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  • Aus dem Verlagstext: „Moffenkinder wurden Kinder deutscher Besatzungssoldaten in Holland genannt. Aber auch Jan wurde so beschimpft. Trotz Seefahrer-Wurzeln wird Jan 1947 in Essen Ruhr geboren. Als Holländer. Denn sein Vater ist ein niederländischer Zwangsarbeiter, der seit Kriegsende beim Ami dolmetscht. Aber die Mutter ist eine Deutsche. Die Familie zieht direkt nach Amsterdam. Dort wird Jan wegen der deutschen Mutter schwer gemobbt. Nach Geburt seiner Schwester 1955 wird bei seiner Mutter Krebs entdeckt. Von Krankheit gezeichnet treibt Mutters Heimweh die Familie 1959 zurück nach Essen. Jan übernimmt ab 13 J. den ganzen Haushalt, bis Mutter 1963 stirbt. Von Vaters Neuer drangsaliert, kommt Jan zu Patres ins Heim, dann unter Mithilfe des Jugendamts in ein Internat. Die Schwester kommt in eine Klosterschule. Nach Schulabschluss wird Jan nach Hamburg geschickt, wo er sich ganz allein unter finanzieller Not durchschlägt und seinen sehr bemerkenswerten und abwechslungsreichen Werdegang meistert. Ein sehr anrührendes, spannendes Buch, auch mit vielen Episoden zum Staunen und Schmunzeln.“

  • Aus dem Verlagstext: „"Heute wird nichts an Moffen verkauft", hörte ich die Stimme des Verkäufers sagen in dem Fischgeschäft, das ich seit Beginn meiner Studienzeit in Amsterdam Ende der siebziger Jahre regelmäßig aufsuchte. "Moffe" - ein arges Schimpfwort für Deutsche, rassistisch, diskriminierend und verletzend. Ich stand in diesem Augenblick verloren, zutiefst berührt und zugleich vor Zorn erstarrend, als Tochter eines Niederländers, verheiratet mit einer deutschen Frau, im Besitz der niederländischen Staatsangehörigkeit und niederländisch sprechend, mit nicht zu verleugnendem deutschen Akzent, zwischen einer entsetzt zu mir aufschauenden alten Dame und einer etwas betroffen dreinblickenden jüngeren Frau mit zwei kleineren Kindern an ihrer Seite.“

Last update from database: 31.10.24, 01:00 (UTC)

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