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Aus der Verlagsmeldung: „7. Februar 1939: Angeekelt und voller Hass verließen Herbert und Ursula Lebram Deutschland, ihre Heimat. Sie flohen vor dem nationalsozialistischen Terror nach Amsterdam, tauchten nach dem deutschen Überfall auf die Niederlande in Alkmaar unter. Nach Kriegsende begannen sie in Amsterdam ein zweites Leben. Diese Geschichte steht exemplarisch für den Lebensweg vieler deutscher Juden, die um die Jahrhundertwende geboren wurden und die Gräuel des Nationalsozialismus erlitten. Das Buch gewährt den Lesern einen tiefen Einblick in das Leben und Empfinden der deutschen Juden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Text macht deutlich, wie normal ihr Leben war - und lässt die Unfassbarkeit ahnen, plötzlich ausgesondert und für lebensunwert erklärt zu werden. Sie hatten selbstverständlich am politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Leben im Kaiserreich und der Weimarer Republik teilgenommen. Vor und nach dem Ersten Weltkrieg mussten sie antisemitische Anfeindungen erdulden, ohne sich dadurch in ihrer Lebensführung beirren zu lassen. Daran hielten sie auch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten für lange Jahre fest. Verfolgt in einem Land, dem sie sich patriotisch verbunden fühlten, bewahrten sich viele wie Herbert Lebram die Hoffnung, dass die Diktatur gestürzt und alle Unmenschlichkeit verschwinden würde. Insbesondere für jüngere Generationen aber hält Herbert Lebram eine ganz persönliche Lehre bereit, die durch seine Erfahrung beglaubigt ist: Wer in Erinnerung rufen will, was durch die Schrecken der Geschichte verloren ging, muss zunächst den Schrecken der Geschichte selbst in Erinnerung rufen. Herbert Lebram unternahm den Versuch, das Verlorene - seine deutschen Wurzeln, zu denen er sich auch nach dem Krieg bekannte - zurückzurufen, das Verlorene unter den Trümmern der Geschichte freizulegen. Dies war ihm nur möglich, indem er noch einmal den schmerzhaften und schrecklichen Verlust durchlebte, den er durch den Terror der Nazis erlitt. Der Bruch in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts wird am Beispiel Herbert Lebrams auf eindringliche Weise lebendig.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Mit der Machtübertragung an die Nationalsozialisten im Januar 1933 beginnt die größte Flucht von Kulturschaffenden, die Deutschland und Europa bis dahin erlebt haben. Die Niederlande sind eine bedeutsame Station dieses Exodus. Thomas Mann begibt sich im Februar 1933 nach Amsterdam, um im »Concertgebouw« seinen berühmten Vortrag über Richard Wagner zu halten. Unbewusst ist diese Reise eine Reise ins Exil. Seine Tochter Erika gastiert in Amsterdam mit ihrem literarischen Kabarett »Die Pfeffermühle«, sein Sohn Klaus gibt hier seine Exilzeitschrift »Die Sammlung« heraus. Grete Weil arbeitet als Photographin, Bruno Walter dirigiert, Elisabeth Augustin übersetzt, Irmgard Keun versucht, ihre gerade begonnene Karriere außerhalb Deutschlands fortzusetzen. Zwei niederländische Verleger – Emanuel Querido und Allert de Lange – geben der im Deutschen Reich verbotenen Literatur eine neue Heimat. Als im Frühjahr 1940 die Wehrmacht die Niederlande innerhalb weniger Tage besetzt, haben die Manns Amsterdam schon verlassen, der Maler Max Beckmann ist gerade erst angekommen. Für den Schauspieler Kurt Gerron wird die Stadt zur Falle, anderen gelingt es, im Untergrund bis zur Befreiung zu überleben. Flucht, Gastspiel, Sommerfrische – Integration, Assimilation, Parallelleben – Abreise, Untergrund, Deportation: Dieses Buch zeichnet anhand einer Fülle von bisher unveröffentlichten Briefen, Tagebüchern und Photos Lebensbedingungen und Lebensläufe der nach Amsterdam emigrierten Künstler und Literaten nach.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Als der Ex-Reichskanzler Heinrich Brüning kurz vor dem so genannten Röhm-Putsch 1934 in die Niederlande floh, traf er dort auf zwei katholische Priester und einen Bibliothekar, die ihn aufnahmen, verpflegten, betreuten und vor den Nachstellungen der Gestapo schützten. Bis 1939 hatte Brüning in Limburg und in Nord-Brabant sein sicherstes Quartier und fand Gelegenheit, seine Erfahrungen mit dem Kardinalstaatssekretär Pacelli, dem nachmaligen Pius XII., nochmals zu durchdenken und niederzulegen. Als er 1939 in die USA ging, traf er einen der beiden Geistlichen, Rector Piet Mommersteeg, wieder. Eine lange, nicht immer spannungsfreie Freundschaft verband den zweifellos national gesinnten deutschen Patrioten mit den westlich geprägten niederländischen Katholiken.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Gronau kann auf eine respektable Musikgeschichte zurückblicken, die in den 50er Jahren auch den dort geborenen Udo Lindenberg prägte und letztlich zum Gronauer Rock- und Pop-Museum führte. Charakteristisch an dieser Musikkultur ist die deutsch-niederländische Verbindung. In der Umbruchszeit nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich in Gronau und Enschede eine enge und erfolgreiche deutsch-niederländische Kultur-Kooperation, die sich über Streichquartette, Salonorchester und Hot-Dance-Kapellen bis hin zu Sinfonieorchestern und einer Operettengesellschaft mit eigenen Uraufführungen steigerte. Zugleich fand der Jazz ab 1920 begeisterte Anhänger. Die lokale Jazzgeschichte der 1940er und 50er Jahre schrieb sich ab 1989 durch das Gronauer Jazzfest auf internationaler Ebene fort. In der Tanzmusikszene der Nachkriegszeit lernte auch Udo Lindenberg sein musikalisches Handwerkszeug. Noch heute bietet Gronau ein breites kulturelles Spektrum und ist wegen der ungewöhnlich dichten Laienmusikvereinslandschaft sogar für wissenschaftliche Untersuchungen interessant. Für das Buch haben Alfred Hagemann und Elmar Hoff viele Zeitzeugen interviewt, Nachlässe gesammelt und Archive durchstöbert. Mit vielen unbekannten Fotos und Dokumenten aus privaten Nachlässen lädt der Band ein zu einer Zeitreise. Udo Lindenberg und der niederländische Konsul steuerten ein Grußwort bei, 24 Autoren stellen die historische und aktuelle Kulturszene vor: von Nörchen Stroink bis zum Orkest van het Oosten, vom Musikverein bis zum Jazzfest.“
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