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Aus der Verlagsmeldung: „Mathias Schoenen ist seit den frühen 1990er Jahren evangelischer Gemeindepfarrer in der westlichsten Kirchengemeinde Deutschlands. Seine praktische Erfahrung in der kirchlichen Zusammenarbeit im deutsch-belgisch-niederländischen Dreiländereck der Euregio Maas-Rhein führten ihn zu der Frage, inwieweit der Protestantismus auf der Ebene von Kirchengemeinden und kirchlicher Regionen als verbindendes Element zwischen den Nationen EU-Europas angesehen werden kann. In Zeiten, in denen die Fliehkräfte zwischen den Staaten der EU stärker werden, fragt der Autor nach dem grenzübergreifend Verbindenden, inhaltlich wie strukturell. Gehört die konfessionelle Identität zu dem, was Protestantinnen und Protestanten im grenznahen Raum zu einem nachbarschaftlichen Miteinander bewegt? Oder ist die kirchliche Prägung bis in die Gemeindeebene hinein so sehr nationalstaatlich bestimmt, dass das Gemeinsame unkenntlich wird? Am Beispiel einer Grenzregion zeigt der Autor in seiner praktisch-theologischen Untersuchung auf, dass gelebte Nachbarschaft grenzübergreifend möglich ist. Er gibt zugleich Hinweise auf dazu nötige, wünschenswerte und hinderliche Faktoren.“
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Angaben aus der Verlagsmeldung: „Steuerliche Untersuchung von Ausgabeaufgeldern bei Wandelschuldverschreibungen anlässlich zweier BFH-Urteile (I R 3/04, I R 26/04) sowie Analyse der vom BFH verwendeten Kriterien zur Unterscheidung zwischen Eigen- und Fremdkapital und anschließendem Rechtsvergleich mit dem niederländischen Steuerrecht. Die Urteile beenden den lange geführten Streit, ob das Aufgeld stets Eigenkapital oder betrieblicher Gewinn ist. Dem Handelsrecht folgend (§ 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB) ist das Aufgeld nach Ansicht des BFH steuerlich ebenfalls stets Eigenkapital, unabhängig von der Ausübung der Wandel-/Optionsrechte. Anders als im Handelsrecht - führen die Urteile nicht zu einer endgültigen Klärung. Die Einführung des Korrespondenzprinzips wirft Fragen hinsichtlich der steuerlichen Behandlung des Investors auf. Die Begründung der Urteile lässt zudem offen, ob auch andere Instrumente als Eigenkapital einzuordnen sind. Wandelschuldverschreibungen dürfen daher weiterhin mit Spannung verfolgt werden.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Themen Unternehmensverantwortung (Corporate Responsibility) und Nachhaltigkeit haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Vor allem in Ländern mit stark strukturierten Wirtschaftssystemen, wie Deutschland und den Niederlanden, ordnen sich diese Themen in bereits vorhandene Konzepte ein. Auf welche Weise wirken diese institutionellen Strukturen auf Unternehmen und ihre Strategien zur Unternehmensverantwortung ein? In dieser Forschungsarbeit geht es auf der einen Seite darum festzustellen, was Unternehmen als ihre Verantwortung definieren und welche Programme sie aufSetzen, um den neuen Herausforderungen zu begegnen. Auf der anderen Seite werden die Definitionen und Herangehensweisen von Institutionen, wie Gewerkschaften, Wirtschaftsverbänden und Ministerien, die das Umfeld von Unternehmen bilden, analysiert. Untersucht werden deutsche und niederländische Unternehmen aus der Finanzindustrie sowie der Telekommunikationsbranche.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Ein erster Impuls für ein zivilgesellschaftliches Europaengagement im vollkommen zerstörten Nachkriegsdeutschland ging von niederländischen Europaaktivisten aus. In der Phase der Neuorientierung nach einer Zeit, in der das Verhältnis der beiden ungleichen Nachbarstaaten durch Krieg und Besatzung tief zerrüttet worden war, waren es die Akteure einer zivilgesellschaftlichen Bewegung, die die schrecklichen Erfahrungen des Krieges überwanden und konstruktiv zusammenarbeiteten. Wer engagierte sich in den Niederlanden und Deutschland im ersten Nachkriegsjahrzehnt für die Idee eines vereinten Europas? Wie funktionierte die Zusammenarbeit über die Grenze hinweg? Welche Visionen über die Zukunft Europas waren verbreitet? Aufgezeigt werden sowohl die enge Verbindung der deutschen und niederländischen Europabewegung als auch Parallelen und Unterschiede in den jeweiligen Europagruppen. Ein besonderes Interesse richtet sich auf die Akteure - sowohl in ihrer Funktion als Vordenker als auch als Handelnde.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Welche Rolle spielen Spielfilme für unsere Vorstellungen von Geschichte? Welche Interessen stehen dahinter? Am Beispiel niederländischer und deutscher Widerstandsspielfilme zeigt der Autor, wie und warum es diesen lange unterschätzten Filmen gelang, den in der öffentlichen Erinnerungskultur beider Länder etablierten Narrativen konkurrierende Interpretationen von Geschichte gegenüberzustellen. Umfangreiche neue Quellenfunde zur Produktions- und Rezeptionsgeschichte rücken die bisherige Forschung zu den behandelten Filmen in ein neues Licht. Im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsdesigns zeigt die vergleichende Studie, wie sehr vor allem die lange als „Rehabilitationsfilme“ diskreditierten bundesdeutschen Widerstandsfilme durchaus gesellschaftlichen Zündstoff enthielten. Damit durchbrachen sie stellenweise die erinnerungskulturelle Windstille der 1950er Jahre und lieferten einen Beitrag zur Neuverhandlung etablierter Geschichtsbilder.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Das unterdurchschnittliche Abschneiden vieler deutscher Bundesländer bei den Bildungsstudien der vergangenen Jahre indiziert vielfältige Defizite der gegenwärtigen deutschen Bildungspolitik. Ziel der politischen Bemühungen in der näheren Zukunft muss es sein, diese Defizite zu analysieren, ihre Ursachen zu identifizieren und Wege in Richtung besserer Bildungsergebnisse sowie einer qualifizierteren Erfüllung des schulischen Bildungsauftrages zu weisen. Diese Dissertation widmet sich der Frage, ob zur besseren Erreichung von Bildungszielen neben einer möglichen Veränderung von Lehrinhalten und Methoden und einer Steigerung der finanziellen Aufwendungen auch eine Modifikation der rechtlichen Strukturen des Bildungssystems empfehlenswert oder gar erforderlich ist. Zur Beantwortung werden die Schulsysteme Finnlands, Deutschlands und der Niederlande, die unterschiedliche Rechtskonstruktionen aufweisen, anhand differenzierter Kriterien rechtsvergleichend untersucht.“
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Angaben aus der Verlagsmeldung: „Die betriebliche Mitbestimmung der Arbeitnehmer ist hinsichtlich ihrer Formen, ihres Umfangs und ihrer Institutionen in den europäischen Staaten unterschiedlich ausgestaltet. Geprägt durch die verschieden ausgestalteten Mitbestimmungssysteme treten je nach Umfang der Mitbestimmungsbefugnisse mannigfaltige Streitigkeiten zwischen dem Arbeitgeber und der Arbeitnehmervertretung auf. Welche Streitigkeiten im Rahmen der betrieblichen Mitbestimmung auftreten und in welcher Form und in welchem Verfahren eine Streitbeilegung erfolgt bzw. ob ein genereller Mechanismus einer Streitbeilegung besteht, ist in dieser Abhandlung rechtskomparativ zwischen den Niederlanden und Deutschland untersucht worden. Dabei werden zunächst im ersten Kapitel die verschiedenen Formen der Arbeitnehmermitbestimmung dargestellt. Im zweiten und dritten Kapitel werden die Grundzüge der betrieblichen Mitbestimmungsinstitutionen, die verfahrensrechtlichen Grundlagen sowie die betrieblichen Partizipationsrechte der Arbeitnehmervertretungen erläutert. Der eigentliche Kern der Untersuchung, die Streitigkeiten und Streitbeilegungsmechanismen, werden im vierten Kapitel behandelt. Die Autorin kommt bei der Betrachtung der Streitigkeiten und Streitbeilegungsinstitutionen und -verfahren im Kern zu zwei wesentlichen Thesen: So ist beiden Rechtsordnungen gemein, dass sie außergerichtliche Institutionen zur Konfliktlösung geschaffen und damit den Fokus auf eine außergerichtliche Streitbeilegung gesetzt haben. Allerdings ist in den Niederlanden der außergerichtlichen Streitbeilegung ein höherer Stellenwert eingeräumt worden. Ferner stehen die jeweilige Streitbeilegungsinstitution und der damit verbundene Streitbeilegungsmechanismus in beiden Rechtsordnungen zwar in Korrelation zu den Streitigkeiten. Jedoch sehen die Rechtsordnungen bei denselben Streitigkeiten divergierende Streitbeilegungsmechanismen vor.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die christdemokratischen Parteien Westeuropas sahen sich zuletzt besonders stark mit gesellschaftlichem und politischem Wandel konfrontiert. Die Reaktionen dieser einst hyperstabilen christdemokratischen Parteien der bundesdeutschen CDU, der österreichischen ÖVP und des niederländischen CDA fielen dagegen umso mächtiger aus. Andreas Wagner stellt dar, dass es trotz der einst gefestigten gesellschaftlichen Verhältnisse und der ganz besonderen innerparteilichen Beharrungskräfte zu erstaunlichen Veränderungsprozessen kam, die sich immer wieder gegenüber den innerparteilichen Vetospielern behaupten mussten. Gerade in Oppositionszeiten zeigte sich jedoch über die Landesgrenzen hinweg, wie die Christdemokratien die Zeit nutzten, um als politische Großorganisationen zu lernen und sich zu verändern.“
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Angaben aus der Verlagsmeldung: „Migrantenselbstorganisationen (MSO) rücken zunehmend als zivilgesellschaftliche Akteure ins Blickfeld politischer und wissenschaftlicher Integrationsdebatten. Sowohl Deutschland als auch die Niederlande suchen nach Rezepten für eine „gelungene“ Integration von Menschen aus der Türkei, die in beiden Ländern die größte Migrantengruppe darstellen. Diese Studie untersucht die Gruppe der Aleviten, die mit Beginn der Arbeitsmigration in den 1960er Jahren aus der Türkei nach Deutschland und in die Niederlande eingewandert sind, jedoch ihre Identität bis Ende der 1980er Jahre aufgrund ihres Schweigegebots nicht an die Öffentlichkeit getragen haben. Nach 50 Jahren Migrationsgeschichte haben die Aleviten in Deutschland und in den Niederlanden Organisationen gebildet und werden zunehmend in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Die Fallstudie zeigt auf, dass weder das Aleviten- und Bektaşi-Kulturzentrum e.V. in Duisburg noch das Alevitisch Cultureel Centrum Rijnmond in Rotterdam zu einer ethnisch-religiösen Abschottung geführt haben. Dabei sind neben den nationalen Rahmenbedingungen beider Migrationsländer vor allem die mitgebrachten spezifischen religiösen und kulturellen Werte der Aleviten von Bedeutung. Insbesondere der Wandel der Aleviten von einer ehemals geschlossenen zu einer offenen Gemeinschaft, die gegenwärtig jenseits des Schweigegebots in beiden Ländern auf der Basis ihrer religiösen und ethisch-moralischen Werte dynamisch mit der jeweiligen Mehrheitsgesellschaft in Interaktion tritt, birgt ein bisher unbeachtetes Potenzial für den zivilgesellschaftlichen Integrationsprozess in der neuen Heimat.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Mit den für das internationale Gesellschaftsrecht grundlegenden Entscheidungen des EuGH in Sachen `Centros`, `Überseering` und `Inspire Art` sind Gesellschaften innerhalb Europas grenzüberschreitend mobil. Was ausländische Gesellschaften im Rucksack ihres Gesellschaftsstatuts in Punkto Gläubigerschutz und insbesondere im Hinblick auf existenzvernichtende Eingriffe mit auf ihre Reise nach Deutschland nehmen, ist im Detail jedoch noch ebenso ungeklärt wie die spiegelbildliche Frage nach der Anwendbarkeit des deutschen Rechts auf ausländische Gesellschaften mit Sitz in Deutschland. Beide Fragen lassen sich nur mit einem detaillierten Blick auf die jeweiligen nationalen Regelungen klären. Ausgehend von der deutschen Rechtsprechung zu existenzvernichtenden Eingriffen geht Johanna Kroh daher der Frage nach, welche Lösungen die englische, französische und niederländische Rechtsordnung für insolvenzverursachende Eingriffe der Gesellschafter in das Gesellschaftsvermögen bieten.“
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