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Abstract: „Der Beitrag nimmt die Vergemeinschaftung niederländischer Migranten in Prag um 1600 in den Blick. Er wählt dafür eine neue, ungewohnte Perspektive, die nicht bei der Stilepoche des höfischen, europäischen Manierismus, sondern bei kollektiven Aspekten im Werdegang der Künstler ansetzt. Anstelle einer Kunst um der Kunst willen treten daher Aspekte des Konfessionenstreits und der Migration in den Vordergrund, die für eine Kerngruppe von Niederländern bestimmend waren. Damit verschieben sich die zeitlichen Zäsuren über die Regierungszeit des Habsburger Kaisers Rudolf II. und seinen Aufenthalt in Prag hinaus auf die gesamte Dauer des so genannten Achtzigjährigen Krieges. Als soziales Bezugsmoment der Künstler wird neben dem Hof vor allem das religiöse Umfeld, wie es sich über kurze Zeit in den Fremdengemeinden manifestierte, neu erschlossen. Für eine Allegorie Bartholomäus Sprangers aus dem Jahr 1607, welche die Forschung bislang vor ein Rätsel stellte, eröffnet sich so eine neue Deutungsoption. Im Kontext der Migration, des Exils und der religiösen Vergemeinschaftung der Niederländer offenbaren die Inschriften und das Dargestellte den christlich geprägten Topos der himmlischen Heimat, der auf Erlösung aus der die Gegenwärtigkeit prägenden Entfremdung von Vaterland und Religion hoffen ließ.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Als Philipp II. von Spanien 1556 die Herrschaft über die Niederlande übernahm, knüpften die Provinzen und Städte große Hoffnungen an ihn. Diese wurden in den folgenden Jahren jedoch so herb enttäuscht, dass sich die nördlichen Provinzen schließlich von der spanischen Krone lossagten. Kunst- und kulturpolitisch trug das spannungsreiche Verhältnis hingegen auf beiden Seiten reiche Früchte. Philipp II. war ein Sammler und Mäzen von herausragender Bedeutung. Bei der Neubegründung einer genuin spanischen Kunst profitierte er neben Italien auch von den Niederländern. Zugleich fanden diese zunächst in der Hinwendung, dann in der Abgrenzung zu Spanien, identitätsstiftende Positionen. Die Autorinnen und Autoren des Bandes stellen Fragen zum kulturellen Austausch, zu Ähnlichkeiten und Differenzen im Bildverständnis und zur Identitätsbildung durch bildende Kunst in den Niederlanden und in Spanien während der Herrschaft Philipps II.“
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