Ihre Suche
Ergebnisse 214 Einträge
-
Aus der Verlagsmeldung: „In 13 Wochen kamen 1944 von den über 5000 Häftlingen in den Konzentrationslagern Husum-Schwesing und Ladelund mehr als 1000 ums Leben. Nach 1945 verhängten britische Militärgerichte deshalb ein Todesurteil und längere Freiheitsstrafen gegen zwei SS-Täter und zwei „Kapos“. Ein dänischer SS-Scherge wurde in Kopenhagen zu acht Jahren Haft verurteilt. Friedrich Christiansen aus Wyk auf Föhr erhielt zwölf Jahre Gefängnis in den Niederlanden, weil er dort viele Opfer aus Putten verhaften ließ. In Deutschland blieb der Haupttäter straflos. Die Staatsanwaltschaft Flensburg handelte 15 Jahre lang nicht. In Hamburg scheiterte ein Verfahren an der BGH-Rechtsprechung zugunsten von NS-Tätern. Die massiven Versäumnisse im Land Schleswig-Holstein prägen auch die Erinnerungskultur in Nordfriesland.“
-
Aus den Verlagsangaben: „Karl Kassenbrock beschreibt die besondere Verbindung des »Rassereferenten« beim Reichskommissar der besetzten Niederlande, Hans Calmeyer, mit der deutschen Jüdin Henriette Koppel-Hirsch (1914–1984), die von 1931 bis 1933 in seiner Osnabrücker Anwaltskanzlei arbeitete. Während des Zweiten Weltkrieges begegnet sie Hans Calmeyer in den Niederlanden wieder. Ab 1943 beginnt für sie und ihre Familie ein Leidensweg durch nationalsozialistische Lager. Ihr Überleben verdanken sie Personen, die aus gänzlich unterschiedlichen Motiven handelten. Nach Kriegsende kommt es erneut zu Treffen zwischen Koppel-Hirsch und Calmeyer: Während sie und ihre Familie ihr Leid verarbeiten wollen, indem sie darüber weitgehend schweigen, kämpft er mit der Last seiner Schuld und will darüber mit ihnen reden. Hans Calmeyer’s activities as member of the German occupation authorities in the Netherlands from 1941 to 1945 have already been described in detail. Largely unknown, however, is the connection between Calmeyer and the German Jewess Henriette (“Henny”) Hirsch. Henny worked in Calmeyer’s law office in Osnabrück from 1931 to 1933. During the war, she and her husband met Calmeyer again in the occupied Netherlands. From 1943 onwards, she and her family had to undergo a path of suffering through several Nazi camps. After the war, Koppel-Hirsch and Calmeyer meet again. But not without tensions: She and her family want to process their suffering by keeping quiet about it. He struggles with the burden of his guilt and wants to talk about it.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Die Aufnahmen aus dem sogenannten „Westerborkfilm“, darunter das Gesicht des Sintizze-Mädchens Settela Steinbach im Deportationszug nach Auschwitz, sind ins kollektive Bildergedächtnis des Holocaust eingegangen. Dieser Film wird im Frühjahr 1944 im Auftrag der SS im Durchgangslager Westerbork in den besetzten Niederlanden gedreht. Auch die Abfertigung eines Zuges, der fast 1000 Personen nach Bergen-Belsen und Auschwitz deportiert, wird aufgezeichnet. 1956 verwendet Alain Resnais Einstellungen dieser Szenen in seinem Film NUIT ET BROUILLARD. Damit beginnt die Bilderreise des Westerborkfilms, der bald zum festen Bestandteil einer neu entstehenden, empathischen Holocaust-Erinnerung wird und heute zu ihren Bildikonen gehört. Fabian Schmidts Buch erzählt seine Rezeptionsgeschichte auf der Basis empirisch gewonnener Filmdaten, beginnend mit den Kriegsverbrecherprozessen über die Verwendung in den Kompilationsfilmen der 1960er Jahre und die Wiederentdeckung des Materials als Dokument in den 1990er Jahren, bis hin zu seiner Aufnahme ins UNESCO Weltdokumentenerbe 2017. Im Dialog mit dieser Migration und Transformation des Westerborkfilms wird anhand von Zeitungsrezensionen sowie Bezugnahmen in Geschichtsbüchern und Dokumentarfilmen seine Bedeutung für die Formierung der Erinnerungskultur rekonstruiert.“
-
Aus den Verlagsangaben: „Mit dem deutschen Überfall auf die Niederlande gerieten auch die Juden in existenzielle Gefahr. Leendert Overduin (1900-1976) war Pastor einer kleinen protestantischen Gemeinde in Enschede (NL), als im Mai 1940 deutsche Truppenverbände in die Niederlande einfielen und das Land besetzten. Während der fünfjährigen Besatzungszeit begründete und leitete er eine Organisation, deren einziges Ziel darin bestand, Juden zu helfen. Es war die erste und größte Organisation dieser Art in den Niederlanden überhaupt. Mehr als eintausend Juden (darunter auch einige aus Westfalen!) konnten mit ihrer Hilfe vor der Verhaftung und Deportation in die deutschen Vernichtungslager gerettet werden. Nach dem Krieg blieb Pastor Overduin weiterhin als unermüdlicher Helfer von Bedrängten aktiv. Unter den Hilfesuchenden waren diesmal auch ehemalige Nazisympathisanten und deren Familien. Gestützt auf ein breites Spektrum von Quellen präsentiert das vorliegende Buch erstmals für deutschsprachige Leser die Lebensgeschichte dieses außergewöhnlichen Mannes.“
-
Aus den Verlagsangaben: „Das Gedenken an den Zweiten Weltkrieg ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen und der niederländischen Erinnerungskultur. Wie wird aber im 21. Jahrhundert, mit dem Wegfallen von Zeitzeugen, in Deutschland und in den Niederlanden ein Zugang zur Thematik des Zweiten Weltkriegs geschaffen? Welche Rolle spielen Erinnerungsorte? Und wie hat sich der Umgang mit der Schuld im Laufe der Zeit verändert? Ausgehend von diesen Überlegungen und anlässlich des besonderen Gedenkjahres 2020 leitet sich folgende Fragestellung ab: Wie wird 75 Jahre nach Kriegsende innerhalb traditioneller und neu entstandener Erinnerungsorte mit der Schuldfrage und dem Gegenwartsbezug umgegangen? Das Ziel dieser Untersuchung ist es, zu vergleichen, inwieweit sich Deutschland und die Niederlande in ebendiesem Umgang voneinander unterscheiden. Auf diese Weise können sich länderspezifische Schwerpunkte, vor allem aber auch mögliche neue Tendenzen in der Erinnerungskultur des jeweiligen Landes erkennen lassen. Het jaar 2020 is een bijzonder gedenkjaar: 75 jaar geleden kwam er een einde aan de Tweede Wereldoorlog. Tot op de dag van vandaag is het herdenken van deze periode een belangrijk onderdeel van zowel de Duitse als de Nederlandse herinneringscultuur. Maar er zijn steeds minder getuigen, die persoonlijke verhalen over deze periode kunnen vertellen. Het is de vraag hoe het herdenken in Duitsland en Nederland in de toekomst eruit moet zien, hoe de omgang met schuld in de loop der tijd is veranderd en op welke manier een verband met de actualiteit kan worden gelegd. Op basis van deze overwegingen luidt de vraagstelling als volgt: Hoe wordt 75 jaar na de Tweede Wereldoorlog binnen traditionele en nieuw gecreëerde gedenkplaatsen met de schuldvraag en de koppeling aan de actualiteit omgegaan? Het doel van dit boek is een vergelijkend onderzoek naar verschillen tussen Duitsland en Nederland en mogelijke nieuwe tendensen in de Duitse en Nederlandse herinneringscultuur.“
-
Aus den Verlagsangaben: „Der Tagungsband vereinigt die Vorträge des Symposions „Formen und Dimensionen der Resilienz unter deutscher Besatzung 1939–1945. Hans Georg Calmeyer im Kontext der NS-Verwaltung“ des Museumsquartiers vom 6. und 7. Oktober 2022 im Osnabrücker Rathaus. Die Beiträge verorten das Handeln Hans Georg Calmeyers im Kontext des deutschen Besatzungsregimes. Ausgehend von den strukturellen Rahmenbedingungen der NS-Verwaltung in den besetzten Gebieten beleuchten die Aufsätze am Beispiel Calmeyers und anderer Akteure exemplarisch Strategien sowie Möglichkeiten und Grenzen ihres Rettungshandelns im besetzten Europa zwischen 1939 und 1945 sowie Fragen der Erinnerungskultur, also des Umgangs des Einzelnen und der Gesellschaft mit ihrer Vergangenheit und ihrer Geschichte. Die abschließende Podiumsdiskussion rückt Fragen des Erinnerns und der Vermittlung historischen prosozialen Handelns in der Gegenwart in den Mittelpunkt. Der Osnabrücker Hans Georg Calmeyer (1903–1972) arbeitete während des Zweiten Weltkriegs in den besetzten Niederlanden innerhalb der deutschen Besatzungsverwaltung. Durch seine Tätigkeit konnte er knapp 3.000 Jüdinnen und Juden vor dem sicheren Tod retten, beschied allerdings auch einige hundert Fälle negativ.“
-
Aus dem Verlagstext: „1839 brachte der niederländische Textilkaufmann Willem Stroink aus Enschede den ersten Schnellschützen nach Nordhorn. In einem Pferdestall hinter der Schankwirtschaft van Bentheim in der Hauptstraße gründete er die erste Schnellschützenweberei Nordhorns – der Startschuss für die Industrialisierung der Textilindustrie der Grafschaft Bentheim. Die Geschichte der Grafschafter Textilindustrie ist nur mit Blick auf den niederländischen Unternehmergeist und die grenzüberschreitenden familiären und geschäftlichen Vernetzungen dies- und jenseits der Grenze zu verstehen. Zahlreiche deutsche und niederländische Interviewpartner:innen haben dem Stadtmuseum Nordhorn für diese Projekt von ihrem Arbeitsalltag in der Grafschafter Textilindustrie berichtet. Ihre Geschichten stellen Buch und Sonderausstellung zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Die Niederlande waren für deutsche Juden während des Nationalsozialismus ein Land der Hoffnung, eines neuen Alltags, der enttäuschten Erwartungen und der erneuten Verfolgung. Die antisemitische Politik des »Dritten Reiches« veranlasste in den 1930er-Jahren Hundertausende Juden zur Flucht aus Deutschland. Zu den ersten Exilländern gehörten die benachbarten Niederlande, wo die meisten jedoch nur eine Zuflucht auf Zeit fanden. Der Aufbau einer neuen Existenz gestaltete sich oftmals schwierig. Viele zogen weiter. Diejenigen aber, die diesen Schritt nicht gehen konnten oder wollten, waren nach dem Einmarsch der Wehrmacht im Mai 1940 erneut der nationalsozialistischen Verfolgung ausgeliefert. Tausende wurden in den folgenden Jahren deportiert und ermordet. Christine Kausch nimmt das Leben der jüdischen Flüchtlinge in den Jahren 1933 bis 1945 in den Blick und analysiert auf Basis hunderter Egodokumente sowie zahlreicher weiterer Quellen die individuellen und kollektiven Erfahrungen der Geflüchteten. Die Autorin untersucht, wie die Menschen im Nachbarland aufgenommen wurden, wie sie die erneute Verfolgung erlebten und wie sie auf die jeweiligen Umstände reagierten. Die Studie bietet damit einen wichtigen Beitrag zur jüdischen, niederländischen und deutschen Geschichte.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Etty Hillesum ist mit ihren Tagebüchern und Briefen weltberühmt geworden. Freimütig berichtet sie darin von ihren Liebesbeziehungen, Lektüren und Träumen – und zu Herzen gehend von der Vernichtung der Juden. Aber wer war Etty Hillesum wirklich? Judith Koelemeijer erzählt auf der Grundlage zahlreicher bisher unbekannter Dokumente das viel zu kurze, intensive Leben der jungen Jüdin, die sich keine Grenzen setzen lassen wollte, nicht in der Liebe, nicht im Denken und auch nicht in ihrem Willen, das Schicksal ihres Volkes zu teilen. Die Tagebücher und Briefe Etty Hillesums sind so ungekünstelt und lebensnah geschrieben, dass sie als große Schriftstellerin lange verkannt wurde und das Bild von ihr ganz von diesen Selbstzeugnissen bestimmt wurde. Judith Koelemeijer hat auf Dachböden und in Kellern das Kriegstagebuch einer Freundin, Briefwechsel und weitere Quellen zum Leben Etty Hillesums aufgespürt. So entsteht das berührende Porträt einer sinnlichen, spirituell und intellektuell hellwachen jungen Frau, die nach ihrem Studium in Amsterdam nicht als Juristin arbeiten konnte, die die russische Sprache und Literatur liebte, obwohl oder gerade weil ihre Mutter vor den Pogromen in Russland fliehen musste, die mit allen Fasern das Leben liebte und sich doch mit Händen und Füßen wehrte, als ihre Freunde sie in einem letzten, verzweifelten Versuch vor den Nationalsozialisten verstecken wollten. Das glänzend geschriebene Buch beginnt mit dieser dramatischen Szene – und fesselt bis zur letzten Seite.“
-
Abstract: „Die Restitutionskommission in den Niederlanden hat die internationale Restitutionspraxis zu NS-bedingt entzogenen Kulturgütern in den letzten 20 Jahren maßgeblich geprägt. Im Jahr 2021 wurden ihre Verfahrensordnung und ihre materiell-rechtlichen Entscheidungsgrundlagen auf Basis der Empfehlungen der sog. Kohnstamm-Kommission umfassend neu geordnet. Erstmals werden in dieser Publikation alle bisher veröffentlichten Empfehlungen und bindenden Entscheidungen der niederländischen Restitutionskommission im Lichte dieses neuen Rahmens systematisiert und in ein Prüfungsschema eingeordnet. Die so zutage tretenden abstrakten Entscheidungsprozesse und -kriterien werden darauf überprüft, ob sie den Anforderungen an eine gerechte und faire Lösung im Sinne der Washingtoner Prinzipen entsprechen.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Deutschland, Anfang der 1930er-Jahre: Herbert Kalmann, Sohn einer jüdischen Kaufmanns- und Unternehmerfamilie in Sachsen, erlebt als Kind, wie sich der Alltag mit dem Vordringen des Nationalsozialismus Schritt für Schritt verändert. Ähnliche Erfahrungen macht auch Ursula Borchardt in Berlin und Heidelberg; sie ist die Tochter des prominenten jüdischen Schriftstellers Georg Hermann (1871–1943). Beide Familien wählen das Exil in den Niederlanden, das nach dem Überfall der Wehrmacht im Mai 1940 aber keinen Schutz mehr bietet. Wie diese Familien zusammenkommen, wie die einen inhaftiert und schließlich deportiert werden und wie die anderen auf abenteuerliche Weise Frankreich und die rettende Schweiz erreichen und wie ein «Tausch» den Weg aus dem Lager nach Palästina weist – davon erzählt diese Chronik. Der Niederländer Menno Kalmann ist der Sohn Herbert Kalmanns. Er hat die abenteuerliche Geschichte der eigenen Familie anhand von persönlichen Erinnerungen, Gesprächen und umfangreichen Quellenstudien rekonstruiert. Die dramatischen Folgen von Ausgrenzung und Antisemitismus werden dabei ganz unmittelbar an Einzelschicksalen erfahrbar.“
-
LEOPOLD, Ronald, 2023. Anne Frank. München: C.H.Beck. C.H. Beck Wissen, 2939. ISBN 978-3-406-79029-4
Aus dem Verlagstext: „Anne Frank vertraute vom 12. Juni 1942, ihrem dreizehnten Geburtstag, bis zum 1. August 1944 ihrem Tagebuch an, wie sich ihre Familie zwei Jahre lang in einem Amsterdamer Hinterhaus vor den deutschen Besatzern versteckte. Die anschauliche Einführung schildert auf dem neuesten Forschungsstand das kurze Leben der Anne Frank, die Umstände des Untertauchens und was wir über den Verrat, die Deportation und den Tod Anne Franks im KZ Bergen-Belsen wissen. Nicht zuletzt erklärt das kleine Standardwerk die Bedeutung des Tagebuchs als historische Quelle, als ein Stück Weltliteratur und vor allem als ein Vermächtnis für uns alle.“
-
Aus den Verlagsangaben: „Der Schneider Heinz Bontscheck war einer von mehr als 34.000 Juden, die aus Nazi-Deutschland in die Niederlande flohen. Nachdem er, wohl von seinem Schwager, verraten wurde, kam er über das Durchgangslager Westerbork ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Dort wurde er ›Kapo‹, ein Häftling, der die Aufgabe hatte, andere Gefangene zu beaufsichtigen: eine Position, die ihm zum Überleben verhalf, obwohl er miterleben musste, wie seine eigene Frau in die Gaskammern gebracht wurde. Nach dem Krieg emigrierte Bontscheck nach Australien, wo andere Überlebende ihn erkannten und Anzeige gegen ihn erstatteten. Sie gaben an, von Bontscheck noch schlechter behandelt worden zu sein als von den Deutschen. Es folgte eine Untersuchung der Wahrheit. Kapo in Auschwitz ist eine ergreifende Kriegsgeschichte über unmenschliche moralische Dilemmata. Aline Pennewaard führte umfangreiche Recherchen im In- und Ausland durch, die ihr Zugang zu vielen bisher unveröffentlichten Quellen verschafften. Ihre berührende Beschreibung lässt den Leser ahnen, welche inneren Konflikte die Beteiligten der mörderischen Nazigewaltherrschaft durchmachen mussten. Und die jeden Leser mit der Frage konfrontiert, wie er sich selbst verhalten hätte … “
-
Aus den Verlagsangaben: „Die bislang unerzählte Geschichte von Anne Franks weltberühmtem Tagebuch schließt eine Leerstelle in der Erzählung über Anne Frank Anne Frank träumte davon, eines Tages eine berühmte Schriftstellerin zu werden. Ihr Vater Otto Frank, der den Krieg als einziges Familienmitglied überlebte, wollte seiner Tochter diesen Wunsch erfüllen und machte die Verbreitung von Annes Tagebuch zu seinem Lebensinhalt. 1947 erschien »Het Achterhuis« in den Niederlanden, 1950 wurde die erste deutsche Ausgabe veröffentlicht. Heute zählt das Tagebuch zu den meistgelesenen Büchern der Welt; die Wirkung, die es seit der Nachkriegszeit entfaltet, ist unvergleichlich und ungebrochen. Doch die Geschichte seines Erfolgs ist geprägt von Hindernissen und Rückschlägen – und weitgehend unbekannt. Kenntnisreich entschlüsselt Thomas Sparr, wie es entstanden ist, wie es verbreitet wurde, wie es auf der ganzen Welt rezipiert wird und warum es uns bis heute nicht loslässt.“
-
Aus dem Verlagstext: „Anhand der Biografie von Nicolaas Rost schreibt Markus Wegewitz eine Erfahrungsgeschichte des Antifaschismus im Europa des 20. Jahrhunderts. Wie kann Antifaschismus als Lebensentwurf und politische Position in der Geschichte des 20. Jahrhunderts verstanden werden? Markus Wegewitz bietet einen bewegungsgeschichtlichen Längsschnitt von der Entstehung der ersten antifaschistischen Organisationen nach dem Ende des Ersten Weltkrieges bis in die 1960er-Jahre. Anhand der Biografie des niederländischen Journalisten, Übersetzers und Kommunisten Nicolaas (Nico) Rost nutzt der Autor einen erfahrungsgeschichtlichen Zugang zu antifaschistischen Organisationsformen, Ideenwelten und politischer Kultur. Auf der Suche nach einem Instrument zur Mobilisierung gegen Faschismus und Nationalsozialismus versuchten Antifaschist:innen wie Rost, bürgerliche Kulturtraditionen im Sinne eines sozialistischen Humanismus zu interpretieren. Im Mittelpunkt der Studie stehen neben dieser Politisierung der Kultur auch die Prägung des Antifaschismus durch den (trans)-nationalen Kommunismus und der Umgang mit den nationalsozialistischen Verbrechen. Antifaschist:innen entwickelten nach 1945 aufgrund dieser Erfahrungen Maßstäbe historischer Gerechtigkeit, die sie gegen den Widerstand insbesondere der deutschen Nachkriegsgesellschaften durchzusetzen versuchten.“
Erkunden
Disziplin
- Europäische Ethnologie, Volkskunde (1)
- Geografie, Landeskunde, Verkehrswesen (1)
- Geschichte (175)
- Kommunikationswissenschaft, Bibliotheks- und Informationswesen (4)
- Kunst, Architektur, Kultur (9)
- Musik, Theater, Tanz, Film (8)
- Politik, Öffentliche Verwaltung, Militär (4)
- Recht (3)
- Religion, Theologie (5)
- Wirtschaft, Arbeit (1)
- Zusätzliche Fächer, Sonstiges (3)
Epoche
- 1830–1914 (8)
- 1900-20xx insgesamt (1)
- 1914–1918 (8)
- 1918–1940 (56)
- 1945– (68)
- Epochenübergreifend (66)
Erscheinungsjahr
Thema
- Achterhoek (1)
- Adel (1)
- Albanien (1)
- Alkmaar (1)
- Alltag (1)
- Amsterdam (27)
- Antifaschismus (1)
- Antiziganismus (1)
- Antwerpen (1)
- Apologie (1)
- Arbeiterbewegung (1)
- Arbeitslager (1)
- Arbeitsrecht (1)
- Arbeitsverwaltung (1)
- Archiv (1)
- Arnheim (2)
- Ausgrenzung (1)
- Ausstellungskatalog (1)
- Australien (1)
- Autobiografie (6)
- Autobiografische Literatur (1)
- Bad Bentheim (1)
- Bank (2)
- Barth, Karl (1886–1968) (1)
- Bauer (1)
- Bayern (1)
- Beckmann, Max (1884–1950) (1)
- Befestigung (1)
- Befreiung (3)
- Belarus (1)
- Belgien (12)
- Bellingwolde (1)
- Beneluxländer (2)
- Bennekom (1)
- Berichterstattung (2)
- Berlin (9)
- Besatzungsmacht (1)
- Besatzungspolitik (5)
- Besetzung (38)
- Beverwijk (Nordholland) (1)
- Bibliothek (1)
- Bildungswesen (1)
- Biografie (4)
- Breda (1)
- Bremen (1)
- Briefsammlung (3)
- Britisch-Indien (1)
- Brüning, Heinrich (1885–1970) (1)
- Brüssel (3)
- Buchbesitz (1)
- Bunde (1)
- Calmeyer, Hans (1903–1972) (7)
- Chinesen (1)
- Comic (2)
- Cornelissen, Antonius J. M. (1902–1977) (1)
- Dänemark (2)
- Den Haag (4)
- Denkmalschutz (1)
- Denunziation (1)
- Departement Pas-de-Calais (1)
- Deportation (4)
- deutsch-niederländische Beziehungen (3)
- Deutsche (3)
- Deutscher Flüchtling (24)
- Deutschland (15)
- Dienstmädchen (1)
- Diskriminierung (1)
- Dordrecht (2)
- Drittes Reich (1)
- Drittes Reich (Motiv) (1)
- Durchgangslager Westerbork (6)
- Düsseldorf (2)
- Ede (Provinz Geldern) (1)
- Eisenbahnlinie (2)
- Eisenbahnnetz (1)
- Eisenbahnzug (1)
- Emden (1)
- Emslandlager (1)
- Enschede (5)
- Enteignung (2)
- Epe (Gronau, Westf.) (1)
- Erlebnisbericht (29)
- Euregio Rhein-Waal (1)
- Europäische Integration (1)
- Exil (6)
- Exiltheater (1)
- Familie (6)
- Familienkonflikt (1)
- Feldlazarett (1)
- Film (3)
- Finanzplatz (1)
- Flucht (13)
- Fotografie (1)
- Frank, Anne (1929–1945) (19)
- Frank, Otto (1889–1980) (1)
- Frankfurt am Main (1)
- Frankreich (6)
- Frau (4)
- Freikauf (2)
- Freimaurerei (1)
- Friesland (1)
- Gedenkstätte (2)
- Geschichtsbild (1)
- Geschichtspolitik (1)
- Geschichtsunterricht (2)
- Gestapo (Deutsches Reich) (1)
- Gies, Miep (1909–2010) (1)
- Gorinchem (1)
- Gottesvorstellung (1)
- Gouda (1)
- Grafschaft Bentheim (2)
- Grenzgebiet (5)
- Grenzverkehr (1)
- Gronau (Westf.) (2)
- Großbritannien (1)
- Haarlem (1)
- Hamburg (1)
- Hannover (1)
- Harz (1)
- Herzogenbusch (2)
- Hessen (1)
- Hilfe (1)
- Hillesum, Etty (1914–1943) (4)
- Hilversum (1)
- Hochschulschrift (25)
- Hüfingen (1)
- in Bearbeitung (2)
- Indonesischer Unabhängigkeitskrieg (1)
- Internierung (1)
- Internierungslager (2)
- Israel (1)
- Italien (1)
- Japan (1)
- Java (1)
- Jever (1)
- Juden (37)
- Judenverfolgung (80)
- Judenverfolgung (Motiv) (1)
- Judenvernichtung (21)
- Jüdin (5)
- Jüdische Gemeinde (1)
- Jugend (1)
- Jugendmedienschutz (1)
- Justizvollzugsanstalt (1)
- Kabarett (1)
- Kelsterbach (1)
- Kind (2)
- Kindertransport (1)
- Kino (1)
- Kleve (2)
- Kollaboration (14)
- Kollektives Gedächtnis (10)
- Köln (2)
- Kolonialismus (1)
- Komponist (1)
- Konferenzschrift (1)
- Konfiskation (1)
- Konsulat (1)
- Konzentrationslager (7)
- Konzentrationslager Auschwitz (6)
- Konzentrationslager Bergen-Belsen (7)
- Konzentrationslager Dachau (1)
- Konzentrationslager Hamburg-Neuengamme (4)
- Konzentrationslager Ladelund (3)
- Konzentrationslager Mauthausen (1)
- Konzentrationslager Mittelbau-Dora (1)
- Konzentrationslager Ravensbrück (3)
- Konzentrationslager Sachsenhausen (1)
- Konzentrationslager Theresienstadt (4)
- Konzentrationslager Vught (2)
- Krankenschwester (1)
- Kriegsbeute (1)
- Kriegsende (1)
- Kriegsgefangener (1)
- Kriegsgeneration (1)
- Kriegsverbrecherprozess (2)
- Kulturaustausch (2)
- Kulturbeziehungen (1)
- Kulturelle Identität (1)
- Kunst (1)
- Künstler (1)
- Kunstraub (2)
- Lagerkommandant (1)
- Lebenswelt (1)
- Literatur (1)
- Loewenberg-Domp, Helge (1915–2021) (1)
- London (1)
- Luftangriff (2)
- Luftbild (1)
- Luxemburg (1)
- Lyon (1)
- Mädchen (3)
- Malerei (2)
- Marine (2)
- Medien (2)
- Militär (2)
- Militärische Kooperation (1)
- Militärseelsorge (1)
- Mission (1)
- Mommersteeg, Piet (1897–1966) (1)
- Mönchengladbach (1)
- Monnickendam, Martin (1874–1943) (1)
- Mozer, Alfred (1905–1979) (1)
- München (1)
- Münster (Westf) (2)
- Münsterland (West) (2)
- Musikleben (2)
- Naarden (1)
- Nationaal-Socialistische Beweging der Nederlanden (2)
- Nationalsozialismus (7)
- Nationalsozialismus (Motiv) (1)
- Nationalsozialistisches Verbrechen (4)
- Niederländer (14)
- Niederländerin (3)
- Niederländisch (1)
- Niederländisch-Indien (2)
- Niederrhein-Gebiet (1)
- Niedersachsen (1)
- Nimwegen (2)
- Nordeuropa (1)
- Nordhorn (1)
- Nordrhein-Westfalen (1)
- Norwegen (1)
- OA/Volltext (5)
- Oberhausen (1)
- Oosterbeek (1)
- Osnabrück (1)
- Österreich (1)
- Österreichischer Flüchtling (2)
- Palästina (2)
- Pick-Goslar, Hannah (1928–2022) (1)
- Poels, Henricus Andreas (1868–1948) (1)
- Polder (1)
- Polen (1)
- Politische Verfolgung (2)
- Politischer Gefangener (2)
- Polizei (3)
- Polizeiliches Durchgangslager Amersfoort (2)
- Porajmos (1)
- Portugal (1)
- Priester (1)
- Propaganda (1)
- Prozess (1)
- Psychische Verarbeitung (1)
- Psychisches Trauma (1)
- Pumpwerk (1)
- Putten (4)
- Quelle (2)
- Recht (1)
- Rechtsetzung (1)
- Rees (1)
- Repressalie (1)
- Restitution (Kulturpolitik) (2)
- Rettung (10)
- Rezeption (5)
- Rheiderland (2)
- Rheinland (1)
- Rheinland (West) (1)
- Roma (Volk) (1)
- Rost, Nico (1896–1967) (1)
- Rotterdam (4)
- Rückerstattung (2)
- Rückreise (1)
- Rüsselsheim (1)
- Sachkultur (1)
- Sachsen (3)
- Sachsen-Anhalt (2)
- Schiffbau (1)
- Schlacht um Arnheim (2)
- Schlesien (1)
- Schleswig-Holstein (1)
- Schmuggel (1)
- Schweiz (3)
- Seelsorge (1)
- Sexualverhalten (1)
- Sexuelle Belästigung (1)
- Seyß-Inquart, Arthur (1892–1946) (1)
- Sinti (2)
- Soldat (1)
- Solidarität (1)
- Sozialdemokratie (1)
- Spanien (2)
- Staat Lippe (1)
- Staatenloser (1)
- Strafverfolgung (3)
- Südlimburg (Niederlande) (1)
- Tagebuch (6)
- Tanz (1)
- Textilindustrie (1)
- Theologie (1)
- Thijn, Ed van (1934–2021) (1)
- Tilburg (1)
- Überlebender (10)
- Ukraine (1)
- Ungarn (1)
- Untergrundliteratur (1)
- Unterhaltungsmusik (1)
- Unterseeboot (1)
- USA (1)
- Utrecht (1)
- Verfolgung (2)
- Vergangenheitsbewältigung (10)
- Verhandlung (2)
- Vermarktung (1)
- Vernichtungslager Sobibór (1)
- Verrat (1)
- Versteck (17)
- Veteran (1)
- Viersen (1)
- Volkswagen (2)
- Waisenhaus (1)
- Wasser (1)
- Wasserbau (1)
- Wasserversorgung (1)
- Wasserwirtschaft (1)
- Weener (1)
- Wehrmacht (2)
- Weibliche Jugend (4)
- Weibliche politische Gefangene (1)
- Weibliche Überlebende (1)
- Weltkulturerbe (1)
- Weserbergland (1)
- Westerborkfilm (1)
- Westeuropa (2)
- Wetzlar (1)
- Widerstand (21)
- Widerstand (Motiv) (1)
- Widerstandskämpfer (3)
- Wielek, Henk (1912–1988) (1)
- Wien (2)
- Wirtschaftsbeziehungen (1)
- Wirtschaftskooperation (1)
- Wissenschaft (1)
- Witwe (1)
- Wuppertal (1)
- Wurzen (1)
- Zoll (1)
- Zwangsarbeit (20)
- Zweiter Weltkrieg (39)
- Zweiter Weltkrieg (Motiv) (1)