Ihre Suche
Ergebnisse 57 Einträge
-
Aus der Verlagsmeldung: „Die Aufnahmen aus dem sogenannten „Westerborkfilm“, darunter das Gesicht des Sintizze-Mädchens Settela Steinbach im Deportationszug nach Auschwitz, sind ins kollektive Bildergedächtnis des Holocaust eingegangen. Dieser Film wird im Frühjahr 1944 im Auftrag der SS im Durchgangslager Westerbork in den besetzten Niederlanden gedreht. Auch die Abfertigung eines Zuges, der fast 1000 Personen nach Bergen-Belsen und Auschwitz deportiert, wird aufgezeichnet. 1956 verwendet Alain Resnais Einstellungen dieser Szenen in seinem Film NUIT ET BROUILLARD. Damit beginnt die Bilderreise des Westerborkfilms, der bald zum festen Bestandteil einer neu entstehenden, empathischen Holocaust-Erinnerung wird und heute zu ihren Bildikonen gehört. Fabian Schmidts Buch erzählt seine Rezeptionsgeschichte auf der Basis empirisch gewonnener Filmdaten, beginnend mit den Kriegsverbrecherprozessen über die Verwendung in den Kompilationsfilmen der 1960er Jahre und die Wiederentdeckung des Materials als Dokument in den 1990er Jahren, bis hin zu seiner Aufnahme ins UNESCO Weltdokumentenerbe 2017. Im Dialog mit dieser Migration und Transformation des Westerborkfilms wird anhand von Zeitungsrezensionen sowie Bezugnahmen in Geschichtsbüchern und Dokumentarfilmen seine Bedeutung für die Formierung der Erinnerungskultur rekonstruiert.“
-
Aus den Verlagsangaben: „Das Gedenken an den Zweiten Weltkrieg ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen und der niederländischen Erinnerungskultur. Wie wird aber im 21. Jahrhundert, mit dem Wegfallen von Zeitzeugen, in Deutschland und in den Niederlanden ein Zugang zur Thematik des Zweiten Weltkriegs geschaffen? Welche Rolle spielen Erinnerungsorte? Und wie hat sich der Umgang mit der Schuld im Laufe der Zeit verändert? Ausgehend von diesen Überlegungen und anlässlich des besonderen Gedenkjahres 2020 leitet sich folgende Fragestellung ab: Wie wird 75 Jahre nach Kriegsende innerhalb traditioneller und neu entstandener Erinnerungsorte mit der Schuldfrage und dem Gegenwartsbezug umgegangen? Das Ziel dieser Untersuchung ist es, zu vergleichen, inwieweit sich Deutschland und die Niederlande in ebendiesem Umgang voneinander unterscheiden. Auf diese Weise können sich länderspezifische Schwerpunkte, vor allem aber auch mögliche neue Tendenzen in der Erinnerungskultur des jeweiligen Landes erkennen lassen. Het jaar 2020 is een bijzonder gedenkjaar: 75 jaar geleden kwam er een einde aan de Tweede Wereldoorlog. Tot op de dag van vandaag is het herdenken van deze periode een belangrijk onderdeel van zowel de Duitse als de Nederlandse herinneringscultuur. Maar er zijn steeds minder getuigen, die persoonlijke verhalen over deze periode kunnen vertellen. Het is de vraag hoe het herdenken in Duitsland en Nederland in de toekomst eruit moet zien, hoe de omgang met schuld in de loop der tijd is veranderd en op welke manier een verband met de actualiteit kan worden gelegd. Op basis van deze overwegingen luidt de vraagstelling als volgt: Hoe wordt 75 jaar na de Tweede Wereldoorlog binnen traditionele en nieuw gecreëerde gedenkplaatsen met de schuldvraag en de koppeling aan de actualiteit omgegaan? Het doel van dit boek is een vergelijkend onderzoek naar verschillen tussen Duitsland en Nederland en mogelijke nieuwe tendensen in de Duitse en Nederlandse herinneringscultuur.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Mit der Berufung Ludwig Prandtls als Professor für Angewandte Mechanik wurde die kleine Universitätsstadt Göttingen im Jahr 1904 zur Wiege der modernen Strömungsmechanik und Aerodynamik. Prandtl begründete hier nicht nur mit der Aerodynamischen Versuchsanstalt (AVA) und dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Strömungsforschung zwei Forschungseinrichtungen von Weltrang, sondern auch mit der so genannten „Göttinger Schule“ eine außergewöhnlich fruchtbare wissenschaftliche Denkweise, die sich durch eine eigentümliche Balance von physikalischer Intuition und mathematischer Exaktheit auszeichnet. Die wissenschaftliche Methode Prandtls und seiner Schüler hat ihren Niederschlag in zahlreichen Dissertationen, Monographien und Lehrbüchern gefunden, die mittlerweile als klassisch gelten und damit zum Grundbestand der Strömungslehre gehören. Doch viele dieser Publikationen sind seit langer Zeit nicht mehr verfügbar. Die Reihe „Göttinger Klassiker der Strömungsmechanik“ stellt deshalb ausgewählte Publikationen, die der Göttinger Schule um Ludwig Prandtl zuzurechnen sind oder in einem gewissen historischen Bezug dazu stehen, wieder zur Verfügung. Der vorliegende Band stellt insofern eine Besonderheit dar, als er keinen wissenschaftlichen, sondern einen wenig bekannten wissenschaftshistorischen Gegenstand behandelt, der jedoch einen engen Bezug zur Denkweise und den Leitmotiven der Göttinger Schule um Ludwig Prandtl aufweist. Man hatte dort stets dezidiert die Ansicht vertreten, dass Forschungseinrichtungen einen hohen Grad an Autonomie besitzen sollten und nicht durch Vorgaben aus Politik oder Wirtschaft zu sehr in ihrer Freiheit eingeschränkt werden dürften. Zudem genoss die kollegiale Zusammenarbeit mit den Aerodynamikern anderer europäischer Länder wie Frankreich, England und den Niederlanden in Göttingen von Anfang an einen außergewöhnlich hohen Stellenwert. Im zweiten Weltkrieg sollten diese hehren Auffassungen in völlig unerwarteter Weise auf eine ernsthafte Probe gestellt werden, als der Göttinger Aerodynamischen Versuchsanstalt AVA die Aufsicht über mehrere flugwissenschaftliche Forschungsinstitute in den besetzten Ländern Westeuropas übertragen wurde, um sie für die deutschen Kriegsanstrengungen nutzbar zu machen. Eine dieser Einrichtungen war das niederländische Luftfahrtlaboratorium NLL in Amsterdam, das nun unter „Göttinger Fittiche“ kam. Dieses Buch erzählt die spannende Geschichte davon, wie die unversehens von Kollegen zu allmächtigen Besatzern gewordenen deutschen Wissenschaftler und die zur Zusammenarbeit gezwungenen niederländischen Forscher in dieser extremen Situation mit ihrer Verantwortung umgegangen sind.“
-
Abstract: „Die Restitutionskommission in den Niederlanden hat die internationale Restitutionspraxis zu NS-bedingt entzogenen Kulturgütern in den letzten 20 Jahren maßgeblich geprägt. Im Jahr 2021 wurden ihre Verfahrensordnung und ihre materiell-rechtlichen Entscheidungsgrundlagen auf Basis der Empfehlungen der sog. Kohnstamm-Kommission umfassend neu geordnet. Erstmals werden in dieser Publikation alle bisher veröffentlichten Empfehlungen und bindenden Entscheidungen der niederländischen Restitutionskommission im Lichte dieses neuen Rahmens systematisiert und in ein Prüfungsschema eingeordnet. Die so zutage tretenden abstrakten Entscheidungsprozesse und -kriterien werden darauf überprüft, ob sie den Anforderungen an eine gerechte und faire Lösung im Sinne der Washingtoner Prinzipen entsprechen.“
-
Abstract: „Im niederländischen Geschichtsunterricht und in den Schulbüchern von 1946 bis 2010 nimmt das Thema Nationalsozialismus eine dominante Stellung ein. Dadurch, so die These, habe der Unterricht zu einem negativen Deutschlandbild beigetragen. Die Dissertation geht daher der Frage nach, welche Aussagen die Autorentexte in den Schulbüchern zu den Ursachen und Bedingungen für den Aufstieg des Nationalsozialismus, zu seiner Etablierung in Deutschland und zu seinem Bild als Besatzungsmacht der Niederlande machen. Dazu werden inhaltliche Kontinuitäten und Veränderungen ermittelt, beschrieben und bewertet. Da Schulbücher die Ergebnisse der Fachwissenschaft aufnehmen, schlagen sich neue historische Fragestellungen, Erkenntnisse oder Paradigmenwechsel in den Schulbüchern nieder. Der Vergleich von Fachaussagen und Schulbuchtexten erlaubt ein Urteil über die historische Korrektheit der Schulbuchtexte wie auch über ihre Relevanz zur Erklärung politisch-sozialer Phänomene der Gegenwart.“
-
Abstract: „Als führender Aktivist alldeutsch und antisemitisch orientierter Organisationen Kärntens und der Steiermark floh Hanns Rauter 1933 in das nationalsozialistische Deutschland und machte seit 1935 Karriere in der SS. Von 1940 bis 1945 Höherer SS- und Polizeiführer und Generalkommissar für das Sicherheitswesen in den besetzten Niederlanden, verantwortete er u. a. die Deportation von über 100 000 niederländischen Juden und Jüdinnen in NS-Vernichtungslager. Nach 1945 wurde er an die Niederlande ausgeliefert, zum Tode verurteilt und hingerichtet.“
-
Abstract: „Der 10. Mai 1933 war das Fanal der Barbarei in Deutschland. Nicht allein auf dem Opernplatz in Berlin, sondern in insgesamt 93 Städten wurden Tausende von Büchern verbrannt, die vom NS-Staat aus politischen, ästhetischen oder rassischen Gründen abgelehnt wurden. Die meisten ihrer Autoren waren bereits nach dem Reichstagsbrand vom 27. Februar aus Deutschland geflüchtet, um ihr Leben vor der Gewaltherrschaft in Sicherheit zu bringen. Eines der wichtigsten europäischen Exilländer wurden die Niederlande, die bis 1940 geschätzt rund 20 000 Emigranten aus Deutschland aufnahmen – häufig zwar nur als Zwischenstation, aber mit der Möglichkeit, sich frei zu entfalten.“
Erkunden
Disziplin
- Europäische Ethnologie, Volkskunde (1)
- Geschichte (52)
- Kommunikationswissenschaft, Bibliotheks- und Informationswesen (5)
- Kunst, Architektur, Kultur (2)
- Musik, Theater, Tanz, Film (1)
- Philosophie, Ethik (2)
- Politik, Öffentliche Verwaltung, Militär (6)
- Recht (1)
- Soziologie, Sozialwesen, Gesellschaft, Statistik (3)
Epoche
- 1588–1795 (3)
- 1918–1940 (11)
- 1945– (34)
- Epochenübergreifend (30)
Erscheinungsjahr
Thema
- Adel (1)
- Amsterdam (2)
- Beckmann, Max (1884–1950) (1)
- Befreiung (2)
- Belgien (2)
- Berichterstattung (1)
- Besatzungspolitik (4)
- Besetzung (14)
- Bildnismalerei (1)
- Bildungspolitik (1)
- Brief (1)
- Colijn, Hendrikus (1868–1944) (1)
- Comic (1)
- Denkmal (1)
- Deportation (2)
- deutsch-niederländische Beziehungen (2)
- Deutsche (1)
- Deutscher Flüchtling (4)
- Deutschland (7)
- Deutschlandbild (1)
- Durchgangslager Westerbork (2)
- Dynastie (1)
- Entkolonialisierung (1)
- Europäische Integration (1)
- Exil (1)
- Familie (2)
- Feminismus (1)
- Fernsehen (1)
- Fernsehsendung (1)
- Film (1)
- Flämische Bewegung (1)
- Forschungsinstitut (1)
- Frank, Anne (1929–1945) (1)
- Frankreich (1)
- Frauenbewegung (1)
- Fremdbild (1)
- Geschichtsbild (3)
- Geschichtspolitik (1)
- Geschichtsschreibung (3)
- Geschichtsunterricht (2)
- Geschichtswissenschaft (1)
- Göttingen (1)
- Grenzüberschreitende Kooperation (1)
- Hochschulschrift (6)
- Indonesischer Unabhängigkeitskrieg (1)
- Juden (3)
- Judenverfolgung (11)
- Judenvernichtung (8)
- Kind (1)
- Kollaboration (5)
- Kollektives Gedächtnis (18)
- Kolonialismus (1)
- Konfessionalisierung (1)
- Konzentrationslager (4)
- Konzentrationslager Ladelund (1)
- Konzentrationslager Mauthausen (1)
- Konzentrationslager Ravensbrück (1)
- Konzentrationslager Theresienstadt (2)
- Krieg (1)
- Kriegsverbrecherprozess (2)
- Kriegswirtschaft (1)
- Kunstraub (1)
- Landwirtschaft (1)
- Literatur (1)
- Literaturbeziehungen (1)
- Luftangriff (1)
- Manus, Rosa (1881–1942) (1)
- Migration (1)
- Monarchie (1)
- Mozer, Alfred (1905–1979) (1)
- Nation (2)
- Nationalbewusstsein (1)
- Nationalsozialismus (8)
- Nationalsozialistischer Verbrecher (1)
- Nationalsozialistisches Verbrechen (1)
- Nichteheliches Kind (1)
- Niederlande (Nord) (1)
- Niederländer (1)
- Niederländisch-Indien (1)
- Norwegen (1)
- OA/Volltext (47)
- Öffentlichkeitsarbeit (1)
- Oldenburg (Oldenburg) (1)
- Oranje-Nassau (Familie) (1)
- Österreich (1)
- Österreicher (2)
- Österreichischer Flüchtling (2)
- Osteuropa (1)
- Politik (1)
- Politische Identität (1)
- Politischer Gefangener (1)
- Polizei (1)
- Porajmos (1)
- Postkolonialismus (1)
- Propaganda (1)
- Provinz Papua (1)
- Prozess (1)
- Putten (1)
- Rauter, Hans Albin (1892–1949) (1)
- Restitution (Kulturpolitik) (1)
- Rhein-Maas-Gebiet (1)
- Rheinland (1)
- Roma (Volk) (1)
- Rotterdam (1)
- Rückerstattung (1)
- Sachsen-Anhalt (1)
- Schulbuch (1)
- Schule (1)
- Selbstbild (1)
- Siedlung (1)
- Sinti (1)
- Soldat (2)
- Soziale Norm (1)
- SS (1)
- Strafverfolgung (2)
- Studienanfänger (1)
- Surinam (1)
- Toleranz (1)
- Überlebender (1)
- Vergangenheitsbewältigung (6)
- Verlag (1)
- Versäulung (1)
- Verwaltung (2)
- Volkskultur (1)
- Volkskunde (1)
- Wehrmacht (1)
- Westerborkfilm (1)
- Westeuropaforschung (1)
- Westfalen (1)
- Widerstand (4)
- Wilhelmina (Niederlande, Königin) (1880–1962) (1)
- Wirtschaft (1)
- Wirtschaftspolitik (1)
- Wissen (1)
- Zivilgesellschaft (1)
- Zwangsarbeit (2)
- Zweiter Weltkrieg (20)
Eintragsart
- Buch (8)
- Buchteil (10)
- Dissertation (3)
- Enzyklopädieartikel (1)
- Zeitschriftenartikel (35)