Reichtum als Gefahr für die Handelsrepublik. Ökonomischer Patriotismus in der niederländischen Aufklärung
Eintragsart
Autor(in)/Mitwirkende(r)
- Weber, Lina (Autor)
Titel
Reichtum als Gefahr für die Handelsrepublik. Ökonomischer Patriotismus in der niederländischen Aufklärung
Zusammenfassung
"Der Artikel untersucht, wie die niederländischen Ökonomischen Patrioten im späten 18. Jahrhundert Reichtum wahrgenommen haben. Während Kommerz, Staatsverschuldung und Reichtum in Großbritannien und Frankreich kritisch beäugt wurden, waren sie, so der Konsens der Forschung, in der niederländischen Republik weitgehend akzeptiert. Dieser Beitrag zeigt aber, dass Niederländer durchaus an der internationalen Debatte über modernen Reichtum teilnahmen, dies jedoch aus der Perspektive einer Handelsrepublik im Verfall geschah. Diesen wahrgenommenen Niedergang erklärten die Ökonomischen Patrioten mit dem Reichtum der Einwohner, die sich aus dem aktiven Geschäft zurückgezogen hatten, um als Rentiers von ihren Investitionen in ausländische Staatsschulden zu leben. Um dieses Spannungsverhältnis aufzulösen, entwarfen die Mitglieder des Ökonomischen Zweigs, einer Untergesellschaft der Holländischen Gesellschaft der Wissenschaften, ein weitrechendes moralisches und wirtschaftliches Reformprogram, das den privaten Reichtum der Bürger für das Allgemeinwohl nützlich machen sollte."
Publikation
Traverse. Zeitschrift für Geschichte - Revue d'histoire
Band
28
Ausgabe
1
Seiten
79–91
Datum
2021
Zitierung
WEBER, Lina, 2021. Reichtum als Gefahr für die Handelsrepublik. Ökonomischer Patriotismus in der niederländischen Aufklärung. Traverse. Zeitschrift für Geschichte - Revue d’histoire. 2021. Bd. 28, Nr. 1, S. 79–91. DOI 10.5169/seals-919508
Disziplin
Epoche
Erscheinungsjahr
Thema
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