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"Der vorliegende Beitrag analysiert die Interdependenz von Entdeckungsfahrten, Handel, Kartographie und Reiseberichten in den Niederlanden während des 16. Jahrhunderts. Ausgangspunkt ist der Vertrag von Tordesillas (1494), der garantieren sollte, dass allein Portugal und Spanien auf den Weltmeeren Handel trieben und dass die Entdeckung, Unterwerfung und Kolonisierung außereuropäischer und nichtchristlicher Völker nur ihnen zustand. Niederländische Kaufleute, die gleichfalls versuchten, Handelsbeziehungen mit China, Indien und Japan (»Cathay«) zu knüpfen, waren deshalb gezwungen, Wege zu finden, die eine offene Konfrontation mit Portugiesen und Spaniern vermieden. Eine Möglichkeit bot die sogenannte »Nordostpassage«, deren erhoffte Erschließung während des 16. Jahrhunderts mehrere niederländische Expeditionen beschäftigte. Den nördlichen Seeweg nach Ostasien und Indien zu finden, gelang ihnen zwar nicht; gleichwohl brachten sie zahlreiche Nachrichten über das Eismeer, die Nordkalotte, die Kola-Halbinsel, das Weiße Meer und West-Sibirien in ihre Heimathäfen zurück. Diese wurden sodann in Büchern und Karten weiterverbreitet und machten niederländische Städte zu europäischen Zentren des Wissens über den europäischen Norden. Als ertragreicher Nebeneffekt der Expeditionen erwies sich zudem die Etablierung von Handelsstützpunkten entlang der norwegischen und russischen Eismeerküste. Sie ersetzten in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wenigstens teilweise den niederländisch-russischen Ostseehandel, den Dänemark und Schweden durch Zölle, Kaperei und Kriege zu monopolisieren drohten."
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The article investigates the economic links between the Italian trading companies Brentano, Guaita and Bolongaro, which migrated to Frankfurt on Main before 1700, and the Dutch trading centre Amsterdam. In the eighteenth century they operated branches in both cities and purchased mainly Italian goods and colonial goods from Amsterdam. However, the Amsterdam branches soon grew beyond the role of pure purchasing offices for goods for the German market and became involved in the Amsterdam stacking business and intra-European maritime trade. As a result, the representatives in Amsterdam succeeded in raising the company owners to the upper class there, with the Dutch branches often splitting off from their German parent companies after 1750. The detailed case study analysis here provides an illustration of the great importance of West German foreign trade with the Netherlands when Amsterdam connected the German hinterland to the Atlantic world economy.
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Küste Westafrikas war eine der wichtigsten Kontaktzonen der Frühen Neuzeit. Zahlreiche europäische Handelskompanien konkurrierten hier um Gold und Sklaven, Handelsrechte und Stützpunkte. Die Autorin fragt, wie diese Kompanien als Akteure der Außenbeziehungen auftraten, und wertet dazu die Archive der niederländischen, englischen und französischen Afrika- und Westindien-Kompanien aus. Zudem untersucht sie die Beziehungen der Kompanien zu westafrikanischen Herrschern. Wie interkulturelle Diplomatie funktionierte, wird anhand von Zeremoniell, Geschenkverkehr und Völkerrecht analysiert. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich eine lokale diplomatische Praxis entwickelte, die Elemente europäischen und afrikanischen Ursprungs verknüpfte.“
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