN 978-3-8253-5670-5

LÜDECKE, Barbara, 2010. Willem Briedé aus Amsterdam. In den Niederlanden zum Tode verurteilt, lebte er fast 20 Jahre lang unerkannt in Lintorf. Die Quecke. Ratinger und Angerländer Heimatblätter. 2010. Bd. 80, S. 77–80

STEFFEN, Martin, 2009. Ehrenbegräbnis für einen Machtmenschen. Fritz Schmidt - Generalkommissar der besetzten Niederlande. In: Frank WERNER (Hrsg.), Schaumburger Nationalsozialisten. Täter, Komplizen, Profiteure. Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte. S. 480–501. Kulturlandschaft Schaumburg, 17

LENSING, Helmut, 2008. Die Beseitigung des Niederländischen als Kirchensprache in der altreformierten Kirche der Grafschaft Bentheim durch den NS-Staat 1935–1939. Emsländische Geschichte / Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte. 2008. Bd. 15, S. 237–287

TIELHOF, Milja van, 2007. Banken und Besatzer. Niederländische Großbanken 1940–1945. Münster: Agenda-Verlag. ISBN 978-3-89688-317-9

WEISMANN, Anabella, 2007. „Wilhelmus van Nassouwe/Ben ik van Duytschen bloet ...“ – „Ich, Willem van Nassau, bin als solcher ein Niederländer“. Zu einigen Ambivalenzen der NS-Propaganda in den besetzten Niederlanden. In: Hanns-Werner HEISTER (Hrsg.), Die Ambivalenz der Moderne. Berlin: Weidler. S. 45–113. Musik, Gesellschaft, Geschichte, 4

STRUPP, Christoph, 2006. Der verachtete Führer. Anton Adriaan Mussert und die unliebsame Rechte in der niederländischen Historiographie. In: Georg Christoph BERGER WALDENEGG und Francisca LOETZ (Hrsg.), Führer der extremen Rechten. Das schwierige Verhältnis der Nachkriegsgeschichtsschreibung zu „grossen Männern“ der eigenen Vergangenheit. Zürich. S. 161–180

SPIEKER, Spieker und Jupp HENNEBOEL, 2004. Der doppelte Jupp. Ein deutscher Wachtmeister und der niederländische Widerstand. In: Spieker SPIEKER (Hrsg.), Freund oder vijand? Een groene politieman in het Nederlandse verzet. Münster. S. 31–49. Aktuell / Villa ten Hompel, 5

HENKES, Barbara und Björn RZOSKA, 2003. Volkskunde und „Volkstumspolitik“ der SS in den Niederlanden. Hans Ernst Schneider und seine „großgermanischen“ Ambitionen für den niederländischen Raum. In: Burkhard DIETZ, Helmut GABEL und Ulrich TIEDAU (Hrsg.), Griff nach dem Westen. Die „Westforschung“ der völkisch-nationalen Wissenschaften zum nordwesteuropäischen Raum (1919-1960). Münster: Waxmann. S. 291–323. Studien zur Geschichte und Kultur Nordwesteuropas, 6