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  • Aus dem Verlagstext: „1930 wagen Martha und Ernst Becker den mutigen Schritt, ihre Heimat hinter sich zu lassen und brechen auf in eine Welt, die für viele unerreichbar scheint: Indonesien. Zunächst leben sie in der lebhaften Stadt Banjarmasin auf Borneo, später auf Sumatra. Dort, inmitten tropischer Landschaften, beginnt ihr neues Leben – und dort werden ihre vier Kinder geboren. Doch die Idylle zerbricht, als der Zweite Weltkrieg die Welt und auch ihre Insel heimsucht. Plötzlich wird ihr Alltag von Angst, Verlust und dem Kampf ums Überleben bestimmt. Ernst wird von den niederländischen Behörden interniert, und Martha steht mit ihren Kindern allein vor den Herausforderungen des Krieges im fernen Indonesien, auf Sumatra ... Basierend auf den Aufzeichnungen von Martha Becker entführt dieses Buch in eine Zeit, in der die Schönheit der Tropen und die Härte des Krieges aufeinandertreffen. Es erzählt von Mut, Familie und der Kraft, selbst in den dunkelsten Stunden die Hoffnung nicht zu verlieren. Eine Geschichte, die unter die Haut geht – ein Vermächtnis, das bewegt.“

  • Aus den Verlagsangaben: „Mit dem deutschen Überfall auf die Niederlande gerieten auch die Juden in existenzielle Gefahr. Leendert Overduin (1900-1976) war Pastor einer kleinen protestantischen Gemeinde in Enschede (NL), als im Mai 1940 deutsche Truppenverbände in die Niederlande einfielen und das Land besetzten. Während der fünfjährigen Besatzungszeit begründete und leitete er eine Organisation, deren einziges Ziel darin bestand, Juden zu helfen. Es war die erste und größte Organisation dieser Art in den Niederlanden überhaupt. Mehr als eintausend Juden (darunter auch einige aus Westfalen!) konnten mit ihrer Hilfe vor der Verhaftung und Deportation in die deutschen Vernichtungslager gerettet werden. Nach dem Krieg blieb Pastor Overduin weiterhin als unermüdlicher Helfer von Bedrängten aktiv. Unter den Hilfesuchenden waren diesmal auch ehemalige Nazisympathisanten und deren Familien. Gestützt auf ein breites Spektrum von Quellen präsentiert das vorliegende Buch erstmals für deutschsprachige Leser die Lebensgeschichte dieses außergewöhnlichen Mannes.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Mit der Berufung Ludwig Prandtls als Professor für Angewandte Mechanik wurde die kleine Universitätsstadt Göttingen im Jahr 1904 zur Wiege der modernen Strömungsmechanik und Aerodynamik. Prandtl begründete hier nicht nur mit der Aerodynamischen Versuchsanstalt (AVA) und dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Strömungsforschung zwei Forschungseinrichtungen von Weltrang, sondern auch mit der so genannten „Göttinger Schule“ eine außergewöhnlich fruchtbare wissenschaftliche Denkweise, die sich durch eine eigentümliche Balance von physikalischer Intuition und mathematischer Exaktheit auszeichnet. Die wissenschaftliche Methode Prandtls und seiner Schüler hat ihren Niederschlag in zahlreichen Dissertationen, Monographien und Lehrbüchern gefunden, die mittlerweile als klassisch gelten und damit zum Grundbestand der Strömungslehre gehören. Doch viele dieser Publikationen sind seit langer Zeit nicht mehr verfügbar. Die Reihe „Göttinger Klassiker der Strömungsmechanik“ stellt deshalb ausgewählte Publikationen, die der Göttinger Schule um Ludwig Prandtl zuzurechnen sind oder in einem gewissen historischen Bezug dazu stehen, wieder zur Verfügung. Der vorliegende Band stellt insofern eine Besonderheit dar, als er keinen wissenschaftlichen, sondern einen wenig bekannten wissenschaftshistorischen Gegenstand behandelt, der jedoch einen engen Bezug zur Denkweise und den Leitmotiven der Göttinger Schule um Ludwig Prandtl aufweist. Man hatte dort stets dezidiert die Ansicht vertreten, dass Forschungseinrichtungen einen hohen Grad an Autonomie besitzen sollten und nicht durch Vorgaben aus Politik oder Wirtschaft zu sehr in ihrer Freiheit eingeschränkt werden dürften. Zudem genoss die kollegiale Zusammenarbeit mit den Aerodynamikern anderer europäischer Länder wie Frankreich, England und den Niederlanden in Göttingen von Anfang an einen außergewöhnlich hohen Stellenwert. Im zweiten Weltkrieg sollten diese hehren Auffassungen in völlig unerwarteter Weise auf eine ernsthafte Probe gestellt werden, als der Göttinger Aerodynamischen Versuchsanstalt AVA die Aufsicht über mehrere flugwissenschaftliche Forschungsinstitute in den besetzten Ländern Westeuropas übertragen wurde, um sie für die deutschen Kriegsanstrengungen nutzbar zu machen. Eine dieser Einrichtungen war das niederländische Luftfahrtlaboratorium NLL in Amsterdam, das nun unter „Göttinger Fittiche“ kam. Dieses Buch erzählt die spannende Geschichte davon, wie die unversehens von Kollegen zu allmächtigen Besatzern gewordenen deutschen Wissenschaftler und die zur Zusammenarbeit gezwungenen niederländischen Forscher in dieser extremen Situation mit ihrer Verantwortung umgegangen sind.“

  • Aus den Verlagsangaben: „Der zwanzigjährige Amsterdamer Wim Aloserij entkommt 1943 der Zwangsarbeit in Deutschland und versteckt sich monatelang auf einem niederländischen Bauernhof. Er wird verhaftet und ins Gestapo-Gefängnis in Amsterdam gebracht. Nach Aufenthalten dort und im KZ Amersfoort kommt er nach Norddeutschland. Dort überlebt er acht Monate Zwangsarbeit in den KZs Husum-Schwesing und Neuengamme. Kurz vor Kriegsende wird er auf den Luxusdampfer Cap Arcona gebracht. Die Royal Air Force bombardiert das Schiff versehentlich. Dabei sterben über 7000 Häftlinge. Wim erzählt uns seine Geschichte, als einer der wenigen Überlebenden dieser Katastrophe. Er ist der letzte Zeuge und vierundneunzig Jahre alt.“

  • Abstract: „Im niederländischen Geschichtsunterricht und in den Schulbüchern von 1946 bis 2010 nimmt das Thema Nationalsozialismus eine dominante Stellung ein. Dadurch, so die These, habe der Unterricht zu einem negativen Deutschlandbild beigetragen. Die Dissertation geht daher der Frage nach, welche Aussagen die Autorentexte in den Schulbüchern zu den Ursachen und Bedingungen für den Aufstieg des Nationalsozialismus, zu seiner Etablierung in Deutschland und zu seinem Bild als Besatzungsmacht der Niederlande machen. Dazu werden inhaltliche Kontinuitäten und Veränderungen ermittelt, beschrieben und bewertet. Da Schulbücher die Ergebnisse der Fachwissenschaft aufnehmen, schlagen sich neue historische Fragestellungen, Erkenntnisse oder Paradigmenwechsel in den Schulbüchern nieder. Der Vergleich von Fachaussagen und Schulbuchtexten erlaubt ein Urteil über die historische Korrektheit der Schulbuchtexte wie auch über ihre Relevanz zur Erklärung politisch-sozialer Phänomene der Gegenwart.“

Last update from database: 26.10.25, 01:00 (UTC)