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Aus der Verlagsmeldung: „Die Untersuchung setzt bei dem Problem der Folgenbewältigung justizieller Überlastung im deutschen Strafverfahren an. Als Ausweg aus der bestehenden Arbeitsüberlastung der Gerichte und Staatsanwaltschaften durch die steigende Zahl aburteilungsfähiger Strafverfahren bietet sich an, Kompetenzen der Staatsanwaltschaft im Kleinkriminalitätsbereich auf die Polizei zu übertragen. Dadurch könnten für die Staatsanwaltschaften mehr Arbeitskapazitäten im Bereich schwerer Kriminalität entstehen. So befasst sich die Arbeit mit dem Zusammenspiel zwischen Staatsanwaltschaft und Polizei im Bereich der Straftatenermittlung wie auch der verfahrensbeendenden Entscheidungen im deutschen und niederländischen Strafverfahren. Sie mündet in einen am niederländischen Strafverfahren orientierten Gesetzesvorschlag, der es im Bereich von Bagatellkriminalität erlaubt, der Polizei die Befugnis zur Verfahrensbeendigung mit einer Geldauflage zu übertragen. Die Autorin ist wiss. Mitarbeiterin am Institut für Kriminalwissenschaften - Abteilung für Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzug - der Georg-August-Universität Göttingen.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Zuerst wird die Geschichte der Juden in Amsterdam von etwa 1600 bis 1945 geschildert. Schwerpunkt bildet dabei die Emigration ab 1933 aus Deutschland. Es ergeben sich viele Fragen, zum Beispiel: Was bedeutet es, als Nation innerhalb der Nation leben zu müssen? Welche Faktoren haben zur Emanzipation im 19. Jh. beigetragen? Welche Faktoren haben dazu geführt, dass die Emanzipation niemals völlig gelungen ist? Makum Aleph heißt der beste Ort, wo es sich als Jude leben lässt. Amsterdam hat die Aufgabe als ‚Jerusalem des Westens‘ bis 1940 erfüllen können. Bei der Dichtung über das Exil seit 1933 handelt es sich häufig um die Verarbeitung eigener Erlebnisse. Von den dargestellten Autorinnen und Autoren wären folgende zu nennen: Grete Weil, Elisabeth Augustin, Konrad Merz, dessen Debütroman Ein Mensch fällt aus Deutschland Menno ter Braak „het eerste emigrantenboek“ genannt hat. Ein besonderer Fall ist Anne Frank. Sie hat sich zu einem holländischen Schulmädchen entwickelt und wäre so gerne eine niederländische Journalistin oder gar Schriftstellerin geworden.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Welches Wissen besaßen die Grafen von Kleve und Geldern von ihrer eigenen Vergangenheit und worauf gründete dieses Wissen? In welchen Formen wurde es überliefert, welche Funktionen lassen sich ihm zuschreiben und welche Intentionen lagen seiner Verbreitung zugrunde? Ausgehend von diesen Fragen thematisiert das Buch die Allianz von Herrschaft und Erinnerung im Rhein-Maasraum während des hohen Mittelalters (ca. 1020 bis 1250). Es spannt dabei den Bogen vom liturgischen Totengedenken der Klöster und Stifte, welche die Grafen von Kleve und Geldern gründeten und als Grablegen nutzten, bis hin zum Aufkommen erster Herkunftsmythen, wie zum Beispiel der Geschichte vom Schwanritter Elias oder vom Drachenkampf der beiden Brüder Lupold und Wichard. Neben dem herrschaftlichen Verdichtungsprozess des 12. und 13. Jahrhunderts gerät so zugleich auch die im späten 11. Jahrhundert einsetzende Formierung und Verdichtung der beiden Adels- geschlechter selbst in den Blick; ihre soziale Selbstbehauptung und -vergewisserung in den Verteilungskonflikten der Salier- und Stauferzeit sowie schließlich die damit verbundene Ausbildung eines an aktuellen Sinnbedürfnissen orientierten adligen Selbstverständnisses.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Dieses Buch will über die Außen- und Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland und der Niederlande von 1945 bis 2003 – insbesondere über die Zeit nach 1990 – Aufschluss geben. Nicht nur wegen ihrer engen wirtschaftlichen und finanziellen Verflechtung, sondern auch aufgrund der politischen, diplomatischen und nicht zuletzt militärischen Zusammenarbeit – unter anderem im Rahmen des 1. Deutsch-Niederländischen Korps mit Hauptsitz in Münster – sind beide Staaten für einander von großer Bedeutung. In beiden Ländern – insbesondere in Deutschland – gibt es jedoch eine Forschungslücke auf dem Gebiet der Außen- und Sicherheitspolitik des Nachbarstaates. Eines der Hauptziele dieser Arbeit ist es daher diese Lücken zu schließen und durch Vermittlung von Wissen auf beiden Seiten der Grenze mehr Verständnis für die jeweiligen Sichtweisen und die jeweilige Politik des anderen zu generieren. Dies ist kein überflüssiger Luxus und kann einer Vertiefung der deutsch-niederländischen Beziehungen nur zugute kommen.“
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Angaben aus der Verlagsmeldung: „Im Verlaufe dieser Untersuchung werden wir die Schwerpunkte, die die politische Theorie Baruch Spinozas ausmachen, erforschen. Unsere Interesse liegt besonders darin, den Machtbegriff des Autors ausführlich zu entwickeln. Dieser Begriff dient als Stütze der politischen Konzeption Spinozas, insofern alles Seiende als eine dynamische Gefüge der Beziehungen begriffen werden könnte, die aus der Zusammensetzung aber auch der Nichtübereinstimmung zwischen unterschiedlicher Produktivitätsvermögen -d.h. zwischen diverser Grade von Mächte und Aktivität, oder was dasselbe ist, der bestimmten Essenzen der Dinge und der Menschen- hervorgehen. Die Vereinigung der einzelnen Mächte und Rechte mit der Absicht, gemeinsame Mächte und Rechte zu bilden, gründet sich auf die immanente Tendenz der Menschen, sich ineinander in Verbindung zu treten als Voraussetzung der Gewähr für den eigenen Unterhalt und Stütze des Antriebes zur Vermehrung der Wirkungsmacht gegenüber den Dingen der Welt und den anderen. Das Streben nach der Machtakkumulation -das nicht unbedingt mit der Herrschaft, sondern vor allem mit der selbstbestimmten Produktion von Aktivitäten und Wirkungen, d.h. mit einer Ethik, die zur Autonomie und Freiheit führt, identifiziert werden soll- beruht auf der Ontologie Spinozas und weist auf die deutliche Einfügung des Autors in den charakteristischen Ideenrahmen der Neuzeit hin. Das Buch wurde in vier Teile gegliedert. Das erste Kapitel hat zum Gegenstand, die Berührungspunkte und Widersprüche der Methode, die Spinoza anwendet, mit dem Ideenrahmen des Rationalismus in Zusammenhang zu bringen -vor allem mit der Auffassungen R. Descartes und T. Hobbes. In dem zweiten Kapitel entwickeln wir den Begriff des zusammengesetztes Individuums, der sich auf das Spiel der sozialen Affekte gründet und eine immanente Tendenz zur Anpassung und Vereinigung mit den Mitmenschen bildet. Im Verlaufe der dritten Kapitel werden die Schwerpunkte der politischen Theorie Spinozas analysiert und zwar die Ineinandersetzung der Macht und des Rechtes, die Identifikation der Macht mit der Essenz der Menschen und ihres Vermögen, Wirkungen hervorzubringen, und die Definition der Souveranität als der kontinuierliche Prozeß, der die günstigen Bedingungen zu schaffen versucht, um mit Gehorsam von Seite der Bürger rechnen zu können. Schließlich stellt das letzte Kapitel die Rolle der Vorstellungswelt in der Mäßigung der inneren Wechsel in der Machtbeziehungen innerhalb des Gemeinwesens dar. Zwei Wertsysteme dienen nach Spinoza der Funktion der Einigung der imaginären Konzeptionen der Masse: die Nation und die Religion. Die Bezeichnung der zentralen Rolle der Masse in der Politik der Neuzeit und die Auffasung der Politik als ein dynamischer Rahmen, in dem politische Institutionen sich auf die Mehrheits- und Minderheitsbeziehungen innerhalb des Gemeinwesens gründen, führt die Analyse Spinozas zu einer Konzeption der Macht, dessen Grundzug die Annerkennung der Notwendigkeit ist, die Bedingungen zur Stabilität der politischen Legitimität immanent und anständig zu beleben.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Entwicklung des europäischen Privatrechts bildet eines der großen rechtswissenschaftlichen und rechtspolitischen Diskursfelder in der europäischen Union. Der Verbrauchsgüterkaufrichtlinie kommt hierbei eine herausragende Stellung zu. Sie ergibt sich aus der betroffenen Rechtsmaterie des Kaufgewährleistungsrechts als Kernbereich eines jeden nationalen Zivilrechts und der großen praktischen Bedeutung des Kaufrechts. In Deutschland gab die Richtlinie einen entscheidenden Impuls zur umfassenden Neuregelung des gesamten Schuldrechts. In den Niederlanden genießt der Verbraucher dagegen schon traditionell eine etablierte Stellung im Bürgerlichen Gesetzbuch. Johannes Dimroth untersucht zunächst die Vorgaben der Richtlinie, um die nationalen Kodifikationen Deutschlands und der Niederlande daran zu messen. Abschließend unternimmt er einen Rechtsvergleich zwischen dem deutschen und dem niederländischen Kaufgewährleistungsrecht.“
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Aus der Verlagsmeldung: „In der Zeit von 1945 bis 1989 richteten alle niederländischen Regierungen ihre Außenpolitik an zwei Grundsätzen aus: der militärisch-strategischen Integration im Kontext der transatlantischen Kooperation (NATO) und der primär wirtschaftlichen Integration in den westeuropäischen Institutionen. Das Ende des Kalten Krieges markierte eine Zäsur in der Außenpolitik aller europäischen Staaten. Auch für die Niederlande stellte sich die Frage, wie den Verschiebungen der Koordinaten des internationalen Systems außen- und sicherheitspolitisch zu begegnen sei. Vor diesem Hintergrund enthält dieser Band eine einleitende Überblicksdarstellung der niederländischen Außen- und Sicherheitspolitik von 1945 bis 1989 und analysiert darauf aufbauend ausführlich die Haager Politik für den Zeitabschnitt der Neunzigerjahre. Politische Konzeptionen werden vom Autor im Kontext internationaler Entwicklungen, nationaler Diskussionszusammenhänge und institutioneller Rahmenbedingungen gewichtet. So bietet sich ein differenziertes Bild niederländischer Außen- und Sicherheitspolitik, das gleichermaßen Rhetorik und Faktizität Haager Regierungshandelns berücksichtigt.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Integrationsprogramme für Neuzuwanderer haben in den vergangenen Jahren in Europa eine starke Expansion erfahren. Die Erwartungen an diese neue politische Maßnahme sind hoch. Wie lässt sich jedoch erklären, dass die Niederlande als ehemaliger Vorreiter in Europa ihr Programm abgeschafft haben? Dieses Buch vergleicht zunächst die Einführung und Ausgestaltung der Programme in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland und analysiert dann das Aufkommen alternativer Strategien, die die bisher staatlich verantwortete Integrationsaufgabe in weiten Teilen auf den Zuwanderer übertragen.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Nationale Interessenorganisationen stehen durch die fortschreitende Internationalisierung fast sämtlicher Politikfelder vor der Herausforderung, neue und angemessene Handlungsstrategien für ihre Interessenvertretung zu finden. Am Beispiel der internationalen Handelspolitik der WTO geht die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, welche Strategien nationale Interessenorganisationen zur Vertretung ihrer Interessen verfolgen und durch welche Faktoren sich Unterschiede in der Strategiewahl erklären lassen. In der Untersuchung werden zwei Strategiedimensionen beleuchtet. Die eine Dimension betrachtet Strategien im Hinblick auf die Art und Weise, mit der auf Entscheidungsträger Einfluss genommen wird. Im Aktivitätsrepertoire wird unterschieden zwischen direkten Interaktionsformen und öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten. Bei der zweiten Dimension geht es um die Gegenüberstellung von nationalen und transnationalen Strategien. Die Studie untersucht ein sehr vielfältiges Spektrum an Interessenorganisationen, das sowohl Unternehmensverbände und Gewerkschaften als auch Umweltorganisationen und entwicklungspolitische Gruppen umfasst. Zur Erklärung der Strategiewahl nationaler Interessenorganisationen in der Handelspolitik werden theoretische Ansätze der Interessengruppenforschung und der Forschung zu sozialen Bewegungen aufgegriffen und Untersuchungshypothesen für die Arbeit formuliert. Diese theoretische Diskussion wird von zwei Hauptargumenten geprägt: Gestützt auf theoretische Ansätze, die organisations-spezifische Differenzen hervorheben, werden zum einen Untersuchungshypothesen aufgestellt, die Unterschiede in der Strategiewahl auf Organisationsmerkmale zurückführen. Zum anderen wird die Relevanz von Kontext- bzw. Umweltbedingungen betont und der Einfluss der Gelegenheitsstruktur politischer Systeme auf die Strategiewahl prognostiziert. Die Hypothesen werden empirisch am Beispiel der Strategien deutscher und niederländischer Interessenorganisationen, die zur Einflussnahme auf die Handelspolitik der WTO angewendet werden, getestet. Die empirische Untersuchung basiert auf etwa 200 strukturierten face-to-face Interviews, die mit Vertretern handelspolitisch aktiver Interessenorganisationen beider Untersuchungsländer erhoben wurden. Die Studie zeigt, dass nationale Interessenorganisationen einen erheblichen Teil ihrer Ressourcen zur Interessenvertretung außerhalb der nationalstaatlichen Ebene einsetzen. Deutlich wird zudem, dass direkte und indirekte Strategien sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern häufig einander komplementär verwendet werden. Ein zentrales Ergebnis der Analyse ist, dass sowohl Organisationsmerkmale als auch die Gelegenheitsstruktur der politischen Systeme maßgeblichen Einfluss auf die Strategiewahl haben. Über die Kombination von organisationsspezifischen Erklärungsansätzen und solchen, die auf Kontextfaktoren abstellen, kann also ein umfassenderes Bild zur Erklärung für die gewählten Strategien ermittelt werden. Darüber hinaus wird mittels einer Clusteranalyse der Zusammenhang zwischen den beiden Strategiedimensionen dargestellt. Dabei zeigt sich, dass sich die untersuchten Interessenorganisationen in drei klar voneinander abgrenzbare Strategietypen einteilen lassen. Insgesamt legen die Ergebnisse nahe, in künftigen Forschungsarbeiten stärker auf die Gemeinsamkeiten zwischen traditionellen Verbänden und sozialen Bewegungsorganisationen abzustellen. Insbesondere sollten Erklärungsansätze aus der Verbände- und der Bewegungsforschung stärker aufeinander abgestimmt und weiterentwickelt werden.“
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Aus der Verlagsangabe: „Anhand zweier Fallstudien erfolgt ein Einblick in den kommunalen Planungs- und Entscheidungsprozess bei der Realisierung großer Stadterweiterungsprojekte, die sich am Kristallisationspunkt planerischer Nutzungskonflikte um Freiraum im Stadtrandbereich abspielen. In den beiden Planungsprozessen zu Enschede-Eschmarke (NL) und Münster-Gievenbeck Südwest (D) wird über einen Zeitraum von mehr als acht Jahren analysiert, wann, wie, warum und von wem Freiraumbelange in den Prozess eingebracht worden sind und inwieweit neue kooperative Arrangements dabei eine Rolle spielten. Für das Verständnis der komplexen Planungs- und Entscheidungsprozesse wird der decision centred view of planning (Faludi) herangezogen. Als theoretischer Interpretationsrahmen für die einzelnen Bestandteile und Verhandlungsmechanismen wird der ebenfalls in den Niederlanden geprägte dualistische Ansatz von Planung und Steuerung angesetzt und erprobt (technokratisch/expertenorientiert versus soziokratisch/verhandlungsorientiert) (van der Valk). Netzwerkanalytische Ansätze dienen als Modell zur Feinanalyse bei der Rekonstruktion der komplexen Entscheidungsprozesse. Zur Differenzierung traditioneller Kooperationsformen und Kooperation neuer Qualität wird das »Stufenmodell« von Selle eingesetzt.“
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