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  • Aus der Verlagsmeldung: „Machtphantasien, Liebschaften und Krankheiten: Alfred Haehner, katholischer Militärarzt aus dem gutsituierten rheinischen Bürgertum, folgte dem letzten deutschen Kaiserpaar nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg ins niederländische Exil. In Amerongen und Doorn gehörten nicht nur Wilhelm II. und Auguste Victoria zu seinen Patienten, sondern auch der umstrittene Kronprinz Wilhelm und die ehrgeizige zweite Ehefrau des abgedankten Monarchen, Hermine von Schoenaich-Carolath. Politisch konservativ, hielt Haehner gleichermaßen Distanz zur Weimarer Republik wie zum Nationalsozialismus. Der persönliche, ja intime Zugang zu den Mitgliedern des Hauses Hohenzollern machte den überzeugten Monarchisten indes politisch heimatlos: Sein »Holländisches Tagebuch« der Jahre 1919 bis 1924 dokumentiert die Desillusionierung eines treuen Wilhelminers, der den Kampf der Hohenzollern um die Rückkehr der Monarchie mit wachsender Irritation begleitete und schließlich enttäuscht den Dienst als Leibarzt quittierte. Die vorliegende Edition präsentiert dieses scharfzüngige wie schonungslose Tagebuch, dessen Publikation im 20. Jahrhundert wiederholt scheiterte, endlich ungekürzt.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Die Niederlande waren für deutsche Juden während des Nationalsozialismus ein Land der Hoffnung, eines neuen Alltags, der enttäuschten Erwartungen und der erneuten Verfolgung. Die antisemitische Politik des »Dritten Reiches« veranlasste in den 1930er-Jahren Hundertausende Juden zur Flucht aus Deutschland. Zu den ersten Exilländern gehörten die benachbarten Niederlande, wo die meisten jedoch nur eine Zuflucht auf Zeit fanden. Der Aufbau einer neuen Existenz gestaltete sich oftmals schwierig. Viele zogen weiter. Diejenigen aber, die diesen Schritt nicht gehen konnten oder wollten, waren nach dem Einmarsch der Wehrmacht im Mai 1940 erneut der nationalsozialistischen Verfolgung ausgeliefert. Tausende wurden in den folgenden Jahren deportiert und ermordet. Christine Kausch nimmt das Leben der jüdischen Flüchtlinge in den Jahren 1933 bis 1945 in den Blick und analysiert auf Basis hunderter Egodokumente sowie zahlreicher weiterer Quellen die individuellen und kollektiven Erfahrungen der Geflüchteten. Die Autorin untersucht, wie die Menschen im Nachbarland aufgenommen wurden, wie sie die erneute Verfolgung erlebten und wie sie auf die jeweiligen Umstände reagierten. Die Studie bietet damit einen wichtigen Beitrag zur jüdischen, niederländischen und deutschen Geschichte.“

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