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Abstract: „In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gerieten die spanisch-habsburgischen Niederlande, auch als XVII Provinzen bekannt, in eine akute politische und konfessionelle Krise. Letztere entlud sich in einem weit verzweigten Konflikt und führte schließlich zur Spaltung zwischen den nördlichen und den südlichen Niederlanden. Dieser sog. Niederländische Aufstand oder Achtzigjährige Krieg wurde im Belgien des 19. und 20. Jahrhunderts sowohl in der Geschichtsschreibung als auch in der Literatur und in den Künsten stark und vielseitig rezipiert. Mein Beitrag wird einige Schlüsselmomente und ihre kulturelle Wiederaneignung im Rahmen der belgischen Nationsbildung behandeln. Mehrere von ihnen habe ich schon in früheren Veröffentlichungen angesprochen. Andere könnten weiter erforscht oder in ein größeres Forschungsprojekt eingebunden werden. Ein erster, kurzer Vergleich mit Luxemburg soll dazu beitragen, die Charakteristika und Funktionen europäischer Erinnerungskulturen zum 16. Jahrhundert über die Grenzen hinweg zu beleuchten und zu hinterfragen.“
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Abstract: „Die Grundthese dieses Beitrags lautet, dass dem Verhältnis der Theologie zu den Religionswissenschaften für ihre Zukunftsgestalt eine Schlüsselrolle zukommt. Diese These wird exemplarisch für die Situation der katholischen Theologie in den Niederlanden entwickelt, also vor dem Hintergrund einer Gesellschaft, die stärker als in anderen Ländern entkirchlicht ist. Zunächst werden die aktuellen Konstitutionsbedingungen an den Universitäten, die ausnehmend prekär sind, sowie deren Vorgeschichte dargelegt. In den Niederlanden waren Religionswissenschaften und Theologie seit jeher eng verbunden. Heute besteht dagegen die paradoxe Lage, dass die institutionelle Trennung zwischen den beiden Disziplinen zwar fast vollständig vollzogen ist, aber nur mehr wenig Anlass besteht, diese Trennung aufrechtzuerhalten. Denn die Erforschung des breiten religiösen Feldes in der Spätmoderne nötigt zu einem fortwährenden Perspektivwechsel. Die wissenschaftstheoretischen und strategischen Implikationen dieses Perspektivwechsels werden besprochen. Insgesamt kann eine Kooperation von Theologie und Religionswissenschaften einen breiten und qualitativ hochwertigen Zugang zur Religion und darunter auch zum Christentum und zur Kirche leisten.“
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Abstract: „Glückliche Niederlande, du hast es besser! – Inspiration, Vorstellungskraft und Partizipation sind die Hauptmerkmale des Bibliothekswesens in den Niederlanden. Dort findet der bibliothekarische Geist eine Heimat in architektonischen Meisterwerken wie einer industriellen Lokomotivfabrik, einem alten Postgebäude oder gar einer Kathedrale. Was die Bibliotheken des Nachbarlandes ausmacht, was dort anders und was manches Mal besser läuft, wird im folgenden subjektiven Reisebericht erläutert.“
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Abstract: „LiR – Librarian in Residence, so lautet der Titel des Residenzprogramms für Mitarbeitende in deutschen Bibliotheken und Informationseinrichtungen, das jährlich von BI-International ausgeschrieben wird und das ein bis zwei Spezialist*innen zu einem definierten Thema zu einem Fachaufenthalt ins Ausland entsendet. Nach Anfängen von 2008–2018 in den USA fand das LiR-Programm in den Niederlanden statt und wird seit Beginn der Partnerland-Initiative mit Tschechien seit 2022 nun mit der Tschechischen Republik fortgeführt. Der Artikel stellt das Programm, seine Entwicklung, Ausrichtung, Zielvorgabe und Erfahrungen vor.“
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Abstract: „Mit „Der Krieg erreicht Villingen“ endet die Reihe mit Tagebuchauszügen. Während der dritte Teil unter anderem die Berichte von der Front zum Inhalt hatte, geht es in diesem Aufsatz um die Auswirkungen des Krieges auf Villingen und Umgebung. Den Schwerpunkt bilden die Anmerkungen zu den Tagen ab dem 12. April 1945. Mit ihnen haben wir einen Zeitzeugenbericht über die Ereignisse zum unmittelbaren Kriegsende in Villingen. Mit der Abfahrt aus Villingen und der Fahrt über Frankreich nach Amsterdam, die Thijs Jonker mit vielen Fotos dokumentiert, klingt die Artikelserie aus.“
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Abstract: „Die erste «Vierdaagse» 1909 sollte die Kondition niederländischer Soldaten verbessern. Inzwischen sind die Märsche von Nijmegen auch ein Riesenvolksfest, zu dem jährlich bis zu zwei Millionen Besucher erwartet werden.“
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Abstract „This article analyses the staging of the Dukes of Burgundy as (sound) bodies in the 14th and 15th centuries, with some side glances at other court cultures closely related to the Burgundian Dukes. The focus is on various forms of staging and sound practices in the context of urban entrées, courtly weddings and other court rituals in which bodily sound techniques become tangible. In this context, the ducal body is examined in both a narrower and more comprehensive sense, as well as its symbolic sound forms of expression and modes of representation.“
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Abstract: „Villingen und die Welt oder der Kontrast von Freizeit und Kriegsgeschehen sollen im Fokus des dritten Teils der kleinen Reihe stehen.“
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"Der vorliegende Beitrag analysiert die Interdependenz von Entdeckungsfahrten, Handel, Kartographie und Reiseberichten in den Niederlanden während des 16. Jahrhunderts. Ausgangspunkt ist der Vertrag von Tordesillas (1494), der garantieren sollte, dass allein Portugal und Spanien auf den Weltmeeren Handel trieben und dass die Entdeckung, Unterwerfung und Kolonisierung außereuropäischer und nichtchristlicher Völker nur ihnen zustand. Niederländische Kaufleute, die gleichfalls versuchten, Handelsbeziehungen mit China, Indien und Japan (»Cathay«) zu knüpfen, waren deshalb gezwungen, Wege zu finden, die eine offene Konfrontation mit Portugiesen und Spaniern vermieden. Eine Möglichkeit bot die sogenannte »Nordostpassage«, deren erhoffte Erschließung während des 16. Jahrhunderts mehrere niederländische Expeditionen beschäftigte. Den nördlichen Seeweg nach Ostasien und Indien zu finden, gelang ihnen zwar nicht; gleichwohl brachten sie zahlreiche Nachrichten über das Eismeer, die Nordkalotte, die Kola-Halbinsel, das Weiße Meer und West-Sibirien in ihre Heimathäfen zurück. Diese wurden sodann in Büchern und Karten weiterverbreitet und machten niederländische Städte zu europäischen Zentren des Wissens über den europäischen Norden. Als ertragreicher Nebeneffekt der Expeditionen erwies sich zudem die Etablierung von Handelsstützpunkten entlang der norwegischen und russischen Eismeerküste. Sie ersetzten in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wenigstens teilweise den niederländisch-russischen Ostseehandel, den Dänemark und Schweden durch Zölle, Kaperei und Kriege zu monopolisieren drohten."
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Abstract: „Covid-19 hat den Tourismus besonders hart getroffen und zwang Akteure auf allen Ebenen, auf die wirtschaftliche Erholung des Tourismus hinzuarbeiten. Zeitgleich wiesen einige Experten darauf hin, dass die Pandemie einen Impuls für die Neugestaltung eines zukünftigen Tourismus gegeben habe. Diese Arbeit fokussiert sich auf ein potenzielles Umsetzungsdefizit und geht der Frage nach, wie die lokalen Akteure in der Praxis mit der Covid-19-Pandemie umgehen, sowohl kurzfristig als auch hinsichtlich langfristiger wirtschaftlicher Erholungsstrategien. Ist ein „Business as usual“-Ansatz vorherrschend oder kann die Pandemie ein Katalysator für (größere) Veränderungen sein? Bei den untersuchten Fällen handelt es sich um historische Städte in Belgien und den Niederlanden. Obwohl in diesen Ländern die Tourismusindustrie nicht dominierend ist, haben insbesondere ihre Städte als Destinationen erheblich gelitten. Kurzfristiges Krisenmanagement sowie die Visionen, Strategien und Maßnahmen zur langfristigen Erholung waren Gegenstand einer Reihe von Online-Workshops mit Verantwortlichen für Tourismusplanung und -management. In diesen Online-Workshops wurde eine interessante Software (MURAL) genutzt, um den interaktiven Informationsaustausch und die Diskussion zu fördern.“
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Abstract: „Auf den Marktplätzen der Kolonie Nieuw Nederland, in den Geschäften der grossen Siedlungen in Nieuw Amsterdam und im heutigen Albany, wurde im 17. Jahrhundert entweder mit Biberfellen oder mit Sewantperlen bezahlt, gerechnet und Schulden gemacht. Mit beiden lokalen Ressourcen konnte man im 17. Jahrhundert auch sein Modebewusstsein oder seinen Status ausdrücken. Mit dem Tragen von Sewantketten und -gürteln, Fellen, Biberamuletten und dekorierten Castorhüten brachten indigene wie europäische Händler:innen ihre globalen Verflechtungen, ihren monetären Reichtum sowie ihren sozialen Status zum Ausdruck. Die Produktion und die Veredlung der Mode- und Währungsressourcen blieb dabei stets in den Händen der indigenen Gemeinschaften. Sie verfügten über die Expertise in der Biberjagd und der Sewantgewinnung. Die Analyse der Gebrauchspraktiken von Sewant und Biber in Nieuw Nederland zeigt, dass sich klassische Fortschrittserzählungen, die die globale Verbreitung des Geldes aus einer eurozentrischen Perspektive beschreiben und mit der Geburt der Moderne gleichsetzen, nur bedingt eignen, um den kolonialen Handel in Nordamerika zu beschreiben. Geld wie Mode – so die These – erhielten ihre Gestalt und ihren Wert innerhalb inter- und transkultureller Aushandlungsprozesse. Die nordamerikanischen Ureinwohner:innen können vor diesem Hintergrund als aktive Akteur:innen ernst genommen werden, die nach eigenen Logiken und mit eigenen Praktiken wirtschafteten, zusammenlebten und sich mit den europäischen Kolonialist:innen arrangierten.“
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Kurzbeschreibung: „The historiography of Swiss overseas emigration has tended to ignore the migration of 5,600 Swiss colonial mercenaries who served in the Dutch East Indies between 1848 and 1914. This article argues for conceiving these mercenaries as life-cycle military labour migrants and aims to place them in the migration history of the 19th century. By combining colonial, migration and mercenary history, this article not only contributes to a revision of the statistics of Swiss emigration, it also provides new perspectives on an entangled history between Switzerland and Southeast Asia. In the first part, the author explains that Swiss military labour migration to the Dutch East Indies was widely practised in the second half of the nineteenth century. In the second part, the aspects of money transfers, violence and racism are harnessed to discuss how fruitful a new perspective is for an entangled Swiss history.“
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„Die unterschiedliche Verbreitung von allgemeinverbindlichen Tarifverträgen ist ein Grund, warum in manchen Ländern die Tarifbindung stabil bleibt, während sie in anderen erodiert. Wegen eines häufig vorhandenen Vetorechts der Arbeitgeberseite sind allgemeinverbindliche Tarifverträge jedoch meist nur in Ländern möglich, in denen die Arbeitgeber diese auch befürworten und als vorteilhaft ansehen. Arbeitgeberverbände können die Allgemeinverbindlichkeit jedoch auch als nachteilig interpretieren. Dieser Beitrag untersucht die Arbeitgeberhaltungen zu allgemeinverbindlichen Tarifverträgen in Deutschland und den Niederlanden und zeigt die unterschiedlichen Sichtweisen der Verbände in diesen beiden Ländern.“
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