Ihre Suche
Ergebnisse 56 Einträge
-
Aus der Verlagsmeldung: „Die Niederlande waren für deutsche Juden während des Nationalsozialismus ein Land der Hoffnung, eines neuen Alltags, der enttäuschten Erwartungen und der erneuten Verfolgung. Die antisemitische Politik des »Dritten Reiches« veranlasste in den 1930er-Jahren Hundertausende Juden zur Flucht aus Deutschland. Zu den ersten Exilländern gehörten die benachbarten Niederlande, wo die meisten jedoch nur eine Zuflucht auf Zeit fanden. Der Aufbau einer neuen Existenz gestaltete sich oftmals schwierig. Viele zogen weiter. Diejenigen aber, die diesen Schritt nicht gehen konnten oder wollten, waren nach dem Einmarsch der Wehrmacht im Mai 1940 erneut der nationalsozialistischen Verfolgung ausgeliefert. Tausende wurden in den folgenden Jahren deportiert und ermordet. Christine Kausch nimmt das Leben der jüdischen Flüchtlinge in den Jahren 1933 bis 1945 in den Blick und analysiert auf Basis hunderter Egodokumente sowie zahlreicher weiterer Quellen die individuellen und kollektiven Erfahrungen der Geflüchteten. Die Autorin untersucht, wie die Menschen im Nachbarland aufgenommen wurden, wie sie die erneute Verfolgung erlebten und wie sie auf die jeweiligen Umstände reagierten. Die Studie bietet damit einen wichtigen Beitrag zur jüdischen, niederländischen und deutschen Geschichte.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „»Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt. Ich habe ein Leben gerettet« Diese Sätze sind in die Medaille eingraviert, die die zentrale Gedenkstätte für die Opfer der Shoah, Yad Vashem, den Gerechten unter den Völkern verleiht, also nicht-jüdischen Menschen, die jüdischen Menschen während der NS-Zeit geholfen haben. Diese »unbesungenen« oder »stillen Helden« sowie die durch sie Geretteten sind Thema dieses Buchs. Der Aachener Historiker Christian Bremen beschreibt auf der Grundlage in- und ausländischer Archivalien sowie weltweit geführter Zeitzeugengespräche fünf Rettungsgeschichten, die zugleich eine aktuelle Botschaft bereit halten: ein Gefühl für Respekt, für Anstand, für Achtung, für Würde, für Solidarität und Mitmenschlichkeit.“
-
Aus dem Verlagstext: „Die wahre Geschichte von Anne Franks Freundinnen und ihrem Kampf gegen die Nazis. Nach Kriegsende überbrachten die Schwestern Lien und Janny Brilleslijper der Familie Frank die Nachricht vom Tod ihrer Töchter Anne und Margot. Dass sie darüber hinaus während der Besatzungszeit Teil einer einmaligen Geschichte jüdischen Widerstandes waren, war bislang unbekannt. Als die Autorin Roxane van Iperen im Jahr 2012 in eine Villa einzieht, ahnt sie nichts von den doppelten Böden und Hohlräumen, die es hier gibt: Die jüdischen Schwestern hatten zahlreichen verfolgten Juden hier Unterschlupf gewährt. ’t Hooge Nest, so der Name des Hauses, war umzingelt von den Villen hochrangiger Nazis, unter deren Augen hier der Widerstand für die gesamten Niederlande organisiert wurde. Bis das Versteck im Sommer 1944 verraten und gestürmt wurde. Janny und Lien überlebten mehrere Konzentrationslager – bis zum Tod von Margot und Anne Frank blieben sie an deren Seite.Eine außergewöhnliche Geschichte des niederländischen Widerstandes in der Zeit der Nazi-Besatzung, fesselnd erzählt wie ein Roman.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Ein Mann reißt Corrie ten Boom nachts aus dem Schlaf und brüllt sie an: »Wie viele Juden sind hier versteckt?« Sie leugnet geistesgegenwärtig, dass ihr Haus in Haarlem Untergetauchten als Zuflucht dient. Jedoch: Der vermeintliche Gestapo-Mann ist einer, den sie versteckt hält. Corrie ten Boom hat diese Notfallübung bestanden. Die Jüdin Sieny Kattenburg fährt im Herbst 1943 mit dem Bus nach Nieuw Vennep, um dort bei der Bauernfamilie Boogaard unterzutauchen. Deren Hilfsbereitschaft ist derart bekannt, dass der Bus fahrer – in Nieuw Vennep angekommen – ansagt: »Juden für Boogaard hier aussteigen.« Nachdem es in den Niederlanden gegen die Judenverfolgung durch die deutschen Besatzer zunächst keinen großen Protest gab, formiert sich ab Frühjahr 1943 breiterer Widerstand. Damit steigt die Hilfsbereitschaft gegenüber den noch nicht deportierten Juden. Der Band zeigt anhand von elf Geschichten die unterschiedlichen Voraussetzungen und Formen jüdischer Selbsthilfe sowie die Hilfe und Solidarität mit verfolgten Juden in den Niederlanden.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Der Anwalt Hans Calmeyer (1903–1972) entschied als Beamter der deutschen Besatzungsverwaltung in den Niederlanden täglich über Leben und Tod: Nach der NS-Rassenpolitik sollte er »rassische Zweifelsfälle« klären. »Arier« oder Jude? Was zugleich bedeutete: Rettung oder Deportation. In ihrer Verzweiflung erfanden tausende Verfolgte neue Abstammungsgeschichten. Der Jurist hätte diese »Zweifelsfälle« in Holland genauso entscheiden müssen wie die Behörden in Berlin. Tatsächlich legten seine Mitarbeiter und er andere Maßstäbe an und versuchten, einzelne, aber auch ganze Gruppen vor der Verfolgung zu bewahren – auch Anne Franks beste Freundin. Dennoch ist Calmeyer bis heute umstritten: »Schindler oder Schwindler?« titelte der »Stern«. 1992 nahm ihn Yad Vashem unter den »Gerechten unter den Völkern« auf. Andere sehen in ihm ein funktionierendes Rädchen im Getriebe der Mordmaschinerie. Mathias Middelberg legt an konkreten Fällen die Handlungsweisen und -spielräume des »Rassereferenten« dar. – Wer war dieser Hans Calmeyer? War er Mittäter oder Widerständler?“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Die heute in London lebende Eva Schloss, früher Geiringer, wurde 1929 in Wien geboren. Die Familie musste vor den Nazis fliehen und ging nach Amsterdam ins Exil. Im Haus gegenüber lebte die Familie Frank mit ihrer Tochter Anne. Eva Schloss erzählt in ihrem Buch von der Schwierigkeit jüdischer Menschen, in den von HitlerDeutschland besetzten Niederlanden zu überleben. Neben vielen, die den Verfolgten halfen, gab es auch Verräter. Die Familie Frank wurde deportiert. Nur Annes Vater überlebte das Grauen. Auch die Geiringers entgingen den Häschern nicht. Eva wurde an ihrem 15. Geburtstag verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Sie und ihre Mutter überlebten, ihr Vater und ihr Bruder wurden ermordet. Die gemeinsame Trauer führte nach der Befreiung Evas Mutter und Annes Vater zusammen. Sie heirateten.“
-
Aus dem Verlagstext: „Hunderte jüdische Männer, Frauen und Kinder wagten den Sprung aus den Deportationszügen, die sie nach Auschwitz und in andere Vernichtungslager bringen sollten. Allein in Frankreich, Belgien und den Niederlanden gab es über 750 Fluchten. Die Abwägung für oder gegen den gefährlichen Sprung aus dem fahrenden Zug warf für die Deportierten viele Fragen auf, etwa, ob sie nach dem Sprung mit Hilfe rechnen könnten oder ob die Zurückgebliebenen Sanktionen für die Flucht befürchten müssten. Die Studie, die auf Interviews und der Auswertung neuer Quellen beruht, beleuchtet ein bislang kaum beachtetes Kapitel jüdischen Widerstands gegen die nationalsozialistische Vernichtungspolitik. Zudem präsentiert sie Erkenntnisse zur Tätergruppe der Schutzpolizeikommandos, die die Deportierten bewachten.“
Erkunden
Epoche
- 1914–1918 (2)
- 1918–1940 (22)
- 1940–1945
- 1945– (9)
- Epochenübergreifend (9)
Thema
- Alkmaar (1)
- Amsterdam (10)
- Antwerpen (1)
- Aufseher (1)
- Bank (1)
- Befreiung (1)
- Belgien (6)
- Berlin (2)
- Besetzung (7)
- Bibliothek (1)
- Brüssel (2)
- Buchbesitz (1)
- Calmeyer, Hans (9)
- Debatte (1)
- Den Haag (1)
- Deportation (5)
- Deutscher Flüchtling (22)
- Deutschland (3)
- Eisenbahnzug (3)
- Emden (1)
- Enteignung (3)
- Erlebnisbericht (8)
- Exil (2)
- Familie (1)
- Flucht (10)
- Fotografie (1)
- Franken (1)
- Frankreich (4)
- Freikauf (2)
- Freimaurerei (1)
- Friesland (1)
- Gouda (1)
- Grenzgebiet (1)
- Hamburg (1)
- Herzogenbusch (1)
- Hessen (1)
- Hilfe (1)
- Hochschulschrift (2)
- Jever (1)
- Juden
- Judenverfolgung (46)
- Judenvernichtung (11)
- Jüdin (1)
- Jüdische Gemeinde (1)
- Kind (1)
- Kindertransport (2)
- Konfiskation (1)
- Konzentrationslager Auschwitz (2)
- Konzentrationslager Bergen-Belsen (1)
- Konzentrationslager Hamburg-Neuengamme (1)
- Konzentrationslager Theresienstadt (3)
- Konzentrationslager Vught (1)
- Kriegsbeute (1)
- Kunstraub (2)
- London (1)
- Migrationspolitik (1)
- Münster (Westf) (1)
- Naarden (1)
- Nationalsozialismus (1)
- Niederländer (1)
- Niedersachsen (1)
- Nimwegen (1)
- Nordhorn (1)
- OA/Volltext (2)
- Osnabrück (1)
- Österreichischer Flüchtling (4)
- Palästina (2)
- Polizeiliches Durchgangslager Amersfoort (1)
- Recht (1)
- Restitution (Kulturpolitik) (1)
- Rettung (14)
- Rheinland (West) (1)
- Rückerstattung (1)
- Schweiz (2)
- Spanien (1)
- Staatsgrenze (1)
- Tagebuch (1)
- Tilburg (1)
- Überlebender (2)
- Unternehmen (1)
- Utrecht (1)
- Vergangenheitsbewältigung (1)
- Verhandlung (2)
- Vernichtungslager Sobibór (1)
- Versteck (5)
- Waisenhaus (1)
- Weibliche Jugend (4)
- Weltkrieg (1939–1945) (3)
- Westfalen (1)
- Widerstand (3)
- Wien (2)
- Würzburg (1)
- Zoll (1)
Eintragsart
- Buch (35)
- Buchteil (12)
- Zeitschriftenartikel (9)