Ihre Suche
Ergebnisse 166 Einträge
-
Aus den Verlagsangaben: „Mit dem deutschen Überfall auf die Niederlande gerieten auch die Juden in existenzielle Gefahr. Leendert Overduin (1900-1976) war Pastor einer kleinen protestantischen Gemeinde in Enschede (NL), als im Mai 1940 deutsche Truppenverbände in die Niederlande einfielen und das Land besetzten. Während der fünfjährigen Besatzungszeit begründete und leitete er eine Organisation, deren einziges Ziel darin bestand, Juden zu helfen. Es war die erste und größte Organisation dieser Art in den Niederlanden überhaupt. Mehr als eintausend Juden (darunter auch einige aus Westfalen!) konnten mit ihrer Hilfe vor der Verhaftung und Deportation in die deutschen Vernichtungslager gerettet werden. Nach dem Krieg blieb Pastor Overduin weiterhin als unermüdlicher Helfer von Bedrängten aktiv. Unter den Hilfesuchenden waren diesmal auch ehemalige Nazisympathisanten und deren Familien. Gestützt auf ein breites Spektrum von Quellen präsentiert das vorliegende Buch erstmals für deutschsprachige Leser die Lebensgeschichte dieses außergewöhnlichen Mannes.“
-
Aus den Verlagsangaben: „Der Tagungsband vereinigt die Vorträge des Symposions „Formen und Dimensionen der Resilienz unter deutscher Besatzung 1939–1945. Hans Georg Calmeyer im Kontext der NS-Verwaltung“ des Museumsquartiers vom 6. und 7. Oktober 2022 im Osnabrücker Rathaus. Die Beiträge verorten das Handeln Hans Georg Calmeyers im Kontext des deutschen Besatzungsregimes. Ausgehend von den strukturellen Rahmenbedingungen der NS-Verwaltung in den besetzten Gebieten beleuchten die Aufsätze am Beispiel Calmeyers und anderer Akteure exemplarisch Strategien sowie Möglichkeiten und Grenzen ihres Rettungshandelns im besetzten Europa zwischen 1939 und 1945 sowie Fragen der Erinnerungskultur, also des Umgangs des Einzelnen und der Gesellschaft mit ihrer Vergangenheit und ihrer Geschichte. Die abschließende Podiumsdiskussion rückt Fragen des Erinnerns und der Vermittlung historischen prosozialen Handelns in der Gegenwart in den Mittelpunkt. Der Osnabrücker Hans Georg Calmeyer (1903–1972) arbeitete während des Zweiten Weltkriegs in den besetzten Niederlanden innerhalb der deutschen Besatzungsverwaltung. Durch seine Tätigkeit konnte er knapp 3.000 Jüdinnen und Juden vor dem sicheren Tod retten, beschied allerdings auch einige hundert Fälle negativ.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Die Niederlande waren für deutsche Juden während des Nationalsozialismus ein Land der Hoffnung, eines neuen Alltags, der enttäuschten Erwartungen und der erneuten Verfolgung. Die antisemitische Politik des »Dritten Reiches« veranlasste in den 1930er-Jahren Hundertausende Juden zur Flucht aus Deutschland. Zu den ersten Exilländern gehörten die benachbarten Niederlande, wo die meisten jedoch nur eine Zuflucht auf Zeit fanden. Der Aufbau einer neuen Existenz gestaltete sich oftmals schwierig. Viele zogen weiter. Diejenigen aber, die diesen Schritt nicht gehen konnten oder wollten, waren nach dem Einmarsch der Wehrmacht im Mai 1940 erneut der nationalsozialistischen Verfolgung ausgeliefert. Tausende wurden in den folgenden Jahren deportiert und ermordet. Christine Kausch nimmt das Leben der jüdischen Flüchtlinge in den Jahren 1933 bis 1945 in den Blick und analysiert auf Basis hunderter Egodokumente sowie zahlreicher weiterer Quellen die individuellen und kollektiven Erfahrungen der Geflüchteten. Die Autorin untersucht, wie die Menschen im Nachbarland aufgenommen wurden, wie sie die erneute Verfolgung erlebten und wie sie auf die jeweiligen Umstände reagierten. Die Studie bietet damit einen wichtigen Beitrag zur jüdischen, niederländischen und deutschen Geschichte.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Isay Rottenberg, ein Unternehmer aus Amsterdam, kauft 1932 im sächsischen Döbeln bei Dresden die Deutschen Zigarrenwerke. Mit maschinellen Produktionsmethoden saniert er den wirtschaftlich angeschlagenen Großbetrieb mitten im Dritten Reich. Die arische Konkurrenz schäumt. Doch solange der Jude Rottenberg vielen Hundert Menschen in schwierigen Zeiten Arbeit gibt, schaffen es selbst eingefleischte Nazis nicht, ihn zu vertreiben. Mit Mut und Beharrlichkeit kann er bis 1935 durchhalten. Eine unglaubliche Geschichte, die erst im Jahr 2015 ans Licht kam. Ein Anruf über geraubtes jüdisches Eigentum bringt Hella und Sandra Rottenberg auf die Spur. Niemand in der Familie hatte je etwas von der Fabrik ihres Großvaters erzählt. Die beiden begeben sich auf eine hartnäckige und intensive Suche und stoßen in deutschen Archiven schließlich auf einen Schatz von Dokumenten, die aufdecken, wie der niederländisch-jüdische Unternehmer Isay Rottenberg furchtlos dafür kämpfte, sein Unternehmen in Nazi-Deutschland zu halten. Eine fesselnde, außergewöhnliche Familiengeschichte und ein neues Gesicht des Widerstands gegen den Nationalsozialismus.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Deutschland, Anfang der 1930er-Jahre: Herbert Kalmann, Sohn einer jüdischen Kaufmanns- und Unternehmerfamilie in Sachsen, erlebt als Kind, wie sich der Alltag mit dem Vordringen des Nationalsozialismus Schritt für Schritt verändert. Ähnliche Erfahrungen macht auch Ursula Borchardt in Berlin und Heidelberg; sie ist die Tochter des prominenten jüdischen Schriftstellers Georg Hermann (1871–1943). Beide Familien wählen das Exil in den Niederlanden, das nach dem Überfall der Wehrmacht im Mai 1940 aber keinen Schutz mehr bietet. Wie diese Familien zusammenkommen, wie die einen inhaftiert und schließlich deportiert werden und wie die anderen auf abenteuerliche Weise Frankreich und die rettende Schweiz erreichen und wie ein «Tausch» den Weg aus dem Lager nach Palästina weist – davon erzählt diese Chronik. Der Niederländer Menno Kalmann ist der Sohn Herbert Kalmanns. Er hat die abenteuerliche Geschichte der eigenen Familie anhand von persönlichen Erinnerungen, Gesprächen und umfangreichen Quellenstudien rekonstruiert. Die dramatischen Folgen von Ausgrenzung und Antisemitismus werden dabei ganz unmittelbar an Einzelschicksalen erfahrbar.“
-
Abstract: „Als führender Aktivist alldeutsch und antisemitisch orientierter Organisationen Kärntens und der Steiermark floh Hanns Rauter 1933 in das nationalsozialistische Deutschland und machte seit 1935 Karriere in der SS. Von 1940 bis 1945 Höherer SS- und Polizeiführer und Generalkommissar für das Sicherheitswesen in den besetzten Niederlanden, verantwortete er u. a. die Deportation von über 100 000 niederländischen Juden und Jüdinnen in NS-Vernichtungslager. Nach 1945 wurde er an die Niederlande ausgeliefert, zum Tode verurteilt und hingerichtet.“
-
LEOPOLD, Ronald, 2023. Anne Frank. München: C.H.Beck. C.H. Beck Wissen, 2939. ISBN 978-3-406-79029-4
Aus dem Verlagstext: „Anne Frank vertraute vom 12. Juni 1942, ihrem dreizehnten Geburtstag, bis zum 1. August 1944 ihrem Tagebuch an, wie sich ihre Familie zwei Jahre lang in einem Amsterdamer Hinterhaus vor den deutschen Besatzern versteckte. Die anschauliche Einführung schildert auf dem neuesten Forschungsstand das kurze Leben der Anne Frank, die Umstände des Untertauchens und was wir über den Verrat, die Deportation und den Tod Anne Franks im KZ Bergen-Belsen wissen. Nicht zuletzt erklärt das kleine Standardwerk die Bedeutung des Tagebuchs als historische Quelle, als ein Stück Weltliteratur und vor allem als ein Vermächtnis für uns alle.“
-
Aus den Verlagsangaben: „Der Schneider Heinz Bontscheck war einer von mehr als 34.000 Juden, die aus Nazi-Deutschland in die Niederlande flohen. Nachdem er, wohl von seinem Schwager, verraten wurde, kam er über das Durchgangslager Westerbork ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Dort wurde er ›Kapo‹, ein Häftling, der die Aufgabe hatte, andere Gefangene zu beaufsichtigen: eine Position, die ihm zum Überleben verhalf, obwohl er miterleben musste, wie seine eigene Frau in die Gaskammern gebracht wurde. Nach dem Krieg emigrierte Bontscheck nach Australien, wo andere Überlebende ihn erkannten und Anzeige gegen ihn erstatteten. Sie gaben an, von Bontscheck noch schlechter behandelt worden zu sein als von den Deutschen. Es folgte eine Untersuchung der Wahrheit. Kapo in Auschwitz ist eine ergreifende Kriegsgeschichte über unmenschliche moralische Dilemmata. Aline Pennewaard führte umfangreiche Recherchen im In- und Ausland durch, die ihr Zugang zu vielen bisher unveröffentlichten Quellen verschafften. Ihre berührende Beschreibung lässt den Leser ahnen, welche inneren Konflikte die Beteiligten der mörderischen Nazigewaltherrschaft durchmachen mussten. Und die jeden Leser mit der Frage konfrontiert, wie er sich selbst verhalten hätte … “
-
Aus den Verlagsangaben: „Am 23.6.2023 wäre Hans-Georg Calmeyer 120 Jahre alt geworden. Er hatte als deutscher Jurist zwischen 1941 und 1945 in tausenden Fällen Juden das Leben gerettet. Dafür wurde ihm, als einem der wenigen Juristen überhaupt, die Ehrung als ein „Gerechter unter den Völkern“ zuteil. Der Beitrag stellt das Wirken Calmeyers unter besonderer Berücksichtigung seiner juristischen Methodik vor und erinnert damit an einen, wenn auch wenig bekannten, doch bedeutenden deutschen Juristen.“
Erkunden
Disziplin
- Geschichte (145)
- Kommunikationswissenschaft, Bibliotheks- und Informationswesen (1)
- Kunst, Architektur, Kultur (3)
- Musik, Theater, Tanz, Film (3)
- Philosophie, Ethik (2)
- Politik, Öffentliche Verwaltung, Militär (1)
- Recht (1)
- Religion, Theologie (5)
- Soziologie, Sozialwesen, Gesellschaft, Statistik (1)
- Zusätzliche Fächer, Sonstiges (1)
Epoche
Erscheinungsjahr
Thema
- Aalten (1)
- Ahaus (1)
- Albanien (1)
- Alkmaar (1)
- Amsterdam (25)
- Antisemitismus (1)
- Antwerpen (1)
- Apologie (1)
- Arbeitslager (1)
- Arnheim (1)
- Aufseher (1)
- Ausstellung (2)
- Australien (1)
- Autobiografie (2)
- Bad Bentheim (1)
- Barneveld (1)
- Befreiung (1)
- Belarus (1)
- Belgien (5)
- Beneluxländer (3)
- Bennekom (1)
- Berlin (5)
- Besatzungspolitik (8)
- Besetzung (36)
- Bildungspolitik (1)
- Biografie (1)
- Borken (Westf.) (1)
- Braunschweig (1)
- Briefsammlung (1)
- Brüssel (3)
- Calmeyer, Hans (17)
- Comic (1)
- Dänemark (1)
- Debatte (2)
- Den Haag (3)
- Denunziation (1)
- Deportation (7)
- deutsch-niederländische Beziehungen (1)
- Deutscher Flüchtling (44)
- Deutschland (6)
- Diplomatie (1)
- Döbeln (1)
- Dordrecht (1)
- Durchgangslager Westerbork (8)
- Düsseldorf (4)
- Ede (Provinz Geldern) (1)
- Eisenbahnzug (2)
- Emden (1)
- Ems-Dollart-Gebiet (1)
- Emslandlager (1)
- Enschede (4)
- Enteignung (4)
- Epe (Gronau, Westf.) (1)
- Erlebnisbericht (15)
- Essen (1)
- Euthanasie (Nationalsozialismus) (1)
- Exil (9)
- Familie (5)
- Familienkonflikt (1)
- Film (2)
- Finanzverwaltung (1)
- Flucht (19)
- Fluchthilfe (1)
- Flüchtling (1)
- Fotografie (2)
- Frank, Anne (1929–1945) (6)
- Frankreich (4)
- Frau (2)
- Friesland (1)
- Gedenkstätte (1)
- Geschichtsunterricht (1)
- Gestapo (Deutsches Reich) (1)
- Gies, Miep (1909–2010) (1)
- Gouda (1)
- Grenzgebiet (2)
- Grenzüberschreitende Kooperation (1)
- Groningen (1)
- Haarlem (1)
- Hamburg (1)
- Hennegau (1)
- Herzogenbusch (3)
- Herzogenrath (1)
- Herzogtum Brabant (1)
- Hessen (1)
- Hilfe (1)
- Hilversum (1)
- Hochschule (1)
- Hochschulschrift (1)
- Hollandsche Schouwburg (Amsterdam) (1)
- Internierungslager (1)
- Israel (1)
- Italien (1)
- Jever (2)
- Juden (57)
- Judenrat (1)
- Judenvernichtung (33)
- Jüdin (4)
- Jüdische Gemeinde (3)
- Kind (3)
- Kindertransport (2)
- Kleve (3)
- Kollaboration (19)
- Kollektives Gedächtnis (7)
- Köln (2)
- Konzentrationslager (5)
- Konzentrationslager Auschwitz (6)
- Konzentrationslager Bergen-Belsen (6)
- Konzentrationslager Hamburg-Neuengamme (1)
- Konzentrationslager Mauthausen (1)
- Konzentrationslager Ravensbrück (3)
- Konzentrationslager Sachsenhausen (1)
- Konzentrationslager Theresienstadt (6)
- Konzentrationslager Vught (4)
- Krefeld (1)
- Kriegsverbrecherprozess (1)
- Kunstraub (2)
- Lagerkommandant (1)
- Literatur (1)
- Literaturbeziehungen (1)
- Loewenberg-Domp, Helge (1915–2021) (1)
- London (1)
- Lyon (1)
- Mädchen (2)
- Migration (1)
- Migrationspolitik (1)
- Minden (Westf) (1)
- Möbel (5)
- Münster (Westf) (2)
- Museum (1)
- Naarden (1)
- Nationalsozialismus (6)
- Nationalsozialistischer Verbrecher (2)
- Nationalsozialistisches Verbrechen (2)
- Niederländerin (1)
- Niedersachsen (1)
- Nimwegen (2)
- Nordeuropa (1)
- Nordhorn (1)
- Nordwestdeutschland (1)
- OA/Volltext (7)
- Oldenburg (Oldenburg) (1)
- Osnabrück (1)
- Österreich (3)
- Österreicher (2)
- Österreichischer Flüchtling (7)
- Ostfriesland (1)
- Palästina (2)
- Philosophie (1)
- Plessner, Helmuth (1892–1985) (1)
- Politische Verfolgung (2)
- Polizei (2)
- Polizeiliches Durchgangslager Amersfoort (2)
- Portugal (1)
- Propaganda (2)
- Provenienzforschung (2)
- Rassismus (1)
- Rauter, Hans Albin (1892–1949) (1)
- Recht (1)
- Rees (1)
- Rettung (25)
- Rheiderland (1)
- Rheinland (West) (1)
- Roth, Joseph (1894–1939) (1)
- Rotterdam (1)
- Sachsen (2)
- Schriftsteller (1)
- Schule (1)
- Schüler (1)
- Schweiz (1)
- Sexuelle Belästigung (1)
- Solidarität (1)
- Spanien (2)
- SS (1)
- Staat Geldern (2)
- Staatenloser (1)
- Staatsgrenze (1)
- Südtirol (1)
- Tagebuch (3)
- Tanz (1)
- Tilburg (2)
- Übach-Palenberg (1)
- Überlebender (7)
- Ungarn (1)
- Universität Groningen (1)
- Unternehmen (1)
- USA (1)
- Varel (1)
- Vergangenheitsbewältigung (8)
- Verlag (1)
- Vernichtungslager Sobibór (1)
- Verrat (1)
- Versteck (19)
- Waisenhaus (1)
- Weener (1)
- Weibliche Jugend (4)
- Weibliche Überlebende (1)
- Weltkrieg (1939–1945) (16)
- Westeuropa (2)
- Westfalen (2)
- Widerstand (28)
- Wien (3)
- Wissenschaft (1)
- Witwe (1)
- Zentralstelle für jüdische Auswanderung (1)
- Zigarrenfabrik (1)
- Zoll (2)
Eintragsart
- Buch (79)
- Buchteil (51)
- Enzyklopädieartikel (1)
- Zeitschriftenartikel (35)