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Aus der Verlagsmeldung: „Die Produktion von kommerziellen Karten in der Renaissance kann nur unter Betrachtung eines komplexen Zusammenspiels unterschiedlicher Faktoren erklärt werden. Anhand der Karten von Abraham Ortelius (*1527 †1598) lässt sich dies exemplarisch verdeutlichen. Die Struktur von Handelsnetzwerken beeinflusste maßgeblich den Fluss der Informationen, die er benötigte. Technische und ökonomische Möglichkeiten setzten den Rahmen für den Erfolg seiner Kartierungsprojekte. Methodologische und kognitive Prozesse bestimmten den Inhalt und die Gestaltung seines Werkes. Seine Karten waren demzufolge sowohl Produkte von Gelehrsamkeit als auch von Kunsthandwerk – und zugleich Ausdruck eines verbreiteten humanistischen Weltbilds.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Erinnerung an die Belgier in der Armee der österreichischen Habsburger des 18. Jahrhunderts scheint völlig verloren gegangen zu sein, obwohl sie damals ein ungemein hohes Ansehen genossen und immerhin siebzehn Feldmarschälle und etwa fünfzig Generale stellten. Die belgischen Einheiten wurden allgemein als „wallonisch“ bezeichnet und in den „Niederlanden“ rekrutiert. Es gab insgesamt fünf derartige Infanterieregimenter, mehrere Freikorps, ein Kavallerieregiment, Artillerie- und Pioniertruppen, kurz: die Keimzelle einer richtiggehenden nationalen Armee. Diese Einheiten bewährten sich während des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) gegen die Preußen unter Friedrich II. Die österreichischen Siege u.a. von Kolin, Hochkirch, Domstadtl und Adelsbach waren maßgeblich auf sie zurückzuführen. Gegen das revolutionäre Frankreich waren die „National-Regimenter“ – wie sie in den Österreichischen Niederlanden genannt wurden – unter anderem in Neerwinden, Valenciennes, Fleurus, Würzburg, Stockach, Trebbia und Marengo im Einsatz. Von der glorifizierenden Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts einmal abgesehen, bestätigen auch die Archive und die Zeugnisse ihrer einstigen Gegner die Qualität und Professionalität der „Wallonen“. Auch auf intellektueller Ebene leisteten die Belgier ihren Beitrag, was ebenfalls nur unzureichend anerkannt wurde. Prinz Charles-Joseph de Ligne war, wie man weiß, der wohl bedeutendste österreichische Militärtheoretiker des 18. Jahrhunderts, doch gab es neben ihm noch zahlreiche andere flämische, wallonische und Brüsseler Offiziere, die dank ihrer Fähigkeiten als Taktiker, Ingenieure, Zeichner und Kartographen in der kaiserlichen Armee tätig waren. Dies hing mit einer belgischen Besonderheit zusammen, nämlich dem hohen Bildungsniveau und dem materiellen Wohlstand der Niederlande innerhalb der vielen habsburgischen Besitzungen. Dieses Buch stellt den Werdegang all dieser zu Unrecht vergessenen Männer auf eine völlig neue Art und Weise dar, die nicht nur auf Primärquellen beruht, sondern auch auf einer umfangreichen Ikonografie, die in dieser Vielfalt noch nie zu sehen war. Letztere ist umso kostbarer, als dass die österreichische Monarchie – anders als Frankreich – nicht zahllose „Schlachtengemälde“ in Auftrag gegeben hatte. Auch hat sie, anders als zum Beispiel Preußen, keinen großen Wert darauf gelegt, die alten Uniformen ihrer Armeen für die Nachwelt aufzubewahren. In den Sammlungen des belgischen Militärmuseums Musée Royal de l’Armée et d’Histoire Militaire in Brüssel findet sich jedoch zahlreiche materielle Zeugnisse, gedruckte und handschriftliche, aus dieser Zeit: Sie alle sind in diesem Buch zu sehen. Die Schlösser Belgiens, allen voran das von Belœil, gaben die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer Familienschätze: Porträts, farbige Schlachtpläne, Waffen, Ausrüstungsgegenstände und Uniformen. Die Universität von Namur besitzt in ihrer Bibliothek zwei Sammlungen mit alten Werken über Charles-Joseph de Ligne, den Feldmarschall und Schriftsteller. Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien hat sich mit anderen Einrichtungen in Österreich, Belgien, Luxemburg und Deutschland zusammengetan, um dieses Buch zu einem wahren Katalog von Sammlerstücken und zur vollständigsten bildlichen Darstellung der mächtigen habsburgischen Armee von der zweiten Hälfte des 18. bis zum frühen 19. Jahrhunderts zu machen.“
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„Seit der Renaissance wurde den niederländischen Landschaftsmalern immer wieder vorgeworfen, sich lediglich mit der Darstellung von Landschaften zu begnügen, die sich an denjenigen der Vereinigten Provinzen orientierten. Die Alpen wurden von den Reisenden in der Regel noch gemieden und gehörten für die meisten Künstler in den Bereich des Imaginären. Ab Ende des 16. Jahrhunderts wurden jedoch für die Maler die Traversierung der Alpen und damit Darstellungen, die direkt von der Natur inspiriert waren, unumgänglich. Die niederländischen Künstler waren in der Folge an der Ausarbeitung und Verbreitung eines stereotypen Bildes der Alpen in den Niederlanden und darüber hinaus in ganz Europa beteiligt. Mit der Fixierung dieser Vorstellung von Gebirgswelt wurden die Alpen im 18. Jahrhundert zu einem bekannten europäischen Landschaftstyp, während parallel dazu die ikonographischen und formalen Lösungen der niederländischen Meister in der Landschaftsmalerei eine zentrale Rolle einnahmen und schliesslich in die erhabenen Landschaften des 19. Jahrhunderts mündeten.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Niederlande und Frankreich, Nachbarn mit gemeinsamen genealogischen, politischen und kulturellen Wurzeln in Burgund, entwickelten sich Anfang des 16. Jahrhunderts zu politisch konkurrierenden Mächten. Trotz politisch und religionspolitisch schwierigen Zeiten wurden sowohl in den Metropolen wie Antwerpen und Paris als auch in den Provinzen rege Kontakte gepflegt; Luxusgüter, Bücher, Gemälde und Graphiken ausgetauscht. Dieser Austausch von Ideen, Literatur und Kulturgütern war dabei geprägt von Zusammenarbeit, Bewunderung, und Rivalität.. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes stellen Fragen zum kulturellen Austausch, zu den Vernetzungen und den Differenzen in Kunst und Kultur zwischen den Niederlanden und Frankreich im 16. Jahrhundert.“
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