Ihre Suche
Ergebnisse 15 Einträge
-
Aus der Verlagsmeldung: „Das Buch verfolgt die Kommunikation von Autoren und Verlegern, die ab 1933 aus den deutschsprachigen Gebieten in die Niederlande flohen, und erforscht ihre Rezeption und Weiterwirkung in den Perioden vor, während und nach dem Krieg. Durch die Exilverlage Querido und Allert de Lange wurde Amsterdam zum Zentrum der Produktion und des Vertriebs der Exilliteratur. Die niederländisch-deutschen Verflechtungen waren international vernetzt, aber der Markt für die Bücher innerhalb der Niederlande war relativ groß und niederländische Übersetzer und Rezensenten bemühten sich um ihre Verbreitung. Einige Autoren ließen sich langjährig in Holland nieder. Fallbeispiele einzelner Schriftsteller und Verleger bilden ein Gewebe von Lebens- und Rezeptionsgeschichten bis heute. Durch die verlängerte Zeitperspektive unterscheidet sich dieses Buch von der bisherigen Exilforschung. Es zeigt Veränderungen in der Wahrnehmung der Exilliteratur unter sich wandelnden gesellschaftlichen und politischen Bedingungen. Durch die Verknüpfung individueller Geschichten wurde versucht, einer modernen Darstellung der Literaturgeschichte gerecht zu werden.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Durch einen einmaligen Glücksfall kamen sieben Tagebücher des Missionarsehepaares Johann Georg und Luise Baier nach Beschlagnahme durch die holländischen Kolonialbehörden wieder in den Besitz der Familie Baier. Alle drei Familienmitglieder (bei Johann Georg im April 1944, bei Luise und Georg Martin 1942) brachten mit im Durchschnitt wöchentlichen Einträgen eben Erlebtes zu Papier. Dadurch entstand ein Quellenwerk, das in zeitlich nächster Nähe Leiden und Erfahrungen Tausender von Deutschen an ihrer Internierung, Abschiebung und Ausweisung durch die niederländische Kolonialmacht dokumentiert hat. Absoluter Tiefpunkt dieses Leidenswegs der Deutschen war der Untergang von 407 deutschen Männern im Indischen Ozean. Wie es dazu kommen konnte, wie sie die letzten Tage kaum mit Frischluftzufuhr im untersten Schiffsrumpf verbrachten, kommt ans Tageslicht. Die britische Internierung am Rand des Himalaya brachte Aufatmen, Erholung, Weiterbildung. Auch hier ist nachvollziehbar, wie es einem Heinrich Harrer gelang, seine Flucht nach Tibet minutiös vorzubereiten und erfolgreich durchzuführen. Frauen und Kinder der Indonesiendeutschen kamen größtenteils nach Japan. Es beeindruckt, zu welcher Hilfsbereitschaft die Japandeutschen fähig waren und in welche Volksgemeinschaft die Vertriebenen aus dem Inselreich aufgenommen wurden. Die Besetzung Japans durch die Amerikaner brachte auch ihnen den ersehnten Frieden und ein gewisses Maß von Freiheit. Erst die Rückkehr in die zerstückelte und zertrümmerte Heimat konfrontierte die Deutschen mit der Katastrophe, in die Hitler sie geführt hat. Fast alle Missionsangehörigen hatten im Pietismus ihre geistliche Heimat. Die Tagebucheinträge zeigen, daß sie sich dessen vor den Tausenden ihrer Landsleute, die der Kirche fern und ablehnend gegenüber standen, nicht schämten. Glaube und Gottvertrauen gaben ihnen im tiefsten Dunkel Halt und Zuversicht, so daß manche der Außenstehenden zum Glauben fanden und sich der Gemeinde und den Gemeinschaften anschlossen. Auch hinter Stacheldraht und in engster Gefängniszelle fand der Missionsauftrag in völlig anderem Umfeld seine Fortsetzung und stand unter Gottes Segen.“
-
Aus dem Verlagstext: „Hunderte jüdische Männer, Frauen und Kinder wagten den Sprung aus den Deportationszügen, die sie nach Auschwitz und in andere Vernichtungslager bringen sollten. Allein in Frankreich, Belgien und den Niederlanden gab es über 750 Fluchten. Die Abwägung für oder gegen den gefährlichen Sprung aus dem fahrenden Zug warf für die Deportierten viele Fragen auf, etwa, ob sie nach dem Sprung mit Hilfe rechnen könnten oder ob die Zurückgebliebenen Sanktionen für die Flucht befürchten müssten. Die Studie, die auf Interviews und der Auswertung neuer Quellen beruht, beleuchtet ein bislang kaum beachtetes Kapitel jüdischen Widerstands gegen die nationalsozialistische Vernichtungspolitik. Zudem präsentiert sie Erkenntnisse zur Tätergruppe der Schutzpolizeikommandos, die die Deportierten bewachten.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Ein 14-Jähriger geht ins Exil, allein, ohne seine Familie. In Deutschland war Hajo G. Meyer aufgrund seiner jüdischen Wurzeln die weitere Schulbildung versagt. Deshalb entschieden seine Eltern, ihn im Januar 1939 mit einem Kindertransport nach Holland zu schicken. Er sollte etwas lernen. Das war ihnen wichtig Später wollten sie gemeinsam nach Übersee emigrieren. In einem regen Briefwechsel hielt der Sohn die enge Beziehung zu den Eltern und zu seinen Brüdern aufrecht. Hajos Briefe sind wie durch ein Wunder erhalten geblieben. Sie erzählen vom Alltag, von den Sorgen und Nöten eines Jugendlichen in der Zeit des Nationalsozialismus, aber auch von einem starken Charakter und dem unbändigen Willen, zu lernen um zu überleben. 1943 bricht der Briefwechsel abrupt ab. Die Eltern wurden nach Theresienstadt deportiert. Hajo musste untertauchen. Nachdem er 1944 entdeckt worden war, folgte seine Deportation nach Auschwitz. Was dann geschah, zeigen Briefe der Eltern und Brüder Hajos.“
Erkunden
Disziplin
Epoche
- 1918–1940 (5)
- 1945– (10)
- Epochenübergreifend (6)
Erscheinungsjahr
Thema
- Amsterdam (1)
- Barth, Karl (1886–1968) (1)
- Belgien (1)
- Besetzung (2)
- Britisch-Indien (1)
- Comic (1)
- Deportation (1)
- deutsch-niederländische Beziehungen (1)
- Deutscher Flüchtling (1)
- Durchgangslager Westerbork (1)
- Eisenbahnzug (1)
- Emsland (1)
- Erlebnisbericht (1)
- Euthanasie (Nationalsozialismus) (1)
- Exil (1)
- Familie (1)
- Flucht (1)
- Frank, Anne (1929–1945) (3)
- Frankreich (1)
- Geschichtsunterricht (1)
- Grafschaft Bentheim (1)
- Groningen (1)
- Hochschule (1)
- Hochschulschrift (1)
- Japan (1)
- Juden (3)
- Judenverfolgung (3)
- Judenvernichtung (3)
- Kindertransport (1)
- Kollektives Gedächtnis (1)
- Konzentrationslager Auschwitz (1)
- Leer (Ostfriesland) (1)
- Literatur (1)
- Medien (1)
- Mission (1)
- Nationalsozialismus (1)
- Nationalsozialistisches Verbrechen (1)
- Niederländisch-Indien (1)
- OA/Volltext (1)
- Öffentliche Meinung (1)
- Österreich (1)
- Österreicher (1)
- Österreichischer Flüchtling (1)
- Plessner, Helmuth (1892–1985) (1)
- Psychiatrie (1)
- Psychiatrische Versorgung (1)
- Reformpädagogik (1)
- Rezeption (4)
- Schulbuch (1)
- Society of Friends (Quäker) (1)
- Theologie (1)
- Überlebender (1)
- Universität Groningen (1)
- USA (1)
- Versteck (1)
- Weener (1)
- Weibliche Jugend (1)
- Weltkrieg (1939–1945) (1)
- Wien (1)
Eintragsart
- Buch (7)
- Buchteil (5)
- Zeitschriftenartikel (3)